Hi,
nach Feierabend war mir langweilig und ich wollte irgendwas machen. Schon seit Tagen überlege ich, dass man doch was aus diesen großen Teelichtern basteln kann, die bei mir auf dem Tisch rumstehen. Anfänglich war mein Plan einfach nur einen Ring zu bauen, der entweder fürs Abstandssetup gebraucht werden kann, oder dafür, dass die Kohle nicht vom Kopf fallen kann. Beides war nicht sehr befriedigend und mir fiel plötzlich der Lotus ein. Also hab ich mir überlegt, wie man sowas basteln könnte und bin auf Folgendes gekommen:
Kurz vorab:
Materialkosten liegen lediglich bei ein paar Cent!
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2 große Teelichter und davon nur die Bleche
1 kleines Teelicht und davon nur das Blech
1 Multitool (oder einzeln: 1 Schere, 1 Zange, 1 scharfes Messer)
1 Rolle Draht
1 Feuerzeug
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Das Wachs bzw. die eigentliche Kerze aus dem Blechgehäuse nehmen.
Falls es nicht einfach raus geht, wie bei mir, kann man es mit einem Löffel rauskratzen.
Danach brennt man das übriggebliebene Wachs aus den Blechenschalen.
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Ich habe die Schälchen dann noch mit je 1 Kukident sauber gemacht. (Nicht wundern, dass es bei mir 4 Schälchen sind. Ich habe gleich mehr leer gemacht, weil ich nicht wusste, wie viele ich brauche, falls ich die ersten verschneide o.ä.)
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Dann nimmt man die Schere und schneidet einen Schlitz in eines der Schälchen. Deshalb, weil man das eine kopfüber in das andere stecken können muss.
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Und das funktionier auch, wie man sieht 
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Sieht man sich einen Lotus an, wird man merken, dass er an der Seite längliche Öffnungen hat und genau das machen wir auch. Also wieder Schere zur Hand und losgeschnitten.
WICHTIG: Beachtet, dass ihr nach dem Schneiden das Blech, welches sich nun nach innen gebogen hat, nach außen zu drücken, denn sonst passt der Deckel nicht mehr rein. Bei mir war es ein klein wenig Fummelarbeit.
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Und wieder die Schere und unten die "Hitzeschlitze" reinschneiden. Da die Fläche etwas kleiner als beim Originalprodukt ist, habe ich mich dazu entschieden, die Schlitze versetzt zu schneiden.
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Kommen wir zum Deckel. Leider habe ich nun nicht mehr bei jedem Arbeitsschritt ein Foto gemacht (hab es im Basteleifer schlichtweg vergessen).
1. Schritt:
Wir müssen den Deckel anheben können, ohne ihn anzufassen (logisch, da ja glühende Kohlen drinliegen). Also brauchen wir ne Art Henkel für die Zange.
Da kommt der Draht ins Spiel. Wir stechen ein größeres Stück Draht in die eine Seite des Deckels, ziehen es durch und stechen es genau gegenüberliegend wieder aus dem Deckel raus. Danach wird der Draht zu einem Henkel verzwirbelt.
WICHTIG: hat man auf jeder Seite nur noch 1cm Draht übrig, dreht man ihn nicht mehr ein, sondern lässt ihn auf der einen Seite nach links überstehen und auf der anderen Seite nach rechts überstehen. Das hat den Sinn, dass der Henkel, dann immer nach oben stehen bleibt.
OPTION: Ich hab zusätzlich noch ein Stück Draht um den Henkel gewickelt, was für mehr Griffigkeit und Stabilität sorgt. Muss man nicht machen, aber schaden kann es auch nicht 
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2. Schritt:
Jetzt hat der Lotus aber ja auch noch bewegliche Öffnungen auf dem Deckel für die Hitzeregulierung (bzw. Luftzufuhr). Dazu nehmen wir das kleine Teelicht, nehmen wieder die eigentliche Kerze raus und schneiden den Boden des Blechschälchens aus.
Danach schneiden wir vom Boden 3 Öffnungen aus, die in etwa wie das Atomzeichen (mal so als Beispiel) angeordnet sind.
D.h. man hat also zwischen den Öffnungen 3 Stellen, die nicht aufgeschnitten sind. Diese "geschlossenen" Stellen müssen wir nun am Deckel mit dem Henkel ausschneiden. Dazu am besten den Boden des kleinen Teelichts auf den "Henkeldeckel" legen und die Stellen markieren.
Nach dem Ausschneiden legt man den Boden des kleinen Teelichts wieder auf die entsprechende Stelle und sticht durch die Mitte und eben auch durch den "Henkeldeckel" ein Stückchen Draht. Oben biegt man mit der Zange eine kleine Schlaufe und unten bzw. IM Deckel verwickelt man das Stückchen Draht mit dem Draht vom Henkel, der ja durch den Deckel geht.
Danach kann sich das Blättchen vom kleinen Teelicht nicht mehr nach oben oder unten verschieben, aber es kann sich drehen. (Öffnungungen auf, Öffnungen zu. Je nach Bedarf)
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Ich bekomme 2-3 geviertelte Cocochas (müssten dann in etwa 2-3 halbes Bricos entsprechen) in den Aufsatz.
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Zusammengeschoben und einsatzbereit.
Fazit: Keine Frage, einen Schönheitspreis bekommt das Teil sicher nicht, aber dabei sollte man die paar Cent Materialkosten nicht außer Acht lassen.
Ich beantworte gerne eure Fragen und würde mich auch über Kritik und Erfahrungen freuen, die ihr mit dem Aufsatz gemacht habt.
mir wär der allerdings zu klein und ich zweifel an der Hitzeweiterleitung.
