Provokationen, Gewalt, das tägliche schlechte Miteinander

  • In Kiel gibt es Stadteile und Straßen, da würde ich nicht hinziehen. Ist so. Es gibt Gegenden die man im Dunkeln meidet. Es ist nahezu dämlich alleine Nachts über die Fördebrücke gehen zu wollen.
    Wenn man mal bei youtube "Kiel Bergstraße" eingibt, dann sieht man auch, wie sich hier das Nachtleben gestaltet.


    Es ist nicht so, daß ich alles mit mir machen lasse, ich will aber verdammt noch mal auch garnicht erst in solche Situationen kommen müssen.

  • "Eine Beleidigung ist erst dann gegeben, wenn sich der Geschädigte in seiner Ehre gekränkt fühlt".
    So oder so ähnlich heißt der Inhalt. Meines Berufs wegen hab' ich schon ein dickes Fell und nehms mit Beleidigungen nicht so.
    Der falsche Weg, mögen viele denken. Jedoch wäre ich bei jeder "Beleidigung" bei nun mind. 50 Anzeigen, jede dauert vllt 30 Min in der Bearbeitung und dabei rumkommen tut absolut nichts. Außerdem gibts es nur wenig Leute, die mich wirklich beleidigen können.
    Ich habe auch keine "Angst" öffentlich zu fahren. Mein Reizstoffsprühutensil habe ich immer dabei. Jedoch ist das mit dem nicht öffentlich Fahren bei mir eine Mischung aus vielem.
    50% sind sicherlich Bequemlichkeit, das will ich nicht leugnen. Die restlichen 10% sind die zeitliche Ersparnis teilweise, aber 40% sind dem geschuldet, dass ich mich im ÖPNV Problemen ausgesetzt sehe (gegebenenfalls), die ich einfach nicht brauche.
    Ich arbeite mich sicherlich nicht zu tode, bin ich aufm Weg zur Arbeit, oder nach Hause, hab auch ich den Kopf voll. Ich bin dann zwar keineswegs aggressiv, aber dennoch nicht wirklich in der Lage eine Situiation, welche es auch sein möge, mit Bravour zu meistern. Mein Job besteht zu zu einen großen Teil aus eben solchen "Streit schlichten" aufgaben...irgendwann hab auch ich genug...

  • Ich hab jetzt nicht alle Posts gelesen wollte aber nur mal meine Erfahrungen beisteuern.Vor 5 Jahren hätte ich nie gedacht dass ich so ne "alte Leute" Phrase benutze aber die Jugendlichen heutzutage haben null Respekt.Vor nichts und niemanden.Ich bin selbst erst 22 deswegen kann ich mich noch gut an die Zeit mit 15-16 Jahren erinnern.Nie im Leben wärs mir eingefallen fremde Menschen dumm anzumachen oder gar zu bedrohen.Da ich täglich mit dem Zug zur Uni fahre sehe ich oft Gruppen solcher Holzköpfe am Bahnsteig lungern,auf nichts aus außer irgendwas kaputt zu machen oder zu pöbeln.
    Letztens erst wurde ich auf der Straße von max.13 Jährigen angesprochen ob ich ihnen Zigaretten kaufe,als ich nein gesagt habe antworten mir diese Gören doch eiskalt mit:"Dann verpiss dich doch von hier du Wixxer".Wohlgemerkt ich bin 10Jahre älter als die.Eigentlich hätte ich ihm eine klatschen sollen...
    Zum Glück wohne ich auf dem Land wo es sowas nur ganz ganz selten gibt,es kennt jeder jeden und deswegen benimmt sich auch jeder anständig.
    Zum Thema Deutsche/Ausländer:Klar gibt es genauso viele dumme deutsche als auch ausländer,jedoch hab ich bis jetz fast nur mit ausländischen(meist muslimisch) Leuten so eine Erfahrung gemacht.Vllt hab ich nur Pech gehabt in der Hinsicht aber es fällt mir doch auf.

