Verändertes Wissen im 21. Jh // Zeitalter des Internets // Globale Vernetzung // Dynastie Google

  • Guten Abend,


    zu solch später Stunde hält mich ein Gedanke wach, den ich vor einigen Wochen einmal aufgegriffen habe. Ich habe diesen Gedanken vor einiger Zeit irgendwo aufgegriffen, leider ist mir aber entfallen wo und derzeit finde ich die Quelle auch nicht.


    Es geht sich um folgendes, hat sich unser "Wissen" verändert?
    Normal versteht man unter "Wissen" die gesammelte Menge an Informationen die ein Mensch "hat". Das so genannte "Know-How" oder Materielles Wissen.


    Doch gibt es eine weitere Form, das reflexive Wissen oder "Know how to know". Das "Wissen" die richtigen Fragen zu stellen...


    Seit der Erfindung des Buchdrucks im 15 Jh. wird Wissen im großen Stil gespeichert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die nächste Revolution in diesem Sinne hieß Internet und fand für die breite Öffentlichkeit in den 90er Jahren des 20. Jh. statt.


    In Bezug auf das reflexive Wissen und vor allem Google&Co wird der Funken bei einigen schon über gesprungen sein und werden begriffen haben worauf ich hinaus will.


    Jeden Tag werden wir mit mehr und mehr Informationen, Daten, Theorien, wissenschaftlichen Ansichten überflutet. Es gilt eine riesigen Datenmenge zu verarbeiten und sich zur Nutze zu machen, sofern man dies möchte :D.


    a)Man versucht sich den größten Teil an zueignen, die Details zu kennen und im Hinterkopf zu behalten.


    b)Einfach das Wissen die richtigen Fragen zu stellen oder zu Wissen wonach man suchen muss.


    Ist das reflexive Wissen nicht genau das, was Einzug in alle Haushalte, Schulen, Universitäten erhällt? Haben wir nicht immer weniger Grundwissen aber trotzdem zu mehr "Wissen" als alle Generationen vor uns? Das Internet und damit Google und Wikipedia sind überall.


    "Ich möchte etwas wissen, so muss ich die richtigen Fragen wissen."


    Ich will damit nicht sagen das man nun kein Materielles Wissen mehr braucht, wer heute nichts im Kopf hat wird auch mit Google&Co nur auf die Schnauze fallen. Es geht sich nur darum wir "wissen" anders als früher, irgendwie weniger aber doch viel mehr als vorher.


    So ist nun spät und bevor mein kleiner Gedanke zu unbegreiflich wird und ich mich um Kopf und Hals rede belasse ich es hierbei. Wünsche euch noch eine schöne Nacht und würde mich über ein paar Denkansätze freuen.


    Mfg Sam


    p.S. Das hier soll kein "Google-verteuflungs-Thema" werden oder das Google eh nur Daten-Müll liefert. Einfach unter dem Gesichtspunkt betrachten das, wenn man die richtigen Fragen stellt auch die richtigen Informationen bekommt. Außerdem ist Google keine Firma die viel zu viel über uns weiß oder doch...23andme ;)

    "Don´t destroy what you came to enjoy"


    und


    "Das Leben ist kein Ponyhof"

    3 Mal editiert, zuletzt von Sam89 ()

  • Ehrlich gesagt verstehe ich deinen Gedankengang nicht. Warum muss man heutzutage die richtigen Fragen wissen? Vor tausend Jahren hat der eine Bauer auch den anderen gefragt, wie er sein Feld bewässert. Wüsste jetzt nicht wo da der Unterschied ist, wenn man fragt "Woraus bestehen Gummibärchen?"

  • Zitat

    Original von iLLumination
    Ehrlich gesagt verstehe ich deinen Gedankengang nicht. Warum muss man heutzutage die richtigen Fragen wissen? Vor tausend Jahren hat der eine Bauer auch den anderen gefragt, wie er sein Feld bewässert. Wüsste jetzt nicht wo da der Unterschied ist, wenn man fragt "Woraus bestehen Gummibärchen?"


    Es geht wohl einerseits um das Wissen, das man hat, das man jederzeit abrufen kann etc. Andererseits das Wissen das man "indirekt" hat, dadurch dass man eben Zugang dazu hat. Und letztere Kategorie ist eben durch Internet und Co. immens gewachsen.


