Collateral Murder


  • Ja, das macht natürlich einen Unterschied ob da über "dead basterds" mit oder ohne Name gelacht wird.


    Ich würde meinen Gunner auch loben (Good Shot) und Witze über die Gefallenen machen, immerhin will man persönlich so wenig emotional wie möglich an sich ranlassen und ich denke, da helfen solche Sprüche. Was soll man denn sonst sagen nachdem man 8 Leute erschossen hat (egal ob gerechtfertig oder nicht)? Wie fandest du das Fußballspiel? Betroffenes Schweigen? Heulen?
    Kommt mal wieder klar in eurer Pinken Welt, imho sind die Sprüche danach okay, für die Aktion ansich nehm ich mir nicht das Recht heraus die Sache zu evaluieren.

  • "Der Mensch ist der einzige unter den Primaten, der die Tötung seiner Artgenossen, planvoll, in größerem Maßstab und enthusiastisch betreibt. Der Krieg gehört zu seinen wichtigsten Erfindungen" - Enzensberger, 1996
    Im gedenken an alle Opfer und Ihre Familien.


    Meiner Meinung nach ist es naive, zu glauben, dass es während eines Krieges nicht oft Situationen gibt in denen Zivilisten sterben.


    LG
    CH

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
    Die young, as late in your life as you can!


  • Ich würde meinen Gunner auch loben (Good Shot) und Witze über die Gefallenen machen, immerhin will man persönlich so wenig emotional wie möglich an sich ranlassen und ich denke, da helfen solche Sprüche. Was soll man denn sonst sagen nachdem man 8 Leute erschossen hat (egal ob gerechtfertig oder nicht)? Wie fandest du das Fußballspiel? Betroffenes Schweigen? Heulen?
    Kommt mal wieder klar in eurer Pinken Welt, imho sind die Sprüche danach okay, für die Aktion ansich nehm ich mir nicht das Recht heraus die Sache zu evaluieren.


    Dann hast du ne ziemlich miese Moralvorstellung wie ich finde.
    1. Wird hier nicht versucht etwas emotional auf Distanz zu halten sondern es wird ganz bewusst als prositives Erlebnis verarbeitet. Kein Wunder das man irgendwann nichts schlimmes mehr daran erkennt (bestimmte) Menschen zu töten.
    2. Jeder Mensch hat meiner Meinung nach die Tötung von anderen Menschen als letzte Möglichkeit anzusehen und zu nutzen, das schaffe ich nur wenn ich immer im Kopf behalte was ich da eigentlich gerade mache und was das bedeutet und keine Witze drüber mache als hätte ich nem guten Kumpel gerade ein Bein gestellt.


  • So siehts nämlich bei den meisten von den Soldaten aus. Der Typ, welchr den Hund die Klippe runter schmeißt, ist ganz bestimmt kein Einzelfall. Das sind einfach kranke Jungs die ihre Macht da unten ausnutzen. Hier treten Hirnverbrannte Katzen oder quälen andere Tiere, im Krieg gehen solche Typen schnell auch noch einen Schritt weiter, bis sie selber mal an den richtigen geraten oder alleine sind. So passiert unter anderem auch Colleteral Murder.


    Dieser Absatz war jetzt nicht auf das Video im Startpost bezogen.

    Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
    Rosa Luxemburg

  • Zitat

    Ich weiß nicht ob ich mich so undeutlich ausgedrückt habe, aber auch wenn ich Soldat bin und im Kriegseinsatz stehe, morgens aufstehe und der Meinung bin "Ich kann heute nicht mehr auf alle Eventualitäten objektiv und vernünftig reagieren." dann sage ich mir nicht "Das wird schon werden" und setzte mich zum Patroullienflug in meinen Heli sondern gehe zu meinem Vorgesetzten und sage "Ich kann nicht mehr, einmal das Heimflugticket bitte.". Natürlich wird der Amerikanische Staat mich dafür zur Verantwortung ziehen, schliesslich habe ich mit dem Amerikanischen Staat einen Vertrag das ich ihm für X-Jahre für den Kriegsdienst zur Verfügung stehe, aber das sind die Konsequenzen für meine Unterschrift vor einiger Zeit bei der ich die Folgen nicht richtig eingeschäzt habe. Aber egal mit was für Konsequenzen ich rechnen muss, mein Vorgesetzter wird nicht die Knarre ziehen, sie mir an den Kopf halten und sagen "Du steigst jetzt in diesen Helikopter." Sollte während des Einsatzes eine Situation entstehen in der ich nicht mehr objektiv handeln kann, ich aber handeln muss weil sonst mein eigenes Leben gefährdet sein könnte (was ich ja garnicht mehr so genau beurteilen kann) dann habe ich am morgen wohl die flasche Entscheidung getroffen in den Heli zu steigen und die Macht über Leben und Tod anzunehmen, auch dann muss ich wieder mit den Konsequenzen rechnen und leben.
    Die Zeiten wo Leute um ihr eigenes Leben Angst haben mussten weil sie nicht in den Krieg ziehen wollten sind in den USA, genauso wie in Deutschland, vorbei. Es wird keiner mehr erschossen oder aufgehängt weil er sich weigert auf andere Menschen zu schiessen.


