Hallo,
ich hab mir vorhn einen Fuß für einen Rundkolben als Bowl gedrechslt, der ist von der Form her etwa vergleichbar mit dem hier:
[Blockierte Grafik: http://img29.imageshack.us/img29/6582/klick6ak.png]
Bilder von meinem gibt es heut Abend, wenn cih wieder zuhause bin, weil die Kamera von meinem Vater irgendwie spinnt, und mir die Bilder nicht auf den PC geben will...
Also mein Problem: ich hatte als "Rohling" oder wie man das nennt einfach zwei Stücke irgendwelches Restholz aufeinandergeleimt, also ein Stück Tischlerplatte und ein... komscihes Teil, und der Beitel war wohl auch nicht so hundertprozentig scharf... jedenfalls ist die Oberfläche total rauh und unten bei der Tischlerplatte sind auch an ein Paar stellen, wo es von einem ins andere Stück HOlz überging, ganze Stücke rausgebrochen. Mein Vater meint, es war halt ein erster Versuch und ich solle das Ganz doch nochmal mit gescheitem Holz und nem scharfen Beitel machen und das Teil wegschmeißen... aber irgendwie bin ich zu faul. Gibt es noch irgendeine Möglichkeit, das zu retten? Also um das Holz ist es mir egal, weil es eh weiß lackiert werden soll, kann man das dann noch mit Sägemehlsbeton (ich weiß nicht, wie bekannt das ist... jedenfalls Sägemehl und Holzleim *gg*) oder Porenspachtel oder irgendsonem Zeugs retten?
Wie gesagt, Bilder gibts nachher, damit ihr es euch etwas besser vorstellen könnt...
greetz, simon
ne rauhe Oberfläche und "Schäden" beim Drechseln
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hmm also es wird weiß lackiert später
jo dann kannst du doch das zumachen mit so zeug womit man auch fugen macht, un du nimmst einfach schön feines schleifpappier un machst aus rau nicht rau^^ .... -
wenn de anstatt fugenmörtel einfach silikon nimmst? gibts auch hitzebeständig und alles
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sägespäne + leim geht bestimmt, wenns lackiert wird muss es halt entsprechend glatt sein;
-ich schätze, im endeffekt wird es weniger arbeit benötigen das ganze neu zu drechseln, als das teil glatt zu bekommen. bis du das alles verspachtelt und verschliffen hast, drechselst du das lieber gleich neu, schleiffst es direkt auf der bank ordentlich glatt, und das ergebniss kann sich dann auch sehen lassen -
Dieses Sägemehl+Leim Produkt gibt es bereits fertig zu kaufen.
Einfach im Baumarkt nach Holzkit oder Holzspachtel o.ä. fragen.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass diese Spachtelmasse den Lack nicht so gut aufnimmt. Wenn es sich aber nur um kleine Stellen handelt sollte das kein Problem sein.Und zum Thema glätten:
Schmiergelpapier, erst eine grobere Körnung, sagen wir 600-800 und dann nochmal nachschleifen mit ner 1200er und das Ding sollte glatt wie ein Babypopo sein. Das darfste selbstverständlich erst nach dem Spachteln machen
Gruß vaid
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600-800 nennst du grob ?
ich würde erst mit 100-120 anfangen, dann 240, dann 400, 600-800 erst direkt vor dem füllern, dann vielleicht noch die extrem feinen körnungen.
mit 600er brauchst du doch ewig, um das holz glatt zu bekommen, geschweige denn den spachtel zu verschleifen...
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Also bevor die Experimente hier ausarten: Ich habe Schreiner gelernt, bin also vom Fach.
Dir gehts um die Ausrisse bei der Tischlerplatte, richtig? Um die Spalte die zwischen den verleimten Stäben sind?
Ich rate von Sägemehl + Leim dringend ab. Es geht zwar, aber wenn der Leim eintrocknet gibt er einen grossen Eigenanteil des Wassers ab und du hast danach immer noch Fugen und Vertiefungen. Ausserdem ist Leim härter wie Holz, was dir beim Schleifen wieder Nachteile beschert durch Unebenheiten.
Es geht in dem Fall auch ganz normale Kfz-Spachtelmasse. Die hält auch auf Holz gut. Holzkitt nimmt man i.d.R. dann her wenn es mit Klarlack überzogen werden soll und man solche Stellen vertuschen will. Aber da es eh weiss wird hol dir Autospachtelmasse. Die kann man im Haushalt und am Auto immer wieder mal brauchen.
Spanne das Werkstück nach dem Spachteln (ich rate 3 - 5 Stunden) wieder in die Drechselbank ein und schleife das mit 80er Papier und niederen Drehzahlen an. Danach feuchtest du es mit nem Schwamm + Wasser (nein, nicht das gebrauchte aus der Bowl^^) an und lässt es ne Std. trocknen. Dann nimmst du 100er Papier, anfeuchten + trocknen, 120er.... und zum Schluß 150er. Besprühe es nun mit einem Haftgrund und wenns trocken ist schleifst du den Haftgrund mit einem Schleifschwamm (Baumarkt, Lackiererei) an. Nun kannst du es mit ner weissen Spraydose bei ebenfalls niedriger Drehzahl der D.Bank in mehreren dünnen Sprühgängen lackieren.
Fertig.
Für Fragen steh ich natürlich gern zur Verfügung.
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boah... thx für die vielen Informationen. Bin jetzt leider wieder zuhause, kann es also alles erst nächstes Wochenende oder vielleicht irgendwann in der Woche wieder angehen, aber das mit dem Autospachtel hört sich gut an... werde es dann wohl komplett so testen, wie Blubberingo79 es beschrieben hat, das hört sich ziemlich professionell an.. :shock:
ps: Bilder gibts leider immernoch nicht :oops: weil ich vergessen hab, das Teil mitzubringen, aber wie es aussieht mache ich eh erst fotos davon, wenn es weiß ist *gg* (wenn es alles so einfach klappt, wie es sich anhört).
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Zitat
werde es dann wohl komplett so testen, wie Blubberingo79 es beschrieben hat, das hört sich ziemlich professionell an.
Hört sich nicht nur so an
@ All: Wenn irgendjemand holztechnische Fragen hat kann er mich gerne per PN kontaktieren.
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Nur zur Info: Falls du weiterhin Fragen haben solltest, mein neuer Nick ist Shishael*79. Ich fand den alten doof, weil mich immer alle mit Ingo angesprochen haben, obwohl mit dem Namen was anderes gemeint war.
SHISHA + MICHAEL = SHIShael
Greetz!!!