    Der Gedankengang an sich ist wie ich finde ganz richtig, ich finde diese "Entwicklung" aber auch nicht weiter tragisch, da man sowieso verdammt viel unnützes Wissen mit sich rumträgt und mit einem Basiswissen und Zugang zu mehr Informationen wesentlich besser dran ist.

    °°°°°°

  • Um die richtigen Fragen überhaupt stellen zu können, braucht es ein sehr tiefes Grundwissen und vor allem Verständnis von der Materie, will man das gefundene Wissen benutzen können.


    Nein, ich glaube nicht, dass wir weniger Grundwissen uns aneignen, als die Generationen vor uns.


    Zumindest bezogen auf das Wissen, welches in höheren Schulen und Unis vermittelt wird. Wenn das, was wir ständig von den Medien hören ("Hauptschüler, die keinen Dreisatz und kein Prozentrechnen können"), wahr ist, dann trifft das darauf vielleicht nicht unbedingt zu. Diese können dann aber genauso schlecht auch mit dem reflexiven Wissen umgehen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Sasp97 ()

  • @Sasp 97


    Mein ich ja jmd. der kein Grundwissen hat wird auch mit dem reflexiven Wisssen nicht umgehn können. Tschuldigung wenn das nicht ganz aus meinem Text hervorgeht.


    Mr. Zylinder


    Das wollte ich ja auch nicht sagen das reflexive Wissen verurteile ich keineswegs. Ich find es nur interessant und durch das Intnert gewinnt es immer mehr an Bedeutung


    iLLumination


    Klar konnte der Bauer früher den anderen fragen was die besser Anbaumethode ist, das macht er heute wohl auch noch. Auch gab es früher auch schon Lexica usw.


    Doch das Internet bietet eine ganz andere Möglichkeit an Wissen zu kommen. Solang man nur weiß wie "know how to know"


    Ich finde die Entwicklung persönlich auch nicht weiter schlimm, hab ich auch nirgendwo erwähnt, glaub ich :D.

    "Don´t destroy what you came to enjoy"


    und


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  • Zitat

    Original von Sam89
    @Sasp 97


    Mein ich ja jmd. der kein Grundwissen hat wird auch mit dem reflexiven Wisssen nicht umgehn können. Tschuldigung wenn das nicht ganz aus meinem Text hervorgeht.


    Du meinst aber, dass wir weniger Grundwissen besitzen, als die Generationen vor uns.
    Das glaube ich nicht.


    Einmal, geht es viel schneller, an einfaches Wissen zu kommen. Man liest mal hier und da einfach so etwas im Internet und behält es im Kopf. Im Gegensatz zu früher, als man extra in Bibliotheken laufen musste oder irgendwelche Wissensmagazine abonnieren musste.


    Was spezielles Fachwissen angeht, sind wissenschaftliche Papers und Bücher immer noch vertrauenswürdiger, als irgendwelche Seiten, die google ausspuckt. Und um das alles zu verstehen, muss man das Thema verstehen, und das geht nicht, wenn man nach jedem Satz wiederum irgendwo nach Definitionen und Erklärungen suchen muss. Da hat sich imo nicht so vieles geändert von früher (seit es öffentliche Bibs gibt) auf heute.
    Man musste schon immer wissen, wo man Wissen herbekommt.


    Wenn manche Menschen argumentieren, ihnen interessieren z.B. irgendwelche Hauptstädte nicht, da sie das ja sofort nachschlagen könnten und wüßten genau, wo es stehe, dann hat das imo nichts mit Anwendung reflexiven Wissens zu tun, sondern einfach mit der Ignoranz gegenüber Wissen/Bildung und evtl. Bequemlichkeit demgegenüber zu tun. Das gabs früher auch schon, nur haben die Leute heute eine Ausrede. ;)

  • Ich glaube nicht das die Wichtigkeit des Wissen abhängig von der Verfügbarkeit ist, sondern von der Bereitschaft der Jugend sich dieses anzueigenen.


