Islam (interreligiöse Diskussion)

  • Tach Leute,


    da ich hier schon viele kommentare über den Islam gelesen habe, wollte ich mal wissen was die meisten so über den Islam denken. Auch über den Kopftuch, was ihr darüber denkt und ob ihr irgendwie dagegen seit?


    ABER bitte nicht einfach schreiben der Islam ist scheiße oder eine BILD meinung brauchen wir auch nicht. Danke mal schauen was dabei rauskommt. :)


    Gruß ErginK.

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    2 Mal editiert, zuletzt von trakyali--39 ()

  • Der Islam ist eine Religion wie jede andere, mit anderen Wurzeln, Traditionen und Ritualen mit denen nicht jeder Europäer auf Anhieb zurecht kommt, bzw. sich gar nicht damit beschäftigen will.


    Die ganzen Vorurteile über den Islam kommen nicht von ungefähr, die Medien tragen ihren Teil dazu bei, allen voran die Springer-Presse und der Spiegel mit den Chef-Hetzern Malzahn und Broder.


    Um den Islam überhaupt zu beurteilen braucht es mMn. viel Einarbeitungszeit und lange Jahre des Studiums; es steht also keinem von uns Laien zu.


    Kopftücher. Wieso sollten Kopftücher irgendjemanden stören? Dann könnte man sich ebenso über die Trachten der Nonnen ereifern. Deutschland ist ein "Multi-Kulti-Land" und das ist gut so. Schade nur, dass die Regierung bei der Integration Fehler gemacht und große Teile der bürgerlichen Mitte zu verbohrt und intolerant sind, um das auch gelingen zu lassen.


    Just my 2 cents,


    Raidi

  • Ich denke das genau wie dem Christentum die Hexenverbrennungen, Kreuzzüge usw nachgetragen werden obwohl es schon lange andere Kirchliche Gruppen gibt
    ( Evangelische Kirche & Freikirchen ) die alle in einen Topf geworfen werden obwohl diese Gruppierungen zur Zeit der hexenverbrennungen/Kreuzzüge noch gar nicht existierten da die Katholische Kirche die absolute Kontrolle hatte.
    Dem Islam wird es ähnlich ergehen, und ergeht es auch schon heute durch Terrorgruppen, Ehrenmorde usw. da wie auch bei der Katholischen Kirche früher und auch heute die noch Bibel/der Koran in bestimmten Gruppen nur zu Ihrem Vorteil, oder das Rechtfertigen der eigenen selbstsüchtigen Ziele ( zsb. Ehrenmorde/Selbstmordattentate im Islam und der absoluten Macht des Papstes/dem Vatikan bei den Katholiken ) ausgelegt werden...


    Und da der Mensch dazu neigt ALLES über einen Kamm zu scheren.......


    Ich als gläubiger Christ der auch in die Kirche ( Freikirche ) geht habe kein Problem mit Muslimen dem Islam, jeder nach seiner Fassion...


    Ich denke der Schlüssel ist Toleranz dem Glauben/der Meinung des anderen...


    So mache ich es, ich versuche niemanden meinen Glauben aufzuzwingen und respektiere jden Glauben/und auch jeder der an Nix glaubt solange man es mit mir gegenüber genauso macht...


    Gruss
    Stefan

    Benis Privater Nacktanraucher

    Zitat

    Original von AGRRAF
    @ Threadsteller.. du dummes kleines, bei der Geburt auf den Kopfgefallenes, drei mal einen Purzelbaum gemachtes mit dem Kopf voll gegen die Wand gepralltes von Mama und Papa abgelehntes Ar................ch .......


    TN 610 & NP 450

    2 Mal editiert, zuletzt von Photoart ()

  • Schonmal super 2 Beiträge. Finde es genau so, habe auch nichts gegen Christen. War auch schon selber öfters mit meiner klasse in der kirche und so. Ist ja auch ein Gotteshaus sozusagen.


    Kopftücher ich kann aus eigener erfahrung sagen das es viele stört und nicht gefällt. Arbeitskollege von mir behauptet sogar das irgendwie durch den Kopftuch ihm der Islam aufgezwungen wird. Was ich natürlich nicht verstehe. oder das z.b. meine Mutter blöd angemacht wird, WEIL sie ein Kopftuch trägt.


