Nachdem das Thema Shisha im Auto im Forum eingeschalfen ist, möchte ich hier meine Eigenkonstruktion vorstellen:
Dies hat folgenden Hintergrund:
Ich habe 2014 an der Allgäu-Orient-Rallye nach Jordanien teilgenommen. Es ging mit 5 guten Freunden und drei 5er BMW E39 touring an den Start. Für die lange Fahrt in den Orient musste das Auto natürlich entsprechend vorbereitet werden. Neben einer Kaffeemaschine, Kühlbox, Orientteppichen, Funkgeräten etc. musste also eine Bordshisha her. Wir saßen und schliefen schließlich rund um die Uhr in den Autos. Da durfte ein wenig Komfort nicht fehlen.
Im Folgenden möchte ich die Konstruktion kurz beschreiben:
- Es kam eine No-Name Mini-Shisha a la Nibo H 506 zum Einsatz.
- Einem 5-Liter Bierfass wurde der Deckel abgeflext und diente Halterung. Die Shisha wurde mittels eines an der Fasswandand befestigten Scharnieres in dem Fass fixiert. Der Konus zum Aufstecken des Topfes war abschraubbar. Statt dem Teller wurde hier das mit einem entsprechend dimensionierten Loch versehene andere Ende des Scharnieres an die Säule eingeschraubt. So wurde die Shisha im Fass gehalten und bei Bedarf konnte die Shisha ohne Werkzeug herausgebaut und gereinigt werden. Die kleine Shisha war fast vollständig in dem Fass versenkt und das Auto war vor Kohlestaub oder gar Funken geschützt.
- Das Fass selbst war im Fond auf dem Mitteltunnel per Winkel und Flügelmuttern im Auto befestigt. So hielt das bombenfest im Auto und konnte z.B. bei der abendlichen Rast im Fahrerlager samt Shisha entnommen werden.
- Durch ein Loch in der Wand des Fasses wurde ein langer Schlauch nach vorne zur Mittelkonsole geführt. Dort wurde das Mundstück an einem Haken gelagert und war so jederzeit für Fahrer und Beifahrer griffbereit.
- Ein Topf mit aufklappbarem Windschutz verhinderte ein Herunterrutschen der Kohlen bei Kurvenfahrt oder auf Geländestrecken. Da dies nicht das optimale Setup war, wurde teilweise ein anderer Topf genutzt und aus Alufolie eine kleine "Wand" geformt.
Der Beifahrer war neben der Navigation, Kaffeekochen, Nahrungszubereitung und der Unterhaltung des Fahrers mit dem Betrieb der Shisha betraut und hatte so keine ruhige Minute.
Da sich die Konstruktion während fast 4 Wochen und etwa 8000 km Dauereinsatz hervorragend bewährt hat, soll dieser Thread als Anregung für entsprechende Nachbauten dienen. Für alle Langstreckenfahrer, die nicht auf ihre Shisha verzichten wollen