    Dabei lässt du aber andere Aspekte außer aucht. 1.) Wie sieht es mit der Zukunft des Soldaten aus? Will er Karriere machen oder ist es ihm egal? Wenn er Karriere machen will (was ich bei einem Hubschrauberpilot schon irgendwie sehe, dass man das will), dann macht es sich nicht gut, sowas zu machen. 2.) Auch wenn es nicht mehr die Hinrichtung gibt, so wird doch der betreffende Soldat ggf. mit sozialen Folgen rechnen müssen. Erstmal wird er unehrenhaft entlassen und in den USA kann ich mir schon vorstellen, dass da dann immer wieder Fragen kommen werden, wieso weshalb warum. Und die Ausrede, dass man sich nicht sicher war und dann am Besten gar nicht entschieden hat, kommt bestimmt nicht sehr gut an(auch wenn sie im betreffenden Fall ggf. sogar die richtige war). Neben der beruflichen Perspektive kommt dann noch die Frage, nach dem Umfeld des Soldaten. Wenn man weiß, dass die Familie sowas nicht verstehen wird (sei es aus patriotischen Gründen oder anderen), dann steht man auch nochmal unter Druck. Wenn dann noch das restliche Umfeld militärisch geprägt ist und dann auch nichts vesrsteht, weiß man, dass man alleine dastehen wird.


    Auch wenn die Entscheidung getroffen wurde aus rationalen Gründen, dass man nicht unbedingt entscheidungsfähig ist, kommen immer noch emotionale Gründe hinzu, die mit reinspielen und dann geht die Entscheidung nicht mehr so leicht von statten.



    Zitat

    Ich würde meinen Gunner auch loben (Good Shot) und Witze über die Gefallenen machen, immerhin will man persönlich so wenig emotional wie möglich an sich ranlassen und ich denke, da helfen solche Sprüche. Was soll man denn sonst sagen nachdem man 8 Leute erschossen hat (egal ob gerechtfertig oder nicht)? Wie fandest du das Fußballspiel? Betroffenes Schweigen? Heulen?
    Kommt mal wieder klar in eurer Pinken Welt, imho sind die Sprüche danach okay, für die Aktion ansich nehm ich mir nicht das Recht heraus die Sache zu evaluieren.


    Muss Ketchupbröttchen bedingt recht geben. Die Sprüche sind zwar immer noch nicht in Ordnung, aber erklärbar damit, dass etwas kompensiert wird. Man mimt den starken Mann vor dem Anderen und sich selber. Man hat keine Probleme und zeigt das halt dadurch, dass man die ganze Situation runterspielt und auch ein wenig lächerlich macht. Die Sprüche erinnern mich an Full Metal Jacket ("Wie können sie auf Kinder schießen?"-"ISt gar nicht mal so schwer! Man darf halt nicht so weit vorhalten!")



    Die Situation ist schwierig zu bewerten. Eigentlich darf sowas nicht passieren, aber es sind halt Menschen, die Entscheidungen in kurzer Zeit treffen müssen, die eigentlich besser überdenkt werden müssen. Sowas ist bedauerlich und traurig.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)


  • Dann hast du ne ziemlich miese Moralvorstellung wie ich finde.
    1. Wird hier nicht versucht etwas emotional auf Distanz zu halten sondern es wird ganz bewusst als prositives Erlebnis verarbeitet. Kein Wunder das man irgendwann nichts schlimmes mehr daran erkennt (bestimmte) Menschen zu töten.
    2. Jeder Mensch hat meiner Meinung nach die Tötung von anderen Menschen als letzte Möglichkeit anzusehen und zu nutzen, das schaffe ich nur wenn ich immer im Kopf behalte was ich da eigentlich gerade mache und was das bedeutet und keine Witze drüber mache als hätte ich nem guten Kumpel gerade ein Bein gestellt.


    Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre - wäre ich im Krieg, würde obig genanntes ws auch machen. Aber nachdem ich weder gedient habe, noch in Kriegsähnlichen Gebieten befunden habe, nehm ich mir nicht das Recht heraus über diese Leute grundlegend zu richten. Es ist Fakt, dass das ins Lächerliche ziehen/Witze reisen einfach auch nur Schutzmechanismen sind und solche Handlungen (Leute erschießen) wohl durchaus an der eigenen Psyche nagen werden - daher kann ich es "verstehen" (wollen - ich als gutmensch?).
    Natürlich ist die Handlung an sich fragwürdig, aber ich kann und will darüber gar kein Urteil sprechen.

  • Dabei lässt du aber andere Aspekte außer aucht. 1.) Wie sieht es mit der Zukunft des Soldaten aus? Will er Karriere machen oder ist es ihm egal? Wenn er Karriere machen will (was ich bei einem Hubschrauberpilot schon irgendwie sehe, dass man das will), dann macht es sich nicht gut, sowas zu machen. 2.) Auch wenn es nicht mehr die Hinrichtung gibt, so wird doch der betreffende Soldat ggf. mit sozialen Folgen rechnen müssen. Erstmal wird er unehrenhaft entlassen und in den USA kann ich mir schon vorstellen, dass da dann immer wieder Fragen kommen werden, wieso weshalb warum. Und die Ausrede, dass man sich nicht sicher war und dann am Besten gar nicht entschieden hat, kommt bestimmt nicht sehr gut an(auch wenn sie im betreffenden Fall ggf. sogar die richtige war). Neben der beruflichen Perspektive kommt dann noch die Frage, nach dem Umfeld des Soldaten. Wenn man weiß, dass die Familie sowas nicht verstehen wird (sei es aus patriotischen Gründen oder anderen), dann steht man auch nochmal unter Druck. Wenn dann noch das restliche Umfeld militärisch geprägt ist und dann auch nichts vesrsteht, weiß man, dass man alleine dastehen wird.


    Auch wenn die Entscheidung getroffen wurde aus rationalen Gründen, dass man nicht unbedingt entscheidungsfähig ist, kommen immer noch emotionale Gründe hinzu, die mit reinspielen und dann geht die Entscheidung nicht mehr so leicht von statten.


    Alles keine Gründe zu riskieren ungerechtfertigt Menschen zu erschiessen oder auch gar nur zu verletzten. In anderen Jobs, in denen man maximal materiellen Schaden anrichten kann kann man wegen mir ein, zwie, dreimal so eine Fehleinschätzung begehen, aber bei Soldaten, Polizisten, etc. die über Leben und Tot bzw. das Wohlergehen anderer Menschen entscheiden ist das ein No-Go!


    Man mimt den starken Mann vor dem Anderen und sich selber. Man hat keine Probleme und zeigt das halt dadurch, dass man die ganze Situation runterspielt und auch ein wenig lächerlich macht.


    Und genau dieses Rambo- und Mackertum sorgt dafür das man erst schiesst und dann denkt, bzw. schneller der Meinung ist schiessen ist die beste und einzige Lösung. Das passiert nicht wenn man einmal merkt wie simpel es ist mit der Tötung umzugehen indem man drüber lacht, aber wenn man es immer und immerwieder erlebt dann sinken die eigenen Skrupel immer mehr. Und selbst wenn das nicht der Fall wäre, über Menschen denen man gerade das Leben genommen hat auch noch zu spotten und diese so zu verachten ist absolut wiederwärtig und erbärmlich.

  • Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre - wäre ich im Krieg, würde obig genanntes ws auch machen. Aber nachdem ich weder gedient habe, noch in Kriegsähnlichen Gebieten befunden habe, nehm ich mir nicht das Recht heraus über diese Leute grundlegend zu richten. Es ist Fakt, dass das ins Lächerliche ziehen/Witze reisen einfach auch nur Schutzmechanismen sind und solche Handlungen (Leute erschießen) wohl durchaus an der eigenen Psyche nagen werden - daher kann ich es "verstehen" (wollen - ich als gutmensch?).
    Natürlich ist die Handlung an sich fragwürdig, aber ich kann und will darüber gar kein Urteil sprechen.