    Wenn es so weiter geht weren viele Jugendliche auf der Strecke bleiben, da heute das wichtigste Gut was wir besitzen unser Wissen ist. Ich kann zwar alles googeln, aber was bringt mir das im späteren Leben.


    Die Jugend ist sich ihrer Verantwortung nicht mehr bewusst. Denn wenn sie sich nicht aus der masse hervorheben, dann werden sie später ein nicht wirklich schönes leben haben, denn die Schere zwischen arm und reich wird immer mehr aus einander gehen.

    "Denken und sein werden vom Widerspruch bestimmt."


    Aristoteles - griechischer Philosoph

  • Ich weiß nicht, in der Schule fällt es mir einfach auf der Gegensatz von uns Schülern zu den damaligen Lernmethoden der jetzigen Lehrern. Mit Refelexiven Wissen konnte man damals nicht wirklich viel machen im Gegensatz zu heute. Damals wurde einfach viel mehr auf das Materielle Wissen "gesetzt", auch weil es nicht anders ging.


    Und den Begriff googeln möchte ich ungern benutzen, verbindert man eher mit Internet und "surfen". Damit hat Reflexives Wissen wenig zu tun, reflexives Wissen heißt "know how to know", richtig zu hinterfragen. Das Internet bietet da einfach eine Möglichkeit sich das Wissen der gesamten Menschheit in der jeweiligen Situation zur Nutze zu machen. Sofern man über ein gewisses Grundwissen verfügt im Gegensatz zu früher muss es aber nicht mehr genauso groß sein bei z.B. der selben Lösung eines Problems, WENN man sich mit dem Reflexiven Wissen auskennt...

    "Don´t destroy what you came to enjoy"


    und


    "Das Leben ist kein Ponyhof"

  • Zitat

    Original von Sam89
    Ich weiß nicht, in der Schule fällt es mir einfach auf der Gegensatz von uns Schülern zu den damaligen Lernmethoden der jetzigen Lehrern. Mit Refelexiven Wissen konnte man damals nicht wirklich viel machen im Gegensatz zu heute. Damals wurde einfach viel mehr auf das Materielle Wissen "gesetzt", auch weil es nicht anders ging.


    Und den Begriff googeln möchte ich ungern benutzen, verbindert man eher mit Internet und "surfen". Damit hat Reflexives Wissen wenig zu tun, reflexives Wissen heißt "know how to know", richtig zu hinterfragen. Das Internet bietet da einfach eine Möglichkeit sich das Wissen der gesamten Menschheit in der jeweiligen Situation zur Nutze zu machen. Sofern man über ein gewisses Grundwissen verfügt im Gegensatz zu früher muss es aber nicht mehr genauso groß sein bei z.B. der selben Lösung eines Problems, WENN man sich mit dem Reflexiven Wissen auskennt...


    die einzige wirklich neuerung ist das internet. Es hat zwar nach dem Krieg gedauert bis büchereien aufgebaut wurden. Aber man kann uns auch bicht mit früher vergleichen.


    Denn die Lebensbedingungen haben sich der Art geändert das sich dadurch logischerweise auch die anforderungen geändert haben.


    Wer sich nur Fachspezifisch weiterbildet, aber keine erfahrungen in form von Lebnserfahrungen zur persönlichen Entwicklung macht, wird heute auch auf der Strecke bleiben.
    Denn wer sich nicht kennt und sich keine eigene meinung gebildet hat, wird in seinem Leben auch nie so gut zu recht finden wie jemand der eine starke eigene Entwicklung gemacht hat.


    Ich hoffe man verstet was ich sagen will.

    "Denken und sein werden vom Widerspruch bestimmt."