  • Super Geschichte,


    Gestern noch den Theard gelesen Heute morgen so eine Situation passiert,


    Montag morgen, ich bin genervt, will ruhe haben ,schlafen. Von der U-Bahn aus lauf ich mit ein paar Kollegen zur Berufsschule .
    Dann ist er mir schon aufgefallen , dieser typische kleine Hipster ,kennt bestimmt jeder. Naja hab mir nix bei gedacht ein bisschen geschnackt mit den Kollegen dann hör ich bei den Hipster hinter mir (15) pubertierend ein weibliche Stimme hab das alles so ein bisschen war genommen . Dann spür ich was an mein Rucksack dann denk ich da will bestimmt einer vorbei ist ja öfters so in der U-bahn Station das man sich anrempelt, dann auf einmal spür ich wie mein Rucksack leichter wird und ich hab mir schon gedacht das der 15 jährige mir die Flasche abziehen will. Dann Fass ich nach hinten spür meine Flasche nicht seh wie der Junge wegläuft , ich war eh schon wegen Montag total angenervt , aber das gab mir den Rest . Ich hoch Aggressiv lauf den jungen hinter her pack ihn an der schulter dreh ihn um , er gibt mir schon ganz ängstlich die Flasche , dann hab ich ihn am kragen gepackt auf meine Kopfhöhe hochgezogen gegen die wand gepresst er hatte voll die Panik , dann hab ich noch zur Sau gemacht vor seinen falschen Freunden die dann auch ausgelacht haben, dann hab ich ihn genommen und gegen einen Automaten in der Nähe geworfen . Ich hab ja gegen keinen was aber solche die sich so aufführen müssen (beweisen) da seh ich rot , ich war auch kurz davor zuzuschlagen , habs aber zum Glück nicht gemacht weil meine Freunde einen Kühlen Kopf hatten und gesagt haben "lass stecken der is es nicht wert" was ich dann auch begriffen hab.



    Ich versteh nicht auch wenn er pubertierend ist warum , man sowas macht mit 15 Jahren macht , da sollte man schon ein bisschen Gehirn und Erziehung haben aber so wie ich das mitbekomme fehlt das bei den Meisten. :wand:

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  • Ich versteh nicht auch wenn er pubertierend ist warum , man sowas macht mit 15 Jahren macht , da sollte man schon ein bisschen Gehirn und Erziehung haben aber so wie ich das mitbekomme fehlt das bei den Meisten.:wand:

    Keine Ahnung. Mit 13-15 waren wir anders drauf.


    Aber die pushen sich heute halt gegenseitig hoch. Jeder muss noch ne krassere Aktion vor seinen vermeintlichen Freunden abziehen. Und dann reicht Pöbeln irgendwann nicht mehr, dann muß es halt Schubsen, Abziehen oder einfach nur noch Gewalt sein.


    Das schöne ist ja immer, daß die alleine idR so klein mit Hut sind. Kommt ein zweiter reicht es für Tuscheln und blöde Blicke, sind sie endlich zu dritt geht der Ärger los.


    Was daran Ehre sein soll habe ich nie kapiert.

  • Wir waren mit 13-15 nicht so, aber vielleicht andere Leute unserer Generation oder Generationen davor. Heute können sich die Blagen vielleicht mehr erlauben, weil die Gesellschaft an sich anonymer geworden ist, eventuell auch die Zivilcourage gesunken ist und solche Kinder sofort in der Opferrolle gesehen werden, sobald man nur die Hand hebt.
    Ich würde auch keinen 13-Jährigen verprügeln, aber zumindest ne gehörige Portion Angst einjagen. Aber man muss schon sehr aufpassen, wie man das macht.

    Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
    Rosa Luxemburg

  • Hab auch schonmal sowas erlebt, wir auf dem Rückweg von der Disko in der Straßenbahn, werden von nem Typen extrem angemacht (ja wir waren mehr aber das war wirklich ein Stier und wir sind sehr friedliche gestalten und waren damals auch noch recht jung) er wird halt auch etwas handgreiflich wir stoppen den Zug und rufen die Polizei, die kriegt ihn natürlich nicht, hinterher verklagen wir ihn und er kriegt schön ein Wochenende im Knast, so schnell macht er das nicht wieder, kann also auch mal was bringen nichts zu machen ;)
    Straßenbahn fahre ich jetzt nachts in nicht so belebten Gegenden trotzdem nicht mehr
    Edit:
    Fällt mir glatt noch ein Erlebnis ein, vor der Disko tritt ein Typ einfach auf jemanden ein der schon am Boden liegt, der Typ sieht das wir und auch andere ihn sehen, er läuft weg und wir nach kurzem realisieren hinterher(wollten ihn stellen, nicht kaputt hauen oder so) , haben ihn leider nicht bekommen und da ist leider auch nichts mit der Polizei draus geworden soweit ich weiß, so unterschiedlich kanns laufen