    Ich finde es aber gut das hier wenigstens die leute nicht so denken und toleranter sind.


    Als bei uns in der Berufsschule Ethik ausgefallen ist, mussten wir zur relegion rein. Naja der Lehrer hat halt gefragt, wer moslem ist und ich habe mich natürlich gemeldet. Dann hat er gemeint ja du bist jetzt bei Relegion und darfst du das als moslem und so. Als ich dann gesagt habe das der Islam andere Relegionen Respektiert, war er voll erstaunt und hat gemeint das hätte er jetzt als antwort nicht erwartet.


    Naja zum glück ist es eine Minderheit die eine so schlechte meinung haben.


    Gruß ErginK.

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  • Ich finde alle Religionen sind gleichwertig und haben ihre eigenen Traditionen etc. Zu sagen die eine ist gut, die andere schlecht empfinde ich als lächerlich. Jeder sollte mittlerweile entscheiden können welcher der für ihn richtige Glaube ist. Der Islam ist kein bisschen besser oder schlechter als andere Religionen


    Jedoch finde ich Extremisten auch hier überall sch**** sind,und dass sie zur Zeit (leider) gerade das Bild des Islams in der Welt in den Dreck ziehen. Ich habe viele Freunde die Moslems sind, sich aber trotzdem gegen viele Anhänger ihrer Religion aussprechen weil sie mit der extremen Auslegung der Gebote nicht einverstanden sind.
    Aber Idioten gibt es überall, genauso auch im Christentum. Von daher finde ich es nervig dass sich allewelt zu jeder Zeit über den Islam das Maul zerreist.

    Gruß


    Maat
    *************************************************************
    Abstimmung Paint-Contest, wählt mich:)
    VOTE MAAT


  • Besser hätte ich es wohl kaum ausdrücken können.
    Word.

  • Man sollte Religion und Tradition voneinander trennen.
    Im Koran stehen genau wie in der Bible gute Sachen, dann aber auch wieder Dinge über die man sich die Haare raufen möchte.


    Die Auslegung dieser Werke durch die Religion und die Geschichte hindurch ist dann aber noch einmal etwas ganz anderes, beeinflußt durch die Regionalen Gegebenheiten, sowie politische und gesellschaftliche Situationen dort.


    Was uns heute auffällt sind Extremisten auf Christlicher und Muslimischer Seite, sollten diese aber wirklich für diese Religion stehen?
    Das wäre ja so, als wenn Hooligans den Fußball repräsentieren würden.

  • Wenn, dann präsentieren die Hooligans die Fans bestimmter Mannschaften. Und die Konsequenzen schlechten Verhaltens einzelner haben in diesem Fall des Öfteren alle Fans einer Mannschaft zu tragen...


    Der Islam respektiert andere Religionen? Das ist mir ja mal ganz neu. Gibt es irgendwelche öffentlichen Dokumente, die das bestätigen?


    Im Christentum ergingen druch das zweite Vatikanum einige Dokumente, die unter Anderem genau diesen Toleranz gegenüber anderen Religionen ausdrücken und ihnen eine Daseinsberechtigung bzw. einen gewissen Wahrheitsgehalt einräumen. Auf jüdischer Seite gab es nach einiger Zeit auch eine Antwort darauf, im Islam jedoch blieb soetwas aus bzw. es gab Kommentare hoher Persönlichkeiten, die sahen aber alles andere als tolerant aus...


    Im Islam sind einige sehr fragwürdige Dinge von Haus aus verankert, unter Anderem die Attitüde gegenüber Andersgläubigen, gegen die ein gläubiger Moslem (wenn ich mich recht entsinne, werde es aber nochmal nachschauen) kämpfen muss und die nichteinmal ins Himmelsreich aufsteigen können...


    Ferner ist es eine Frechtheit, wie auf alles, was sich gegen Muhammad richtet, reagiert wird. Die Kirche dreht auch nicht am Rad, wenn Karikaturen über Jesus veröffentlicht werden, obwohl Jesus bei uns eine höhere Stellung einnimmt, als Muhammad im Islam.