    Aristoteles - griechischer Philosoph

  • Ich glaube du verstehst mich nicht wirklich :D Ich spreche nich von Lebenserfahrung sondern von z.B. Problemen die wir lösen müssen sei es im Job oder sonstwo und genau dort kommt uns das Reflexive Wissen zugute. Wenn wir uns in der Unmenge von Daten durch das richtige Fragen zurecht finden. Natürlich müssen diese eh schon riesige Menge an Daten aufgefrischt und erweitert werden, doch ich glaube nicht das wir in Zunkunft alles wissen müssen. Wir brauchen ein Grundwissen und müssen wissen richtig zu fragen. "Know how" und darauf aubauend für die jeweilige Situation "Know how to know". :D


    Ich glaube man kann das auf verschiedene Weisen verstehen... Und es sollte klar sein das Reflexives Wissen auf keinen Fall etwas negatives ist und mit dem Internet und vor allem der globalen Vernetzung auf dem Vormarsch ist. Man muss nicht alles wissen, wenn man weiß wie man fragen muss um es zu wissen und da ist Google hilfreich und da kommt das Materielle Wissen zum tragen, das Grundwissen, um mit der Quelle zurecht zukommen...


    lg

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  • Vielleicht steh ich grade auf dem Schlauch, aber wieso kannst du nicht einfach dich der deutschen Sprache bedienen. Know how to know. Was soll man damit anfangen?


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, brauchen wir eine Allgemeinbildung/Grundwissen als Fundament und müssen damit versuchen aus den unmengen von Informationen die rauszusuchen, die für unsere Karriere "nützlich" ist.


    Meiner Meinung nach hat die heutige generation (mich zum Teil eingeschlossen) eine erbärmliche Allgemeinbildung. Ob die in den jahren zuvor besser war, kann ich nicht sagen. Jedoch wissen wir mehr, weil wir viel mehr wissen müssen und auch einen besseren Zugang zu Informationen etc. haben. ich denke heute wird viel mehr wert auf autodidaktes Wissen gelegt, man muss sich selbst fortbilden um in manchen Berufen überhaupt Fuß fassen zu können.

  • Ja gut. Klar, dass reflexives Wissen und Fragestellungen im Informationszeitalter für die Masse einfacher zu nutzen und zu trainieren sind, weil schneller und bequemer zugänglich.


    Das materiale Wissen halte ich aber für genauso wichtig, wie vor 100 Jahren und umso wichtiger, je tiefer man in welcher Materie man auch immer eintauchen will. Unser Wissenstand wird komplexer und baut aufeinander auf. Da brauchts fast noch mehr materiales Wissen, als früher, um Zusammenhänge zu verstehen und ein "know how to know" überhaupt vernünftig anwenden zu können.


    [provok.mode on]
    Ich weiß aber nicht, worauf die überhaupt hinaus willst. Materiales Wissen auf ein Minimum beschränken?
    Dann sitzen wir künftig in Diskussionsrunden und Kommissionen alle mit Notebooks da und wer als erstes seine Ansichten gut aufbereitet und mit Hintergrundwissen begründet findet, hat gewonnen? ;)

  • Zitat

    Original von Sam89
    Ich glaube du verstehst mich nicht wirklich :D Ich spreche nich von Lebenserfahrung sondern von z.B. Problemen die wir lösen müssen sei es im Job oder sonstwo und genau dort kommt uns das Reflexive Wissen zugute. Wenn wir uns in der Unmenge von Daten durch das richtige Fragen zurecht finden. Natürlich müssen diese eh schon riesige Menge an Daten aufgefrischt und erweitert werden, doch ich glaube nicht das wir in Zunkunft alles wissen müssen. Wir brauchen ein Grundwissen und müssen wissen richtig zu fragen. "Know how" und darauf aubauend für die jeweilige Situation "Know how to know". :D


    Ich glaube man kann das auf verschiedene Weisen verstehen... Und es sollte klar sein das Reflexives Wissen auf keinen Fall etwas negatives ist und mit dem Internet und vor allem der globalen Vernetzung auf dem Vormarsch ist. Man muss nicht alles wissen, wenn man weiß wie man fragen muss um es zu wissen und da ist Google hilfreich und da kommt das Materielle Wissen zum tragen, das Grundwissen, um mit der Quelle zurecht zukommen...


    lg



    Die Grundlage für reflexives Wissen ist die erfahrung bzw. die bildung einer Meinug den reflexives Wissen bedeutet vereinfacht gesagt das Wissen um Dinge zu hinterfragen.


    Wer keine Lebenserfahrung gemacht hat bzw. sich keine eigene Meinug gebildet hat kann nicht dinge hinterfragen, weil er alles hinehmen würde.