  • Wir waren mit 13-15 nicht so, aber vielleicht andere Leute unserer Generation oder Generationen davor.

    Natürlich haben die Jugendlichen/Kinder auch früher schon hier und da sich geprügelt, gevögelt und Drogen konsumiert. Aber Qualität und Quantität haben imo zugenommen.
    Früher blieb man davon relativ verschont, wenn man nicht in der falschen Gegend/Schule/Disco war heute ist es überall.


    13-16jährige meiner Generation (aus meiner Klasse)?
    Modellbau, PC, Angeln, Kanu, Videospiele, Sport, teilweise noch Actionfiguren oder LEGO-Technik, TC, Rumggameln, Radfahren, sich einfach Treffen und spaß haben. Mit 16 haben dann einige ihren Mopedführerschein gemacht.

  • Nun ja, Multikulti gepaart mit der deutschen Historie, das konnte doch nur gut gehen :lol:


    Ich wurde an sich eigentlich noch nie groß dumm angemacht, liegt aber wohl auch daran, dass ich sowieso immer Musik höre wenn ich Bahn und Zug fahre und dann einfach nicht reagiere, wenn die Lederjacken-Kinder vorbeilaufen, sich umschauen und versuchen Opfer zu finden. Vielleicht liegt es auch an meiner Region, wir haben zwar viele Ausländer, aber ansonsten ist die Gegend hier doch relativ sicher. In Mannheim oder gar Frankfurt war ich nie nachts unterwegs.


    Und naja, ich hätte kein Problem damit, einem 14-16-jährigen eine zu zimmern, sollte er damit anfangen wollen. Ich mein selbst solche leichten Mädchen, die sich zu solchen Leuten hingezogen fühlen würden eine kassieren, wenn sie die Hand gegen mich erheben würden. Aber solange nur Worte fallen, ist mir alles relativ egal, nur wer mit Gewalt anfängt, muss auch mit Konsequenzen rechnen, ungeachtet des Alters, der Nation oder des Geschlechts.

  • Die Frage stellt sich zumindest mir immer: und danach?


    Du wirst ein eine Situation gedrängt, wo Du Dich wehren mußt, um nicht als Opfer abgestempelt zu werden. Schön und gut. Und danach? Klar kann ich ihn nie wieder sehen danach.
    Oder aber der Spaß geht erst richtig los.
    Dann werden die Kumpels dazugeholt.
    Und sollte sowas vor Gericht kommen, was hab ich davon? Was passiert denen schon? Aber was passiert mir danach, nachdem der Anwalt auch schön laut für alle meine Adresse rausgeplärrt hat?

  • Was die Kinder von 10-15 angeht ist es sogar so, dass diejenigen aus Vorstädten oder vom Land (und auch aus besseren Gegenden) oft viel schlimmer sind als Kinder aus sozialen Brennpunkten oder in der Großstadt. Zumindest jungen Männern gegenüber. In der Dortmunder Nordstadt sind die Kinder aus dem Weg gegangen, wenn man aus dem Bus aussteigen wollte und hatten generell mehr Respekt. Vermutlich ganz einfach deshalb, weil sie schonmal von nem älteren bei Kleinigkeiten eine verpasst bekommen habe (was ich verurteile). Die verhätschelten Kinder meinen, sie können sich benehmen wie sie wollen, weil sich eh niemand traut was zu machen.
    In Dortmund war och mit dem Bus zum Derby unterwegs. Mit meinem Kaupuzenpulli war ich wohl für die zwei Jugendlichen hinten im Bus ein Hool oder sonstwas und sofort wurde sich darüber unterhalten, wie aie letztes Jahr die Schalker Fans abgefangen haben usw... Es war gleichzeitig zum Schmunzeln und regte zum Nachdenken an. Ich wurde beim Aussteigen vorgelassen.
    In einer guten Wohngegend in Oberhausen musste ich einem bus hinterher rennen, bekam ihn auch und traf darin einen Kollegen, welcher mir erzählte, dass ein Junge mich mit seinem Freund ausgelacht habe. Besagte bekamen das mit und wurden dann etwas kleinlauter, aber dennoch.

    Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
    Rosa Luxemburg

  • Keine Ahnung, das ist ein gesellschafltliches, erziehungstechnisches Problem...


    Ich wurde so erzogen, das Ausüben von Gewalt als Schwäche der Ausübenden Person zu sehen.
    Dementssprechend habe ich bis heute nie offensiv, von mir aus, Gewalt ausgeübt.
    Wenns nach meinen Eltern gegangen wäre vermutlich auch nicht defensiv, aber das hab ich mir rausgenommen.
    Bei uns in der Schule musste man halt einfach zurückschlagen, wenn man seine Ruhe wollte.
    Die Schüler die es nicht getan haben hatten es schwer.
    Opferrolle in der Schule ist imho nen Problem fürs ganze Leben.


    Aber außerhalb der Schule, wie angesprochen U-Bahn/Bus etc...
    Man weiss halt nie was passiert wenn man zurückschlägt. War zum Glück nie in der Situation.
    Das lässt sich vermutlich nur durch die nicht vorhandene Zivilcourage entschärfen.
    Mal ehrlich:
    Wenn im Bus jemand von 3-4 Typen angepöbelt wird, die gleich alt sind und euch körperlich mindestens ebenbürdig... Wer von Euch würde dazwischen gehen ?
    Ich glaube ich würde eher die Polizei rufen, anstatt selbst dazwischen zu gehen...

    So raise your horns to those who died
    Let's drink to fallen friends tonight
    Let's celebrate their glory life
    We'll meet again in Valhall when we die
    When we die!

  • Bin jahrelang in Frankfurt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren
    und mehr als einmal grundlos provoziernd angepöpelt worden.


    Hab ziemlich schnell gelernt, bestimmte Ecken von vorneherein zu meiden
    oder zur Not ernsthaften Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen.


    In Hanau bin ich zusammen mit meiner Frau vor meiner Haustür von zwei
    halbstarken jugendlichen Türken angemacht und bedroht worden.


    Als ich demonstrativ ne Glasflasche aus meinem Kofferaum holte,
    kamen noch drei weitere von der Sorte um die Ecke, die uns lautstark anpöpelten.


    Zum Glück war direkt neben uns ein Afro-Shop, mit dessem Besitzer ich gut befreundet war.
    Als der zusammen mit fünf erwachsenen Schwarz-Afrikanern auf die Straße kam und mich fragte,
    ob's irgendwelche Probleme gibt, waren die Kids ganz schnell weg :D


    In Hanau gibt es wirklich viele Ausländer,
    aber ich bin bestimmt nicht "rechts" und schon gar kein Rassist!
    Ich hatte dort auch gute Bekannte und Freunde aus der Türkei, Afrika, Vietnam und Afghanistan.


    Stress gabs aber immer nur mit türkischen jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen.
    Von Asiaten oder Afrikanern bin ich nicht ein einziges mal dumm angemacht worden...

  • Zitat

    Nun ja, Multikulti gepaart mit der deutschen Historie, das konnte doch nur gut gehen :lol:


    An dem Punkt hänge ich mich mal rein; Wo fängt denn die Gewalt an? Meistens kennt man den Ursprung ja nicht. Liegt es daran, weil die Pöbelnden keine Konsequenzen befürchten müssen, weil sonst eben immer eine Art Diskriminierung geltend gemacht werden kann? Weil es ein Ventil ist? Weil man sagen kann, "ich war betrunken"?


    Für mich ist es kein Unterschied, ob ein besoffener Deutscher nachts hier rumstänkert, wie Sonntag-Abend, oder wie gestern Abend, der türkische Autohändler gegenüber bis 23 Uhr sein Marktgeschrei inklusive Tür-Schlagen abhält.