    Absolute Zustimmung. Es ist so leicht zu sagen " ich würde...." " ich hätte...." nen, Scheiss würdet ihr oder könntet ihr oder hättet ihr... nen Scheiss Dreck. Woher sollen wir so was beurteilen können ? Und nicht jeder geht zur Armee weil er es toll findet, manche haben gar keine andere Wahl als zu Dienen, weil sie nicht die Hellsten sind, oder weil sie keinen Job finden, die Army nimmt dich, gibt dir was zu essen, bildet dich aus, gibt dir Freunde, ne Perspektive, dafür musst du nur tun was man dir sagt...



    Wie gesagt, ich warte erst mal ob was jetzt genau passiert anstatt groß darüber zu lamentieren wer hier "unmenschlich" ist und wer nicht und was ok ist im Krieg ist und was nicht, Scheisse, wenn ich die Chance hätte Potenzielle Feinde aus Sicherer Entfernung zu töten, ich würds machen, denke ich...Jetzt wo man weiß das da Zivilisten beschossen wurden ist es natürlich klar das man das verteufelt, zu recht, aber mal ehrlich in welchen Krieg sind keine Unschuldigen gestorben ? Sauberen Krieg gibt es nicht, nur präzisere Waffen.


    Klar kann ich es verstehen wenn Leute sagen " so was darf nicht passieren" und ich wünschte mir auch es wäre alles so einfach, so das so etwas nicht passiert, aber es ist nicht so einfach. Und wir besitzen keinerlei Qualifikationen diese Situation ohne jeglichen Kontext zu bewerten, dafür haben die Amerikaner ihr Militärgericht und wer jetzt sagt " jaja, die bestrafen sich doch nicht" dem kann ich dan auch nicht mehr helfen, klar, sind alle korrupte Schweine die geil drauf sind Zivilisten ab zu knallen, Massenmörder in Uniform blabla.


    Natürlich wird man sauer wenn man sieht das US Soldaten Hundwelpen von ner Klippe schmeißen, ich bitte euch, was das für ein krankes Arschloch, aber geht mal nachts durch eure Stadt da seht ihr das selbe Gesocks frei herum laufen, aber ich glaube halt daran das diese kranken Schweine nur einen ganz kleinen Prozentsatz ausmachen von den Leuten die Dienen, die patriotisch zu ihrem Land stehen. Und das es unfair ist jeden Soldaten nach solchen Irren zu beurteilen.

    09.09.2011 - First Blind Whisky Tasting by cippolino
    06.01.2012 - Second Blind Whisky Tasting by cippolino
    25.05.2012 - Third Blind Whisky Tasting by cippolino


  • Alles keine Gründe zu riskieren ungerechtfertigt Menschen zu erschiessen oder auch gar nur zu verletzten. In anderen Jobs, in denen man maximal materiellen Schaden anrichten kann kann man wegen mir ein, zwie, dreimal so eine Fehleinschätzung begehen, aber bei Soldaten, Polizisten, etc. die über Leben und Tot bzw. das Wohlergehen anderer Menschen entscheiden ist das ein No-Go!

    Ein No-Go ja, aber es ist doch utopisch (oder doch unmenschlich?) zu erwarten, dass Entscheidungen rein rational gefällt werden, vor allem solche,
    bei denen man unter emotionalen Stress leidet. Der Mensch ist nun einmal kein reines Geistwesen, welches keine körperlichen, emotionalen oder soziale Bedürfnisse hat. Solche Aspekte spielen immer rein, wenn Entscheidungen getroffen werden. Es wäre natürlich gut solche Entscheidungen treffen zu können, ohne dass man Nachteile befürchten müsste, aber es ist nun einmal so, dass es Nachteile gibt und nicht jeder die Nachteile in Kauf nehmen will.


    Zitat


    Und genau dieses Rambo- und Mackertum sorgt dafür das man erst schiesst und dann denkt, bzw. schneller der Meinung ist schiessen ist die beste und einzige Lösung. Das passiert nicht wenn man einmal merkt wie simpel es ist mit der Tötung umzugehen indem man drüber lacht, aber wenn man es immer und immerwieder erlebt dann sinken die eigenen Skrupel immer mehr. Und selbst wenn das nicht der Fall wäre, über Menschen denen man gerade das Leben genommen hat auch noch zu spotten und diese so zu verachten ist absolut wiederwärtig und erbärmlich.

