Ich bin in einer katholischen Familie aufgewachsen, wir sind früher schon als ich noch 4, 5, 6 zu den Familiengottesdiensten... Aber in eine Kirche, die sehr viel Wert auf Offenheit und so weiter legt, also nich der Standard-Katholiken-Kram...
Bin dann mit 14 aus freien Stücken zu den Protestanden konvertiert, weil mit die Aussagen von Meissner und Ratze aufn Kecks gegangen sind und ich diese Ansicht nicht mit meinem Glauben vereinbaren konnte und wollte.
Bei den Protestanten bin ich eh schon seit ich 6 war regelmäßig in Kindergruppen gegangen und war da wesentlich aktiver als in "meiner eigentlichen" Gemeinde.
Jetzt bin ich Betreuer in verschiedenen Jugendgruppen, Fahre auf Kinderfahrten, die ich damals als Teilnehmer schon besucht habe, als Betreuer mit.
Aber ich denke mir inzwischen: Ich brauche keine Kirche, um zu glauben.
Ab und an gehe ich noch in Gottesdienste, ist aber weniger geworden...
Aber ich glaube an Gott. Gerade weil ich mich sehr für Physik interessiere und das später auch studieren möchte.
Ein Widerspruch? Nein - auch die Physik bietet keine Erklärung, die nicht ohne Zweifel gelassen werden kann, wie bitte diese Welt und das Universum entstanden ist.
Wenn mir jemand physikalisch einwandfrei ohne Widersprüche erklären kann, wie all dies entstanden ist, glaube ich daran. Aber das kann keiner und das wird auch wahrscheinlich nie jemand können.
Gott ist genauso wahrcheinlich oder unwahrscheinlich, wie der Urknall und andere gebrachte, "wissenschaftliche" Thesen.
Darum denke ich als moderner Christ natürlich nicht mehr, dass die Welt so erschaffen wurde, wie es in der Bibiel steht.
Aber ich denke mir schon, dass Gott die Evolution in Gang gebracht haben könnte und er hinter dieser Welt steht und in gewisser Weise "die Fäden in der Hand hällt".
Allerdings mischt er, sie, es (warum eigentlich maskulin? Ist Gott vielleicht weiblich oder sächlich?) sich wahrscheinlich nicht stark in diese Welt ein, sondern hat sie nur schon das eine oder andere Mal vor dem Untergang bewart.
Ich glaube also nicht, dass Gott die Geschicke jedes Menschen lenkt, sondern ihn selber seinen Weg finden lässt.
Und ich glaube auch nicht, dass Gott nach dem Tod über Gut und Böse unterscheidet.
Er wird die ganz Miesen vielleicht Rügen - aber bestrafen wird er sie denke ich nicht.
Es war ihre Entscheidung so zu leben - Gott hat uns freien Lauf gelassen bei unserer Lebensgestaltung und repsektiert unsere Entscheidungen.
So denke ich - wenn man des in einem Post zusammenfassen kann...
Wenn mir noch Ergänzungen einfallen, poste ich diese türlich noch dazu!