    Die Türken oder andere Volksgruppen sehe ich nicht als Problem, ebenso wenig Religionen, aber die können eine "Gruppe" erschaffen, wo die Mitglieder eben durch mangelnde Reflektion, "Sich-beweisen-müssen" etc. zu solchen Aktionen neigen.


    Problematischer sind da eher die Erziehung, Medien, Gedankengut, dass eher auf eine "exklusive", egoistische Gesellschaft abzielt. "Mir gehts gut, der Rest, egal". Ob diese "Grüppchen" dann den Farbigen, den Türken, den Dicken, den Punk "ausschließt" bis diskriminiert, ist die andere Sache. Von anderen Sachen, wie Kultur, Sprache, Integration in diese Sachen mal abgesehen, da geht man ja auch zu den Leuten, mit denen man eher auf einem Level ist. Aber basierend darauf, in meinem Umfeld gibt es auch einige Ausländer und Farbige, die mit Rassismus zu kämpfen haben, obwohl die nicht zu dem Klischee-Typus gehören. Also das Fehlverhalten pauschal auf eine ethnische Gruppe zu beziehen ist für mich auch fraglich.



    Persönlich hab ich in den letzten Jahren aber auch keine schlechten Erfahrungen mehr in der Richtung gemacht. Klar, respektlose Leute hat man immer mal, aber die haben auch schnell ihren Deckel. Unsere Familie hat hier ihren Ruf, uns lässt man in Ruhe... :ugly:

  • Habe ungefähr über solch ein Thema mal einen umfassenden Vortrag in der Schule halten müssen damals. Hatte meine Informationen damals von einer großen Studie von irgend so nem Forschungsinstitut (Name vergessen). Da hat sich auch gezeigt, dass vor allem Türken, Libanesen und teilweise auch Italiener große Probleme haben sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, oft eine schlechte Schulbildung haben und dann eben die Jugendlichen (leider) oft zu solchen Personen werden wie hier im Thread angesprochen. Von z.B. Spaniern, Griechen, Afrikanern wird man sehr selten angepöbelt bzw. sie fallen z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln selten auf.


    Ich für meinen Teil wurde eig sehr selten wirklich dumm angemacht, komme aber auch aus einer ruhigeren Gegend. Falls es tatsächlcih mal vorkommen sollte, ignorier ich die Idioten einfach. Falls die handgreiflich werden sollten, was bisher noch nie vorkam, würde ich mich aber auf jeden Fall wehren, alles lass ich mir nicht gefallen. In solchen Situationen in denen man selbst in Gefahr ist, hilft es übrigens bestimmte Leute die sich in der Nähe aufhalten, konkret um Hilfe anzusprechen a la "Hey du in der roten Jacke hilf mir doch mal".
    Generell sind es aber natürlich nicht nur ausländische Jugendliche, die sich so aufführen. Kenen auch einige deutsche Hohlköpfe die sich aufführen wie sonst was. Kumpel und ich wurden auch in der Ubahn nach dem Oktoberfest von zwei deutschen Vollpfosten so um die 20 blöd angemacht, wäre auch dann fast eskaliert, die sind dann aber ausgestiegen. (gut, in der Situation lags wahrscheins am Alkohol). Insgesamt werden die Ausländer aber oft pauschalisiert, wodurch ein sehr negatives Bild auf sie geworfen wird, und viele Deutsche dadurch auch in die leicht rechte Schiene abtriften, was ich sehr traurig finde.


    Und diese Wegschauerei immer geht auch gar nicht. Wenn ich sehe jemand ist in einer bedrohlichen Situation, vor allem Frauen, wird natürlich geholfen.
    Erst vor paar Monaten in der Disco im Raucherbereich haben 2 Kumpels und ich so einen Türken mitte 20 beobachtet, der seine Freundin angeschrien hat, sie rumgeschubst hat und sogar auf den Arm gehauen hat. Wir sind dann hingegangen und haben ihm gesagt wenn er sie nicht in Ruhe lässt kriegt er ernsthafte Probleme mit uns. Er natürlich noch mords die Fresse aufgerissen wenn wir uns nicht verpissen können wir nach draußen gehen und er macht uns drei alleine fertig :rofl: . Bevor dann mehr passieren konnte war schon die Security da und hat uns weggeschickt. Die Freundin von ihm hat ihn natürlich noch verteidigt und zu uns gesagt wir sollen lieber verschwinden. Naja, schön doof, die hats warhscheins zuhause erst recht nochmal abbekommen.