    Natürlich sehen wir so etwas als widerwärtig und erbärmlich an, aber es ist doch daher veständlich, dass diese Leute versuchen ihr Leben weiter leben zu können, ohne große Gewissensbisse zu haben. Ich glaube nicht, dass es so leicht ist, wie es in dem Video den Eindruck macht. Was dort passiert ist nicht in Ordnung, aber leider nur allzu menschlich. Und der Teil, wo ich schreibe, dass diese Leute keine Probleme haben, war ironisch gemeint. Diese Leute haben Probleme und höchstwahrscheinlich werden diese sogar irgendwann hervorbrechen. Das Herunterspielen der Situation mit nicht passenden Sprüchen oder abfälligen Bemerkungen dient mMn nur einem emotionalen Ausgleich. Man spielt die Situation runter, um weiterleben zu können oder um weiter zu funktionieren.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)

  • Das Video soll 2007 entstanden sein, zu einer Zeit, wo in Bagdad heftige Unruhen vorherrschten und Anschläge alltag waren.
    Zudem soll Hubschrauberunterstützung angefordert worden sein, weil Bodentruppen angegriffen wurden.


    Das ist Kriegsgebiet, da steckt großer Druck auch hinter den Soldaten. Die sind auch nur Menschen. Vielleicht haben sie die Situation falsch eingeschätzt, dass kann man so genau nicht sagen als Ausenstehender, daher halte ich mich persönlich mit Äußerungen zurück.


    edit (wollte nur Quelle angeben): http://www.faz.net/s/RubDDBDAB…Tpl~Ecommon~Scontent.html
    "Während die Männer noch ruhig auf der Straße laufen, diskutieren die Soldaten im Hubschrauber, ob diese gefährlich seien könnten. Amerikanische Einheiten am Boden sind unter Beschuss geraten und haben die Helikopter zu Hilfe gerufen."


    Ich gehe einfach mal von der sorgfältigen Recherche seitens der FAZ aus

    Einmal editiert, zuletzt von Yarox ()

  • also nochmal zu den sprüchen... ja sie sind ja "sau blöd" aber was würdet ihr sagen?? "jaaa hmmm jetzt ist er tod"


    außerdem erkennt man ja auch dass sich die soldaten gegenseitig aufgeilen, zB komm nimm die waffe auch dass ich dich tod schießen kann ( so in etwa)


    und wenn das stimmt was mein vorposter hier sagt dass eine luftunterstützung angefohrdert ist UND dass die soldaten nicht über zoom und namensbeschriftung verfügen dann ist dieser vorfall definitiv anders einzuschätzen als auf der seite


    auf der seite:
    amis fliegen mit heli über ne harmlose siedlungen erschiesen einfach zivilisten


    in wirklichkeit: (so wie es hier geschildert wurde):
    heftige unruhen, heli trifft als luftunterstützung ein 2 leute tragen aks und an der wand lehnt etwas das raketenwerfer mäßig aussieht...


    was würdet ihr machen??


    das is kein computer spiel wo es heisd "game over" und darunter is der nochmal button


    entweder sie schießen oder der heli

    Zitat

    (22:31:22) daze.: dorfking hat echte klasse



  • Wow, jetzt versteht man es auch =)
    Edit: Nehm dir halt 1 Minute mehr Zeit und gliedere deinen Post ein bisschen, ich bin auch immer zu faul, aber in einer Diskussion kommt sowas immer besser.

  • macht diesen unfall so persönlich .


    Persönlichkeit fehlt diesen modernen Kriegen im Schimmer der Infarotkameras. Mit distanziertem Blick aufs Krisengebiet lässt sich ein Abzug leichter betätigen, sowie später auch viel distanzierter darüber spekulieren.
    Finde es gerade zu ironisch, dass es zwei Reuters Fotografen getroffen hat, die versuchen Eindrücke aus diesem Krieg für andere auf Bild festzuhalten. Deren Bilder würden sicherlich anders wirken, als die irgendwelcher Überwachungskameras.


