Hey!
Ja, ich verstoße damit vielleicht gegen meine eigenen Regeln, aber nach einigem hin und her und so weiter, hab ich mir gedacht, dass es doch eigentlich latte ist, mit den Regeln und man vllt. nur auf die Inhalte achten sollte, also darauf, dass sie nicht zu extrem sind.
Gedichte, bitte nur selbst geschriebene:
neues:
Freudig geben klare Augen
Noch weit klarer' Tränen her,
Sabbernd, schmalzend, niedergaukelnd,
Tönt wie Blut und Krieg und Meer.
Wie die Frühlingssonnenpracht
Und ein kalter Wind im März
Wie ein grauer Regenguss
Trifft das wahre Wort das Herz.
Eiligst schwindet was gewesen
Hastig tanzt das Blütenkleid
Vieles ist uns nicht geblieben
Dem Lichte nah, dem Auge weit.
Besonnen und mit stolzer Pracht,
Gerechtigkeit fängt alle Diebe
Doch das Feuer uns'rer Seelen
Fangt ihr nie,
Niemals die Liebe.
Der Klang der Schritte
Mit einem Groll der Donner kracht
Der Schmetterling ertrinkt im Nebel
Das leere Herz der Wehmut lacht
Komm her, setz meine Segel.
Verschwindend lungert taube Lust
Und lustlos taumelt unser Lied
Besorgnis nährt noch gerne Frust
Wenn Hoffnung trist gen Himmel zieht.
Der Klang der Schritte, als wir gingen
Der Füße Abdruck auf dem Laub
Du sahst sie an, ich hört' sie klingen
Du warst gar blind und ich war taub.
"Bridges"
das grau der satellitenschüssel
blättert langsam ab
die grauen wolken
nehmen ihren platz ein
das rote ziegeldach
vergilbt und wankt alternd
es verliert an halt
müde schau ich raus
und vergesse
das ich fröhlich
sein sollte.
"Vielleicht"
grau peitscht
der regen
auf mein gesicht
meine lider sind schwer
ich wasche mich
in sehnsucht
"mein verstand"
sagtest du
"mein verstand sagt mir"
der regen fließt
langsam über dächer
das grau bedrückt
und verschleiert
"mein verstand"
interessiert mich nicht
mein verstand
blutet nicht
vielleicht kommt
die sonne wieder
vielleicht morgen
dein verstand
ist ein kind
das spielt
und lacht
und kein morgen sieht
vielleicht scheint die sonne wieder
morgen.
"Hinter all diesen Brücken"
hinter all
diesen brücken
wartet das leben
es wartet darauf
dass wir es fangen
und uns
mit ihm kleiden
an all diesen ufern
strandet das leben
es warten darauf
dass wir es retten
und aufnehmen
unter all diesen gräbern
schlummert das leben
es wartet darauf
dass wir es ausgraben
und befreien
überall
wartet das leben
es wartet nur darauf
dass wir es
endlich erkennen
und leben.
"Für einen Freund"
Sorgenvoll und ohne Sorge
ziehen und zogen
wir durch die Welt
Wir haben die Wahrheit nicht gefunden
aber wir haben erkannt
dass sie uns findet -
Gedankenvoll mit leerem Kopf
bekämpfen wir zusammen
die Monster und die Grausamkeit
die Falschen und die Traurigen -
Mutlos doch mit brennendem Herzen
hab ich dich gefunden
weil du gefunden werden wolltest
und ich langsam erlosch
-
Auch wenn sich unsere
Wege
trennen
lass die Freundschaft und die Liebe
in denen die dich finden
weiter
brennen.
"Fall"
blind und regungslos
treiben wir
auf den abgrund zu
die rettende hand
ist ein kerzenflackern
und ein morgengrauen
halt den atem an
und nimm meine hand
sonst ist der fall nur halb so schön.
Kalt, verschwunden
im grauen
Sonnenschein
wie du mich fandest
verloren
mit einer Kerze
und dem Wachs
das mir am
Kinn heruntertropfte
Ich schauen immer
wieder auf das Bild
und sehe die Stille
wie sie in uns heraufkroch
und uns dann auffraß
sie verschlang uns
und sang uns
das Lied von
dem Glück
und der Schönheit
des Regens
Als ich dich
noch einmal anstarrte
wusste ich
dass Blätter so
grün und Blüten so
bunt sind wie die
graue Sonne
und der triste Mond
und das Kind
und das Lachen
Ich weiß
nicht mehr wie
ich es gesagt habe
aber es tat
nur wenig weh
und ich weiß
dass der Sonnenaufgang
schon wieder
fast Farbe
hatte.
altes:
Blechern wie Holz
Deine Visionen
Sind bestimmt nicht verkehrt
Deine Träume
Sind bestimmt nicht falsch
Doch deine Worte
Sind dumpf und kahl
Und deine Musik
Ist blechern wie Holz
Neue Ufer
Lass mich der Seemann sein,
der deine Segel setzt.