    Jeder Mensch hat reflexives Wissen die Frage ist nur wie weit das geht. Dies ist meiner Meinung von 2 Faktoren abhägig. Der Intelligenz und der bereits genannten persönlichen Lebenserfahrung.

    "Denken und sein werden vom Widerspruch bestimmt."


    Aristoteles - griechischer Philosoph

  • Hmmm komisches Thema ... ich denke, dass beiderlei Arten des Wissens schon immer eine Rolle gespielt haben .... vllt. nicht unbedingt was den Alltag des Bauers oder Metzgers oder sonstigen handwerklichen Berufen entspricht. Vielleicht war dies damals eher Politikern oder sonstigen "Machtinhabern /-verwaltern" vorbehalten ... denn wie oft wusste das "Volk" nicht Bescheid wenn i-was "passierte" oder wie oft hörte man "Ich hätte nie gedacht, dass sowas mal passiert" ... hatte das mit Unwissen zu tun ?? Oder war es eben nicht allen möglich irgendwelches "Wissen" zu erlangen ???


    Heute ist dies fast kein Problem mehr auch wegen dem Internet oder dieser "Globalen Wirtschaft" ... was hat es einen früher interessiert was in China oder USA abgeht ... heute erzählt man uns, dass alles miteinander zusammenhängt ... was ich aber nicht einsehen kann. Ich denke es findet eine Wissens-Überflutung statt, die zwar auf vielen Ebenen passiert, aber dann auch noch viel zu oberflächlich angeschnitten wird. Und ob wir da jetzt nun mehr wissen als früher mag ich auch zu bezweifeln. Früher sagte der Prof. "Sie müssen das jetzt nicht alles so im Detail wissen - sie müssen nur wissen wo es im Buch steht!!"
    Heute kann man zb. mit Wissen irgendwelcher rechtlichen Gegebenheiten eines anderen Landes im eigenen evtl. was anfangen - aber zu oft zu deren Nachteil.
    Naja ich weiss nur, dass wir auf dem besten Weg sind ... nur schlecht, dass die Strasse "Einbahnstrasse" heisst !!

  • Ein Grundwissen muss vorhanden sein, das ist klar. Doch wie auch schon andere gesagt haben muss man nicht alles im Detail wissen, wenn man stets weiß wie man an die Informationen kommt und das ohne Probleme. Es gibt eine riesige Datenmenge unter der sehr viel Datenmüll ist aber auch eine vielzahl von Ehrfahrungen von anderen Menschen die sehr nützlich sein können und da bietet das Internet einfach eine neue Basis für Reflexives Wissen. Vlt. meine ich nicht direkt Reflexives Wissen bzw. versuche den Begriff für etwas ähnliches zu missbrauchen.


    Es ist doch eigtl. "dumm" alles zu wissen wenn wir die riesigen Informationsspeicher nutzen können, um stets die passende Information zu beschaffen. Eine gute Allgemeinbildung und sonstiges gutes Grundwissen ist natürlich Grundvoraussetzung.
    Man muss es sich halt nicht schwer machen wenn es auch einfach geht, damit meine ich nicht Faulheit. Auch in Mathematik geht man stets den einfachen Weg nie den schweren auch wenn dieser richtig ist. Klar wenn man alles im Kopf hat ist das immer noch besser, doch um ein breites Spektrum abzudecken ist reflexives Wissen eindeutig im Vorteil. Auch weil man Lebenserfahrung von anderen Menschen einsehen kann.


    Weiß nicht ob mein Gedanke so bei allen angekommen ist oder missverstanden wurde.
    Wollte mich da eh mit meinem Philosophie Lehrer nochmal drüber unterhalten.

    "Don´t destroy what you came to enjoy"


    und


    "Das Leben ist kein Ponyhof"

  • Zitat

    Original von Sam89
    Ein Grundwissen muss vorhanden sein, das ist klar. Doch wie auch schon andere gesagt haben muss man nicht alles im Detail wissen, wenn man stets weiß wie man an die Informationen kommt und das ohne Probleme. Es gibt eine riesige Datenmenge unter der sehr viel Datenmüll ist aber auch eine vielzahl von Ehrfahrungen von anderen Menschen die sehr nützlich sein können und da bietet das Internet einfach eine neue Basis für Reflexives Wissen. Vlt. meine ich nicht direkt Reflexives Wissen bzw. versuche den Begriff für etwas ähnliches zu missbrauchen.