    Aber sicherlich würden sich dann immer noch genug finden mit der "ja Krieg halt, is so" Mentalität finden. Anstatt die Dialoge der betreffenden Soldaten mit diesen Freud-für-Arme Analysen zu bombadieren, könnte man ja selbst mal reflektieren, ob so Äußerungen, dass es halt im Krieg nun mal irgendwie so sein müsste (im selben Atemzug weist man dann im Idealfall noch drauf hin, dass man ja keine Ahnung hat, nimmt aber trotzdem Position ein), nicht selbst eine Abwehrreaktion ist, um sich mit so Bilden nicht beschäftigen zu müssen.

    In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lange genug für einen Spaß.

  • Aber sicherlich würden sich dann immer noch genug finden mit der "ja Krieg halt, is so" Mentalität finden. Anstatt die Dialoge der betreffenden Soldaten mit diesen Freud-für-Arme Analysen zu bombadieren, könnte man ja selbst mal reflektieren, ob so Äußerungen, dass es halt im Krieg nun mal irgendwie so sein müsste (im selben Atemzug weist man dann im Idealfall noch drauf hin, dass man ja keine Ahnung hat, nimmt aber trotzdem Position ein), nicht selbst eine Abwehrreaktion ist, um sich mit so Bilden nicht beschäftigen zu müssen.

    Aber sicherlich können uns die ewigen Kritiker natürlich auch ohne Probleme erklären wie man Krieg anders führt, schließlich ist Krieg keine Handlung die dem Menschen fremd ist, nein das tun wir seid es uns gibt. Aber natürlich wirst du uns JETZT erzählen können was genau man am Krieg anders machen kann damit keine Unschuldigen mehr getroffen werden. Schließlich sagst du ja auch nicht von dich aus ob du Ahnung hast oder keine, aber das muss du ja auch nicht solange deine Formulierung so flexibel wie ein Gummiband sind :)


    Beschäftigt wird sich mit den Bildern, von dem Ergebnis wissen wir noch nichts, aber hey, wem interessieren schon Fakten wenn man mal wieder eine Bühne gefunden hat um sich selbst ein bisschen "menschlicher" vorkommen zu können.

    09.09.2011 - First Blind Whisky Tasting by cippolino
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    25.05.2012 - Third Blind Whisky Tasting by cippolino

  • Erwartungsgemäß.



    Aber natürlich wirst du uns JETZT erzählen können was genau man am Krieg anders machen kann damit keine Unschuldigen mehr getroffen werden.


    Es sein lassen. Es geht ja hier um den Irakkrieg und da muss mir jetzt keiner mit Krieg gegen den Terrorismus kommen. Auch nicht mit anthropologischen bzw. metaphysischen oder auch misanthropischen Gutachten über das "Wesen der Menschheit".
    Dafür hab ich sogar einen Lösungsansatz: unzensiertes Bildmaterial. Wer sich dann noch auf das Wesen des Krieges bezieht und somit das ganze belastende Material nicht auf sich wirken lassen will dem rate ich zur Selbstreflexion. Das kann nämlich jeder und braucht sich nicht in Spekulationen flüchten, ob man jetzt selber auch mal schießen würde.



    von dem Ergebnis wissen wir noch nichts


    Doch. Von unbewaffneten Toten. Kann man das als Zwischenbilanz so stehen lassen?

    In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lange genug für einen Spaß.

  • Zitat

    Es geht ja hier um den Irakkrieg


    Ist das wichtig ? Es zu erwähnen für dich bestimmt weil es für dich nichts damit zu tun hat das ein Kranker Massenmörder abgesetzt wurden ist sondern damit das die Amerikaner Interesse am Erdöl haben, verstehe schon, aber sonst ? Ist es wirklich in welchen Krieg diese Aufnahmen entstanden sind ?


    Zitat

    Dafür hab ich sogar einen Lösungsansatz: unzensiertes Bildmaterial. Wer
    sich dann noch auf das Wesen des Krieges bezieht und somit das ganze
    belastende Material nicht auf sich wirken lassen will dem rate ich zur
    Selbstreflexion. .


    Na ja als der Krieg noch in Europa tobte haben den auch viele Leute gesehen und sind trotzdem in die nächste Schlacht gezogen und damals gab es keine laser gesteuerten Bomben etc...



    Zitat

    Doch. Von unbewaffneten Toten. Kann man das als Zwischenbilanz so stehen
    lassen?


    Sicherlich, ich meinte aber die Konsequenzen für den/die Schützen/Kommandierenden. Der traurige Tot an den Zivilisten war der Unfall. Die Konsequenzen folgen.



    Zitat

    Erwartungsgemäß.