    Insgesamt will ich sagen: Schwieriges Thema, und leider in manchen Stadtteilen auch echt eine Plage. Aber man sollte nicht pauschalisieren, es sind teilweise auch die Deutschen.

    Ich bin eine Signatur.


  • Also bei uns in der Stadt sind es meistens Ausländer die rumpöbeln. Natürlich sind manchmal auch Deutsche dabei, vom Sprachgebrauch allerdings nicht weit weg von den Ausländern (Stichwort: "Eyyy, Alda, Opfa") bzw. sie identifizieren sich häufig sehr mit den Türken oder wo auch immer sie herkommen und werden ja auch von denen als einer ihrer Gruppe akzeptiert. Hier an der Hauptschule haben die kleinen Kids auch schon eine rumstehende Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm angepöbelt und anschließend angespuckt. Aber da man ja Nazi-Deutschland war, kann man natürlich keine strikten Sanktionen fordern, würde man doch gleich wieder in eine Schublade mit den Nazis gesteckt. Entsprechend erfahren diese Kids ja schon im jungen Alter, was alles möglich ist.


    Natürlich werden die Gutmenschen immer wieder behaupten, dass Religion oder dergleichen nichts damit zu tun haben. Aber es ist ja unschwer erkennbar, welche Misstände in Ländern herrschen, aus denen diese Personen häufig kommen. Wenn der Vater dem Kind vorlebt, dass Frauen nichts wert sind und entsprechend behandelt werden müssen, wie soll ein Kind dann Gleichberechtigung lernen? Selbstverständlich gibt es diese Beispiele auch mit rein deutschen Familien, aber man muss es ja immer im Verhältnis sehen. Wer bitte kann die Augen davor verschließen, wie häufig in der U-Bahn Menschen von Ausländern vermögeblt werden im Vergleich zu nur deutschen Tätern. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit Ali Özkcüalalan der hier geboren ist und einen deutschen Pass besitzt und selbstverständlich Deutscher ist, ihr wisst wie ich das meine.

  • An dieser Stelle muss ich kurz intervenieren ;) .
    Entgegen landläufiger Meinungen sind die Zustände weites gehend westlich angepasst, außer im Südosten der Türkei und in der Schwarzmeer-Region. Habe mich auch früher gewundert wieso die Türken in der Türkei sich "moderner" benehmen als manche Exil-Türken.

    Positiv gehandelt: icun99, Gambit1982

  • Hier wurde vorhin ja schon angeschnitten, dass sich die Jugendlichen häufig gegenseitig pushen, und jeder was "noch krasseres" machen muss um wieder der King zu sein. Denke hier spielt auch das Internet mit rein. Früher musste man eben was krasseres als seine Kumpels machen, heute stellen so viele leute auch noch videos online wie sie irgendwen verprügeln, und auf einmal muss man was krasseres wie der Rest der Welt machen damit man cool ist. Ist nur eine Vermutung von mir.
    Genauso lernt man, wenn man sich im Internet bewegt, dass man sich aufführen kann wie man will, ohne dass einem jemals jemand was körperlich kann. Und heute hat ja schon fast jeder 10-jährige ein Smartphone mit dem er den ganzen Tag vernetzt ist.


    Dort wo ich zur Schule gegangen bin, gibt es allerdings kein großes Problem mit Ausländern, obwohl diese dort sehr stark vertreten sind, gerade unter den Jugendlichen. Aber die male, in denen wir beinah verprügelt worden wären, ist das immer mit deutschen passiert, oft sind glücklicherweise auch deren Freunde dann dazwischen gegangen. Oder es war nur eine einzelne Person, die sich dann schnell wieder verzogen hat. Ich glaube nicht, dass man das Problem auf Ausländer schieben kann, aber ich wohne auch nicht in einem sozialen Brennpunkt.
    In Erlangen ist mir sowas noch nie passiert, und ich fahre oft mit Bus und Bahn. Mag daran liegen, dass es hier hauptsächlich Studenten und alte Leute gibt.


