Wie schlimm war die RAF wirklich?

    Wir alle wissen wie, wann, und wo die RAF ihre terroristischen Anschlaege in Deutschland veruebt hat. Wir wissen das viele unschuldige Menschen ums Leben gekommen sind.


    Mich wundert es aber was die deutsche Jugend ueber die RAF denn so denkt. Waren die Grundideen und die Motivation fuer die Gruppe gerechtfertigt?


    Ich wuerd nur mal hier gerne eine kleine Duskussion ueber die RAF and den linken Extremismus starten.

    Was soll man über die RAF denn denken deiner Meinung nach. Das war ein Haufen krimineller die bekommen haben was sie verdienen.

    09.09.2011 - First Blind Whisky Tasting by cippolino
    06.01.2012 - Second Blind Whisky Tasting by cippolino
    25.05.2012 - Third Blind Whisky Tasting by cippolino

    Kriminell waren sie und sie haben 100% bekommen was sie verdienten.


    Aber die Motivation die sie hatten, naemlich die Armut in der Dritten Welt und die Kriege der USA um die Verbreitung von Kommunismus zu stoppen, waren motivationen die ich verstehen kann.
    Die kriminellen Aktion der RAF, kann ich nicht verstehen. Ein Guerilla Krieg vielleicht das was Suedamerika brauchte, aber nicht Deutschland.

    Obwohl ich die Idee des Threads sehr interessant finde, kann ich dir jetzt schon sagen was dabei rauskommt: 50% werden sagen "Ideen und Ansätze gut, Umsetzung schlecht". Die anderen 50% werden sagen "Kriminelles Pack, sinnlose Gewalt".


    Ich für meinen Teil, zähle mich eher zu den erst genannten. Grundsätze wie gegen den Vietnam-Krieg zu sein und auch andere Dinge, waren mit Sicherheit nicht falsch. Nur muss ich deswegen nicht (unschuldige) Menschen in die Luft sprengen und erschießen.


    Wobei natürlich die Frage ist, was erreicht man mit Demonstrationen und Reden? Im Normalfall ziemlich wenig. Nicht dass ich für irgendwelche Guerilla Stadtkämpfe bin, aber man muss einfach zugeben, dass es die (mMn) die Wahrheit ist. Trotzdem... Kranke Köpfe, kann man insgesamt nicht "befürworten".

    Ich finde es sinnlos darüber zu disskutieren , ob eine Gruppierung die "Gerichtigkeit" duch Gewalt fordert doch eigentlich vernünftige Grundideen hatte.
    Ich sag doch auch nich , "Ansich hatte Hitler ja gute Ideen das er Arbeitsplätze schaffen wollte, gut das dafür 6Mio Juden starben war nich ganz so cool" .


    Und was ich vom linksextremismus halte.... (es gibt nen Antifa-Threat;))


    Ich persönlich halte vom Extremismus in keinster Weise was da politik meiner Meinung nach nich auf der Straße statt finden muss ( gegen friedliche Demos hab ich nichts) , aber diese katz und maus spiel von antifa und npd is ja nur noch lächerlich . Macht der eine ne Demo organisiert der andere ne gegendemo :rolleyes:


    Ich finde nur erschreckend (vllt. ist es nur in meiner umgebung so) wie viele Jugendliche sich diesem linksextremen antifa-getue hingezogen fühlen und einfach das nachplappern was ihnen gesagt und dann fröhlich ihre Che Guevara sachen anziehen und nich mehr zu Mäcces gehen , ohne das ganze zu hinterfragen.


    So viel von meiner seite,


    Gruß die Melone :blubber:

    ErsGuterPlaya :kiss: melo-man , das war echt ne super geile aktion von dir

    Willst du wirklich Antifa, NPD und RAF in "einen Topf werfen"? Könnt man schon ein bisschen differenzierter Betrachten find ich.



    Was ich von der RAF halte? Sicherlich richtig der ein oder andere Gedanke die die hatten, wie es durchgesetzt wurde hingegen ist mehr als fragwürdig.