    Es ist doch eigtl. "dumm" alles zu wissen wenn wir die riesigen Informationsspeicher nutzen können, um stets die passende Information zu beschaffen. Eine gute Allgemeinbildung und sonstiges gutes Grundwissen ist natürlich Grundvoraussetzung.
    Man muss es sich halt nicht schwer machen wenn es auch einfach geht, damit meine ich nicht Faulheit. Auch in Mathematik geht man stets den einfachen Weg nie den schweren auch wenn dieser richtig ist. Klar wenn man alles im Kopf hat ist das immer noch besser, doch um ein breites Spektrum abzudecken ist reflexives Wissen eindeutig im Vorteil. Auch weil man Lebenserfahrung von anderen Menschen einsehen kann.


    Weiß nicht ob mein Gedanke so bei allen angekommen ist oder missverstanden wurde.
    Wollte mich da eh mit meinem Philosophie Lehrer nochmal drüber unterhalten.



    Also ich finde die These hinkt, denn wenn wir überlegen das wir galub ich max 15% unser gehirns nutzen, dann ist es doch noch unbefriedigender noch weniger zu nutzen wenn wir jetzt nur noch abhängig von Datenbanken sind.
    Das was heute noch im Zwischenmenschlichen Bereich an wichtigsten ist wie gut man argumentieren kann. Denn wer kein festes Wissen hat sondern nur weiß wie man hin kommt kann schwer gute Argumente finden.


    Für mich ist wissen wichtig weil ich einfach Liebe informationen zu sammeln um besser die Welt und wie sie funktioniert zu verstehen.


    Aber um mir dieses Wissen anzueignen brauche ich die Möglichkeit zu wissen wie ich die Informotion bekommen kann.

    "Denken und sein werden vom Widerspruch bestimmt."


    Aristoteles - griechischer Philosoph

  • Sam89,


    Bring doch bitte einfach auf den Punkt, a) deine genaue Definition von reflexiven Wissens und b) was genau du uns mitteilen willst. Mir kommen deine Posts einfach zu verworren vor. Ich kann auf keine deiner Aussagen mehr eingehen, weil die zu schwammig formuliert sind.

  • Internet//Wikipedia//Google: Das Internet bietet die größte Datenplattform die der Mensch jemals erschaffen hat. Es lassen sich Wissenschaftliche Arbeiten, Ehrfahrungen von einzelen Menschen und Baupläne zum Bau einer Bombe jeden Tag frei zugänglich und rumd um die Uhr herunterladen. Das Internet hat Lexika alla Brockhaus verdrängt, nicht zuletzt durch Wikipedia. Welches immer seriöser wird und mittlerweile präziser als jede andere Enzyklopädie ist. Zugleich bietet das Internet aber auch sehr viel Datenmüll. Deswegen sollte man, wenn man nach guten Informationen suche ein gewisses Niveau an
    Grundwissen mitbringen.


    Globale Vernetzung: Das Internet ist überall, das Web auf dem Handy ist nur der erste Schritt. Auf jedenfall sind wir immer und überall erreichbar und können uns in nicht alzu ferner Zukunft jeglich Form von Information in kürzester Zeit beschaffen.


    Reflexives Wissen: Die "Gabe" bzw. das Wissen oder Know-How zu Hinterfragen und in bezug auf "meine" These, die richtigen Fragen zu stellen um an Inforamtionen zu kommen. Also jederzeit und möglichst schnell auf riesige Speichermedien zugreifen und sie vorallem sinnvoll nutzen können. Grundvorrausetzung bleibt aber allemal ein gutes Grundwissen (Allgemeinwissen, Logik etc.). Und wenn ich ernsthaft diskutieren möchte, kann ich dies nicht nur auf Grundlage meine eigene Wissens machen.