    Persönlich finde ich sowieso die verhätschelten kleinen Kinder viel Schlimmer, als die einfach nur schlecht erzogenen. Wenn man denen irgendwas tun würde, stehen direkt die Eltern da und behaupten steif und fest "ihr schatz macht sowas nich."
    Einmal vor der Uni auf den Bus gewartet und gleichzeitig war gerade der Schultag aus. Hüpfen doch paar so Kinder mitten auf der Straße rum und es stehen schon paar autos da, die gerne vorbei fahren würden. Sagt ein Student neben mir "geht doch mal bitte von der Straße." Die Antwort war "Du Hurensohn hast uns garnix zu sagen."
    Was zur Hölle?


    Der Hauptunterschied den ich persönlich(bin 20) zwischen den Generationen in Sachen Gewalt feststellen kann ist, dass wir aufgehört hätten jemanden zu schlagen wenn er auf dem Boden liegt.

  • Der Hauptunterschied den ich persönlich(bin 20) zwischen den Generationen in Sachen Gewalt feststellen kann ist, dass wir aufgehört hätten jemanden zu schlagen wenn er auf dem Boden liegt.

    Und das Wort "geschlagen" ist dabei auch schon teilweise weiiiiiiiit auszulegen. Ziel war es den Gegner auf den Boden zu bekommen. Das war häufig eher Gerangel und Geschubse, mal ein "Eisbein" ( Knie gegen den Oberschenkelmuskel des Gegners), ein Bein stellen oder leichte Versuche eines Wurfes oder eine Drehung.


    Wirkliches Schlagen gezielt in den Gesichtsbereich oder in den Magen ist einem da schon deutlich weniger begegnet. Und wenn einer am Boden lag war Schluß.


    Das war nicht das Zeichen mit 3 Mann gegen den Kopf zu treten, es war Schluß.


    Was Gewalt angeht muß man sagen, daß was ich hier in Kiel erlebe verbale Gewalt und Pöbeln dir mit jedem passieren kann. Auch Deutsche Kinder mit 12 sitzen im Bus und reden sich nur noch über Digga und Aldaa an, Minimum 2x in jedem Satz. Das sieht so dermaßen dämlich aus mit ihrem Versuch auf hart zu machen. Kurzgeschorener Schädel, Schlabberhose und Basecap auf halb acht oben auf dem Kopf sitzend.


    Den Schritt weiter in körperliche Gewalt gehen dann aber meinen Beobachtungen und auch leider Erfahrungen nach eher Leute mit Migrationshintergrund. Und wie der in Kiel beschaffen ist, ist im Internet nicht schwer zu erkennen.


    Mit meinem Bus muß ich jeden Tag 2x durch das Problemviertel Kiel-Gaarden (auch immer eine youtube oder Google-Suche wert), da ist man integrationstechnisch dann auch bedient für den Rest des Tages.
    In dem Stadtteil in dem ich lebe und aufgewachsen bin sind aber auch manche Ecken und Straßenzüge schon nahezu deutschfrei. In der Straße wo ich aufgewachsen bin, immerhin im Alter von 5-19 1/2, ist 20m Luftlinie weiter ein türkischer Kulturverein, früher war es eine Videothek.


    Kiel-Gaarden: Ein Stadtteil schafft sich ab | shz.de


    Bei einer anderen Suche zum Thema gab es 13 Seiten mit Kommentaren, ob man in Gaarden leben kann. Da wurde man als Opfer bezeichnet, wenn man halt abgezogen wurde. Andere lobten das Multi-Kulti-Leben und es hat halt flair. Man muß eben offen und welterfahren sein. Sowas kann einem überall sonst auch passieren usw... Sicher doch.
    Als 8jähriger Steppke bin ich mit meiner Oma da noch offen rumgelaufen, heute würde ich da nachts nirgendwo aussteigen wollen.