    Ich würde dir empfehlen mal den Film Baader-Meinhof Komplex zu gucken.
    Der zeigt die geschnisse ganz anschaulich.

    Es war ein Leben voller Träume voll von Sehnsucht und voll Glück. Wir fuhren immer auf der Überholspur und niemand hielt uns zurück. Wir waren Brüder waren Freunde und so sollte es immer sein. Mein Freund machen wir uns nichts vor diese Zeit ist längst vorbei

    Zitat

    Original von creel
    Ich würde dir empfehlen mal den Film Baader-Meinhof Komplex zu gucken.
    Der zeigt die geschnisse ganz anschaulich.


    Stimmt, allerdings hat man nach dem Film für kurze Zeit eine eher positive Meinung über die RAF. War bei mir, zumindest für kurze zeit, so.


    Ist letzlich halt auch ein Unterhaltungsfilm und keine Doku o.ä.

    Das kam bestimmt dadurch das man die RAF den gesamten Film über begleitet hat. Hätte man einen Film von der anderen Seite aus gemacht wäre es bestimmt anders gewesen.

    Es war ein Leben voller Träume voll von Sehnsucht und voll Glück. Wir fuhren immer auf der Überholspur und niemand hielt uns zurück. Wir waren Brüder waren Freunde und so sollte es immer sein. Mein Freund machen wir uns nichts vor diese Zeit ist längst vorbei

    Zitat

    Original von Cpt.Chaos
    Obwohl ich die Idee des Threads sehr interessant finde, kann ich dir jetzt schon sagen was dabei rauskommt: 50% werden sagen "Ideen und Ansätze gut, Umsetzung schlecht". Die anderen 50% werden sagen "Kriminelles Pack, sinnlose Gewalt".


    Literaturempfehlungen:


    Stefan Aust
    Butz Peters


    Auch hier werden 50% für den Aust und 50% für den Peters sympathisieren ;)

    "Drei Wochen war der Frosch so krank! Jetzt raucht er wieder, Gott sei Dank!" (Wilhelm Busch)


    Ebenso empfehlenswert:
    Stefan Wisniewski - Wir waren so unheimlich konsequent (kleines Buch mit einem Interview aus der Taz)


    Ergänzend noch zur Bewegung 2.Juni:
    Till Meyer - Staatsfeind
    Bommi Baumann - Wie alles anfing

    -keine Signatur-

    Ja, ich hab mir den Baaer-Meinhof Komplex gestern angeschaut, deswegen hab ich den Thread hier auch gestartet! XD


    Ich fand ihn aber recht unklar, teilweise verwirrend, und einfach nicht detailiert genug. Ausserdem ist er nicht 100% historisch genau.


    Aber Capt. Chaos hat recht, man hat nach dem Film mehr Sympathie mit den Terroristen als mit der Regierung.


    Was ich mit dem Thread wissen wollte war wer denn generell diese Linke einstellung gegenueber Armut und Kapitalismus hat und wer nicht. Klar, das hier niemand sagen wuerde er wuerde nen Verlag in die Luft sprengen, aber ich dachte er waer mal interessant zu wissen wie sehr sich die Leute hier um diese linke Ideology scheren. Wie viel revolutionaerer Drive noch in der Jugend steckt, sozusagen. XD


    Meiner Meinung nach ist Deutschland in der Hinsicht wirklich okay. Klar, der Krieg in Afghanistan ist fraglich und die Militaer praesenz der USA im Mit. Osten auch, aber ich finde das die deutsche Regierung eigentlich immer das Politische Center getroffen hat. Den Amis passt das zwar nicht immer, aber die denken eh wir waeren nur ein Haufen Sozialisten und Lenin anbeter.

    Wie schlimm die RAF war?


    Wie schlimm sind Personen, die eine solche verblenderische Selbstgerechtigkeit besitzen, daß sie meinen andere sogar töten zu dürfen?