    Gruß,
    Wuacca

  • Doch da gibt es offizielle Dokumente:
    http://zentralrat.de/3035.php


    In dem Karikaturenfall muss man diferenziert betrachten, zum einen sind es Karikaturen von aussenstehenden, was generell schwierig ist, zum anderen gab es damals ja lange Zeit keinen Aufschrei, bis die dänischen Publizisten rumgerannt sind um es in jeder Moschee den Leuten vor die Nase zu halten.
    Auch muss man sehen, dass die gleichen Politiker die im Karikaturenstreit "unsere Freiheit" verteidigt haben sich ein paar Wochen später über Popetown monierten, mit Kommentaren wie "das müsste verboten werden" und so.
    Was mir da fehlt ist die Konsistenz:
    Es gibt da 3 Möglichkeiten:
    1.Man karikiert nur seine eigene Gruppe
    2.Man karikiert garnicht.
    3.Wenn man die anderen karikiert muss man es auch aushalten wenn man selber karikiert wird.
    Was hier aber passiert ist, ist meiner Meinung nach, dass die PR einer Zeitung zu Weltpolitik wurde und dann in Agression (libanon, iran) und Scheinheiligkeit(Parlarmentarier , Journalisten) gipfelte.


    Und die Kirche dreht am Rad und verurteilt sehr wohl wenn Jesus verunglimpft wird. Der Vatikan verbietet doch sogar Harry Potter und Kondome (soviel zu modern und aufgeklärt).



    In jeder Religion steht fest, dass ein angehöriger einer anderen Religion nicht in den Himmel kommt! Warum sollte man denn sonst Mitglied werden, wenn man laut Christentum auch als Moslem in den Himmel kommen würde?


    Welche hohen islamischen Geistlichen hast du denn vernommen, nenn mir doch mal 2 mit Namen und Rang.
    Darf ich daraus schließen, dass du des arabischen mächtig bist?


    Die Verpflichtung zur Ehrung der Juden und Christen ist bereits in der Verkündung der Religion xplizit enthalten. Wahrheitsgehalt muss nicht von Konziel bestätigt werden, da u.a. Glaube an ubefleckte Empfängnis Marias, Jesus, Moses, Abraham, Noah, Lot, Hijob und und und selbst im Koran stehen.

    Läuft bei dir

  • Da ich keine Lust habe, diese gesamte Seite zu durchforsten, kannst du mir auch einen direkten Link zu den entsprechenden offiziellen Dokumenten liefern, welche die Beziehung zu anderen Religionen beschreiben.


    Bei den Karikaturen muss man gar nichts differenziert sehen. Klar haben sich die Politiker auch über PopeTown echauffiert, aber doch in einer ganz anderen Art und Weise. Und selbst davon distanziere ich mich.


    Schön, wie du hier Vorurteile zu Tage legst. Das Vatikanum verurteil Harry Potter nicht, das hat sich hieraus ergeben. Und christlich gesehen ist Verhütung nunmal falsch. Sex sollte Ehepartner vorbehalten sein und das Wunder der Entstehung neuen Lebens nicht verhindert werden.


    Gut, bei der Verhütung bin ich auch anderer Ansicht und liberaler eingestellt. Aber verstehen kann ich diese Haltung sehr wohl und verurteilen kann und will ich sie nicht.


    Zitat

    In jeder Religion steht fest, dass ein angehöriger einer anderen Religion nicht in den Himmel kommt!

    Das ist nicht richtig. Christlich gesehen steigen jene ins Himmelsreich auf, die ein Leben führen, welches den christlichen Werten bzw. Grundsätzen entspricht. Sünden werden vergeben, wenn man wirklich reumütig ist.


    Das heißt im Prinzip, dass auch vermeintliche Atheisten dorthin gelangen können. Denn spätestens vorm jüngsten Gericht, wird man wohl einsehen müssen, dass Gott existiert.