    Kann ich zurück geben.

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  • Arme Menschen die an dem Tag dort ihr Leben liesen. Ich finds graußig das man den Kindern die professionelle ärztliche Versorgung aus dem US Militärkrankenhaus verwehrt hat und sie in ein wahrscheinlich eh schon überfordertes lokales Krankenhaus gegeben hat.
    Auch abscheulich finde ich das es 3 Jahre gedauert hat das dieses Video ans Tageslicht kam. 3 Jahre lang war man im unwissenden. Hmm ich finds nur Komisch wenn da wirklich ein RPG (und damit meinen die lieben Helimenschen sicher ein RPG-7) wäre - die im Apache sind besser
    ausgestattet und hätten ne gegenmaßnahme einleiten können. Nunja - das Video macht betroffen.

    90% der Reviews sind Schrott - Ihr lasst euch bezahlen für Aussagen,
    seid wegen Gratisprodukten komplett anderer Meinung,
    kassiert Cash für eure Videos und verarscht User.


    Ihr seid die Prostitution an der Pfeife - Merkt Ihr nichts?!
    Werdet wieder Unabhängig! Für neutrale Bewertungen und Reviews!


    Fragen zu PC Hardware? PN! ;)


  • Ist das wichtig ? Es zu erwähnen für dich bestimmt weil es für dich nichts damit zu tun hat das ein Kranker Massenmörder abgesetzt wurden ist sondern damit das die Amerikaner Interesse am Erdöl haben, verstehe schon, aber sonst ? Ist es wirklich in welchen Krieg diese Aufnahmen entstanden sind ?


    Schon, denn es geht hier nicht um Krieg an sich. Mir ist genau so klar, dass der saubere Krieg Propaganda ist usw. aber ich kann (gerade deswegen eig.) den Sinn eines Krieges hinterfragen. Die Ideale der Tuman Doktrin sind für mich kein hinreichender Grund.
    Kant drückt es so aus: „Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen.“



    Na ja als der Krieg noch in Europa tobte haben den auch viele Leute gesehen und sind trotzdem in die nächste Schlacht gezogen und damals gab es keine laser gesteuerten Bomben etc...


    Die Begeisterung für den Krieg kam mit den Siegen. Und dann gibt es noch viele weitere Faktoren (Vertrag von Versaille, Sender Gleiwitz etc.)
    Hinzu kommt noch, dass wir Krieg heutzutage völlig anders erleben. Ältere Generationen waren direkt betroffen und in den 60er/70er Jahren war die Berichterstattung eine andere. Bilder, die aus den Kameras von irgendwelchen Bomben kommen halte ich für unzureichend, insbesondere wenn diese selektiert werden, um ein Bewusstsein für das zu schaffen, was dort passiert. Deswegen die Ironie mit den Reuters Fotografen, die einen anderen Blick auf die Geschehnisse liefern. Fotografen können das einfach besser.

    In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lange genug für einen Spaß.

  • Zitat

    Kant drückt es so aus: „Kein Staat soll sich in die Verfassung und
    Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen.“


    Weißte, ich bin kein großer Freund davon immer wieder was zu zitieren gerade bei Diskussionen... meine Meinung ist eine andere, wenn wir alle Schweiz spielen regieren die Psychopathen und Irren.. Die Abschaffung dieses Mörders war absolut in Ordnung, in meinen Augen.



    Zitat

    Hinzu kommt noch, dass wir Krieg heutzutage völlig anders erleben.


    Richtig. Genau so wie die Soldaten ihn heute anders erleben als "gestern", trotzdem gibt es immer noch Soldaten. Sry, für die kurze Antwort aber Fußball ruft.

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  • Will ich auchmal meinen Senf zu diesem Thema abgeben...


    Die Soldaten haben falsch gehandelt ganz klar! Das ist Krieg! "Soldaten sind Mörder, Vergewaltiger und stolz drauf!"


    Was ich jedoch noch viel schlimmer finde, ist, dass das Pentagon die Weltbevölkerung ganz dreist angeklagt hat. DAFÜR sollte man sie zur Rechenschaft ziehen!

    Wenn ich mir Serbetli in Person vorstelle ist das so ein muskulöser Kerl der alle wegboxt. Al Fakher is mehr so ein alter Mann mit viel Schmuck und Starbuzz so ein Jungspund mit Goldketten und Goldzähnen.
    [ by eRoS ]