    Natürlich gab es damals (wie auch heute) Probleme gegen die es sich "zu kämpfen lohnte", aber nicht auf diese Art und Weise.

    Die Frage ist doch auch, wie man sich gegen Obrigkeiten wehrt. Die RAF hat es mit Gewalt getan, weil sie keinen anderen Weg sah.
    In der heutigen Zeit ist es doch nicht wirklich anders. Was hat man heutzutage für Mittel, sich gegen die Dummheit von Politikern, die Raffgier der Banker und die Einflussnahme von Großindustriellen zu wehren?
    Ich persönlich habe Angst und fühle mich Unwohl, wenn ich an die Zukunft denke, in der Großkonzerne uns regieren (Bertelsmann z.B.). Es ist gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt, dass man dem Neoliberalismus die Füße küsst, während er uns ins Gesicht tritt.
    Wenn wir es nüchtern betrachten, kann man entweder auswandern auf eine Insel, die noch keiner kennt, oder man wendet Gewalt in Form einer Revolution an. Ich zumindest glaube nicht mehr daran, dass sich in diesem Land was ändern wird, wenn man sich nur darauf verlässt, dass die Deutschen ihren Verstand benutzen und selbst aktiv werden. Deswegen sehe ich Gewalt solange als Alternative (wenn auch die allerletzte) an, bis mir jemand einen besseren Weg zeigt. Ich selbst würde sie dennoch nicht anwenden, weil ich Pazifist bin.

    Ich habe hier im Thread 2 postings gelöscht, die inakzeptabel sind. Weder werde ich postings die nach barbarischen Todesstrafen rufen akzeptieren, noch postings die vollkommen unkommentiert Morde glorifizieren.
    Bitte versucht in diesem Thread sachlich zu bleiben, ansonsten müssen wir ihn schließen und auch Verwarnungen aussprechen.

    -keine Signatur-

    Habt ihr keinen Mumm eine Meinung zu ertragen? Das ist KRANK! Ihr habt nach unserer Meinung gefragt, und jetzt einen Rückzieher machen? Peinlich, peinlich.


    Cippolino, du redest hier von "unkommentiert": Gut, ich kommentiere es: Ein Nazi weniger.

    Einmal editiert, zuletzt von Kratergecko ()

    Es waren alles übertriebene Aktionen der RAF und ich heiße es definitiv nicht gut da sobald jemand zu Schaden kommt man selbst immer genauso tief gefallen ist wie das wogegen man kämpft bzw in dem Fall meinermeinung nach sogar noch tiefer!


    Und das ist im Fall der RAF auf jedenfall eingetroffen!

    kopeinig, der Unterschied ist, dass:


    1. Die RAF sich mit ihrer Gewalt für die Menschen eingesetzt hat, um gewisse Ziele zu erreichen
    2. Die Gewalt der Unterdrücker/Kapitalisten/Bla sich gegen die Menschheit richtet


    Insofern, mag zwar Gewalt nicht (immer) die Lösung sein, aber zumindest sind sie immer noch eine Stufe über den Unterdrückern!

    ZU 1) Finde ich nicht dass das eine Begründung für Irgendwas ist weil man dann Argumentieren könnte dass sich die Nazis damals auch für manche Menschen eingesetzt haben wie zb Alle in der Rüstungsindustrie da dort massiv Arbeitsplatze geschaffen wurden...


    ZU 2) Reine Verallgemeinung! Kapitalismus zB. ist ein in Wirtschaftswissenschaften, Geschichte, Soziologie und Politologie wie in politischen Auseinandersetzungen vielfältig verwandter Begriff. Vor allem wird er zur Bezeichnung von Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen gebraucht, die auf Privateigentum der Produktionsmittel und dem Marktmechanimus beruhen. (c Wiki^^)


    Jetzt sag mir mal wo der Kapitalismus US-Basen sprengt oder Menschen tötet...

    2 Mal editiert, zuletzt von kopeinig ()