Lass mich der Wind sein,
der dich vorantreibt.
Lass mich das Ufer sein,
an das du treibst.
Und lass mich die Hoffnung sein,
mit der du den ersten Schritt
auf das neue Land setzt.
Firmament
Wie ein einsamer Vogel
Wie ein vergessener Traum
Wie eine silberne Perle
Wie ein steinerner Baum
Wie das Rauschen der Blätter
Wie das Singen des Winds
Wie das Lachen des Sommers
Wie das Tollen des Kinds
Wie ein Band an der Nadel
Wie ein Schloss an der Tür
Wie das Pochen des Herzens
Und wie ich dich berühr'
Es gibt so vieles
Auf das man sich stützt
So unendlich wenig
Was einem nützt
Denn alles, was wir
An unsrer Welt haben
Ist schließlich doch nur
Staub, Stein und Farben
Und wenn schließlich uns
die Sonne verbrennt
verbleibt einzig nur
das Firmament
Gedanken
Es bewegt mich;
umwirrt und verzerrt mich.
Es berauscht mich;
verwirrt und bekehrt mich.
Das Gefüge des Seins,
das Begreifen der Welt,
das Verständnis von allem,
von jedem,
von dir,
von mir...
Und dann gibt es
diesen einen Funken,
diesen einen Moment,
der alles umstößt,
der alles verwirft,
der zum Himmel tönt
und deutet
und schreit:
Der Sonnenschein,
der durch die Wolken
bricht
ist zu schade
um an ihn zu denken
ist zu kostbar
als ihn nicht zu fühlen.
Denn manchmal
sind es eben
nicht die
Gedan-
ken.
Wünsche
es kommt noch vor
dass ich dich
anschaue
und daran denke
wie es war
es passiert noch
einmal
in meine gedanken
es passiert wieder
und wieder
ich fädel
die gedanken
wie perlen
auf eine kette
deren anfang der wille
und ende die
hoffnung ist
ich kenne die lösung
den pfad
den richtigen weg
der mich fortführt
von dir
und von den momenten
aber wie
soll ich gehen
wenn meine beine
taub sind
wie meine ohren
für den rat
meiner freunde
ich wünschte
es wäre
einfach
ich wünschte
es wäre ein ende
und ein anfang
ich wünschte
nicht mehr
wünschen
zu müssen.
Die Uhr
wieder und wieder
vergess ich
deine worte
hab sie mir eingeprägt
und aufgeschrieben
und gemalt
du sprichst nie
du redest
dein leben
und erzählst die welt
du sagst so oft
warum es
falsch war
ich bin hoffnungslos
weil ich wieder
und wieder
nicht verstehe
was du meinst
ich höre dir
stundenlang
zu
und bin froh
das ich die Zeit
nicht begreife.
6:17
wieder einmal
nichts gelernt
und nichts
begriffen
nur verstanden
dass wir manche
tage nur leben
um am geschehen
der welt
teilzunehmen
manchmal wache
ich auf
und hör mich
sagen
es ist doch schön
und denke
wie schön du lügst
und dann
stehe ich auf
und verbringe
meinen tag
damit
ein teil
dieser welt
zu sen
und nicht damit
die welt
einen teil
von mir
zu
machen
Sterne
Sandmann
sing mir ein Lied
von Wolken und Sternen.
Besudel mich
mit Pech und Nacht
und führ mich fort
von hier.
Christus
belüge mich
und scherze von
Gott und Leben.
Glaube nicht
an deine Sterne
und fürchte nicht
vor deinem Eid.
Wir leben nur
um zu sterben
und retten was
uns führt zu dir.
Wir eilen nur
um zu warten
und singen nur
für dich.
Für dich
nur dich.
Singen von dir
singen von Sternen
und warten bis
das Leben ruft.
Und wenn der Heiland
uns ereilt
dann wissen wir
"Es ist soweit"
und tragen fort
was uns bepfortet
und wissen doch
was uns ereilt.
(Gem)einsam
Für kurze
Zeit
dachte ich
gewonnen
zu haben.
Dann
hab' ich verstanden
dass nur du
mich gewinnst.
Einst
ich sitze bei dir
neben deinem stein
und lese dich
du legst mir deine
seiten offen
ich lese dich
und weiß
dass manche sachen
nur darum
der vergangenheit
angehören
weil sie dort
auch bleiben sollen.
Das ist bisher so von mir entstanden, more to follow.
Vielleicht möchtet ihr euch dazu ja äußern, vielleicht möchtet ihr gerne selbst etwas schreiben.
Grüße
Varg
PS:
Der Vogel auf der Weide grün
saß ungern ganz alleine dort
so zwitschert' er ganz keck und kühn
doch niemand kam, so flog er fort.