    So ich glaube ich hab die drei Bereiche die ich immer wieder anspreche einigermassen klar erklärt. Man kann sie nun halt in Bezug setzten und wenn man das tut, bietet das Reflexive Wissen einfach viel mehr Möglichkeiten als NUR (ich glaube das hat gefehlt :D) Materielle Wissen. Und je besser man Reflexives Wissen beherrscht oder weiß die richtigen Fragen zu stellen. Ist man in der Lage mehr Informationen zu verarbeiten und für sich zu nutzen, als das man es jemals mit Materiellem Wissen tun könnten. Irgendwie ist einfach der eigene Speicher voll und warum sollte ich immer alles Wissen, wenn ich genauso gut jederzeit die gerade passende Informationen beschaffen kann und vor allem nutzen. Nicht jeder wird dazu in der Lage sein doch Internet und die globale Vernetzung werden sehr hilfreich sein...


    Mit freundlichsten Grüßen :D

    "Don´t destroy what you came to enjoy"


    und


    "Das Leben ist kein Ponyhof"

  • Zitat

    Original von Sam89
    Internet//Wikipedia//Google: Das Internet bietet die größte Datenplattform die der Mensch jemals erschaffen hat. Es lassen sich Wissenschaftliche Arbeiten, Ehrfahrungen von einzelen Menschen und Baupläne zum Bau einer Bombe jeden Tag frei zugänglich und rumd um die Uhr herunterladen. Das Internet hat Lexika alla Brockhaus verdrängt, nicht zuletzt durch Wikipedia. Welches immer seriöser wird und mittlerweile präziser als jede andere Enzyklopädie ist. Zugleich bietet das Internet aber auch sehr viel Datenmüll. Deswegen sollte man, wenn man nach guten Informationen suche ein gewisses Niveau an
    Grundwissen mitbringen.


    Globale Vernetzung: Das Internet ist überall, das Web auf dem Handy ist nur der erste Schritt. Auf jedenfall sind wir immer und überall erreichbar und können uns in nicht alzu ferner Zukunft jeglich Form von Information in kürzester Zeit beschaffen.


    Reflexives Wissen: Die "Gabe" bzw. das Wissen oder Know-How zu Hinterfragen und in bezug auf "meine" These, die richtigen Fragen zu stellen um an Inforamtionen zu kommen. Also jederzeit und möglichst schnell auf riesige Speichermedien zugreifen und sie vorallem sinnvoll nutzen können. Grundvorrausetzung bleibt aber allemal ein gutes Grundwissen (Allgemeinwissen, Logik etc.). Und wenn ich ernsthaft diskutieren möchte, kann ich dies nicht nur auf Grundlage meine eigene Wissens machen.


    ok.


    Zitat

    So ich glaube ich hab die drei Bereiche die ich immer wieder anspreche einigermassen klar erklärt. Man kann sie nun halt in Bezug setzten und wenn man das tut, bietet das Reflexive Wissen einfach viel mehr Möglichkeiten als NUR (ich glaube das hat gefehlt :D) Materielle Wissen. Und je besser man Reflexives Wissen beherrscht oder weiß die richtigen Fragen zu stellen. Ist man in der Lage mehr Informationen zu verarbeiten und für sich zu nutzen, als das man es jemals mit Materiellem Wissen tun könnten. Irgendwie ist einfach der eigene Speicher voll und warum sollte ich immer alles Wissen, wenn ich genauso gut jederzeit die gerade passende Informationen beschaffen kann und vor allem nutzen. Nicht jeder wird dazu in der Lage sein doch Internet und die globale Vernetzung werden sehr hilfreich sein...


    Nun ja. Ist imo keine neuartige Erkenntnis. Außer, dass die Information durch die Vernetzung noch schneller zugängllich sind (wenn man, je nach Themengebiet nicht zu sehr in die Tiefe gehen will), als vor 100 Jahren, als man eben dasselbe als reine Literaturrecherche betrieben hat. Ich kann dir jetzt folgen, verstehe aber nicht, worin nun Diskussionsbedarf besteht.

  • Ich glaube nicht, dass die Literaturrechere und das was kommt das selbe sind. Einfach durch die Globale Vernetzung und das Internet, dass ist meiner Meinung nach etwas anderes. Und ich glaube das führt dazu, dass die Leute heutzutage schon mehr geziehlt fragen, als sich das Wissen anzueignen.

    "Don´t destroy what you came to enjoy"


    und


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