Guten Abend,
zu solch später Stunde hält mich ein Gedanke wach, den ich vor einigen Wochen einmal aufgegriffen habe. Ich habe diesen Gedanken vor einiger Zeit irgendwo aufgegriffen, leider ist mir aber entfallen wo und derzeit finde ich die Quelle auch nicht.
Es geht sich um folgendes, hat sich unser "Wissen" verändert?
Normal versteht man unter "Wissen" die gesammelte Menge an Informationen die ein Mensch "hat". Das so genannte "Know-How" oder Materielles Wissen.
Doch gibt es eine weitere Form, das reflexive Wissen oder "Know how to know". Das "Wissen" die richtigen Fragen zu stellen...
Seit der Erfindung des Buchdrucks im 15 Jh. wird Wissen im großen Stil gespeichert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die nächste Revolution in diesem Sinne hieß Internet und fand für die breite Öffentlichkeit in den 90er Jahren des 20. Jh. statt.
In Bezug auf das reflexive Wissen und vor allem Google&Co wird der Funken bei einigen schon über gesprungen sein und werden begriffen haben worauf ich hinaus will.
Jeden Tag werden wir mit mehr und mehr Informationen, Daten, Theorien, wissenschaftlichen Ansichten überflutet. Es gilt eine riesigen Datenmenge zu verarbeiten und sich zur Nutze zu machen, sofern man dies möchte :D.
a)Man versucht sich den größten Teil an zueignen, die Details zu kennen und im Hinterkopf zu behalten.
b)Einfach das Wissen die richtigen Fragen zu stellen oder zu Wissen wonach man suchen muss.
Ist das reflexive Wissen nicht genau das, was Einzug in alle Haushalte, Schulen, Universitäten erhällt? Haben wir nicht immer weniger Grundwissen aber trotzdem zu mehr "Wissen" als alle Generationen vor uns? Das Internet und damit Google und Wikipedia sind überall.
"Ich möchte etwas wissen, so muss ich die richtigen Fragen wissen."
Ich will damit nicht sagen das man nun kein Materielles Wissen mehr braucht, wer heute nichts im Kopf hat wird auch mit Google&Co nur auf die Schnauze fallen. Es geht sich nur darum wir "wissen" anders als früher, irgendwie weniger aber doch viel mehr als vorher.
So ist nun spät und bevor mein kleiner Gedanke zu unbegreiflich wird und ich mich um Kopf und Hals rede belasse ich es hierbei. Wünsche euch noch eine schöne Nacht und würde mich über ein paar Denkansätze freuen.
Mfg Sam
p.S. Das hier soll kein "Google-verteuflungs-Thema" werden oder das Google eh nur Daten-Müll liefert. Einfach unter dem Gesichtspunkt betrachten das, wenn man die richtigen Fragen stellt auch die richtigen Informationen bekommt. Außerdem ist Google keine Firma die viel zu viel über uns weiß oder doch...23andme