    Nein, du darfst daraus nicht schließen, dass ich des Arabischen mächtig bin. Aber du darfst gerne aufhören, krampfhaft nach Fehlern bei mir zu suchen, da dies der eigentlichen Diskussion hinderlich und abgesehen davon völlig lächerlich ist.


    Ich weiß weder Namen noch Inhalt auswendig, aber ich werde nacher mal versuchen, das Material zu finden. Wir haben das im Religionsunterricht besprochen.


    Und Übereinstimmungen zwingen noch lange nicht zur Ehrung anderer Religionen.


    Gruß,
    Wuacca

  • Ich versuche keine Fehler zu finden, ich versuche dir Wissen zu vermitteln.


    Das du die Dokumente nicht gefunden hast, zeigt, du du die Seite nicht mal geöffnet hast.


    Nein, nicht in einer ander Weise, sondern in der gleichen wie musimische Verantwortliche auch!
    Zeig mir mal wo von christlicher Seite verlautet wurde, auch Muslime kämen in den Himmel.


    Harry Potter, ok bin ich auch auf die Medien reingefallen.


    Interessant, dass ihr im Religionsunterricht auch über islamische Geistliche redet und dabei nicht mal ihren Namen erfährt oder von welcher Gemeinde, Land, etc.


    Darf ich dann daraus schliessen, dass dein Religionslehrer des arabischen mächtig ist und die derzeitigen Gelehrten und ihre Meinungen kennt?


    Du hast doch von Annerkennung von Wahrheitsgehalt geredet, dass geschiet ja wohl dadurch. Zusätzlich findet man darüber viele Prophetenüberlieferungen (Hadith) selbst.

    Läuft bei dir

  • Der Islam toleriert die Anwesenheit anderer Religionsgemeinschaften und deren Anhänger, auch wenn er die Ideen eher bescheiden findet, im Prinzip ist die Einstellung die gleiche, wie bei anderen monotheistischen Religionen.


    OrientKing ich gebe dir recht, dass man den Karikaturenfall nicht einseitig betrachten darf, dennoch waren die Reaktionen vieler Muslime völlig überzogen und in meinen Augen absolut nicht entschuldbar.

  • Sag mal, geht's noch? Würdest du bitte aufhören, völlig schwachsinnige Schlüsse zu ziehen?


    Ich habe mir die Seite sehr wohl angesehen bzw. genauer gesagt überflogen. Jedoch wird dort der Islam an sich beschrieben und nicht das Verhältnis zu anderen Religionen, um welches es mir geht. Allerdings könnte es durchaus sein, dass ich das übersehen habe, habe mir auch die Verweise nicht angeschaut.


    Und wir hatten auch die Autoren der entsprechenden Kommentatoren, jedoch weiß ich die, wie gesagt, nicht auswendig. Entschuldigung, dass ich kein photgraphisches Gedächtnis habe.


    Und nein, stell dir vor, du darfst daraus nicht schließen, dass meine Religionslehrerin des Arabischen mächtig ist. Falls dir das nicht bewusst ist, gibt es von den meisten wichtigen Dokumenten entsprechende Übersetzungen.


    Ich brauche mich gar nicht erst auf die Suche nach einer solchen Verlautung machen, denn das impliziert bereits die genannte Aufnahmebedingung.


    Wow, es wird bei anderen Religionen das anerkannt, was in der eigenen Religion enthalten ist. Mal abgesehen davon, dass alles andere widersprüchlich wäre, hat das nichts damit zu tun, dass die Religion an sich respektiert und toleriert wird.


    Gruß,
    Wuacca

  • Zitat

    Original von WuaccaWuacca
    Christlich gesehen steigen jene ins Himmelsreich auf, die ein Leben führen, welches den christlichen Werten bzw. Grundsätzen entspricht. Sünden werden vergeben, wenn man wirklich reumütig ist.


    Da hast du doch selber geschrieben das christlich gesehen nur christen in den Himmelsreich steigen. Weil Islam enstpricht bestimmt nicht den Christlichen Werten z.b. wird bei uns Jesus als Prophet erwähnt und nicht als Sohn Gottes. Schon das ist nicht nach den christlichen Grundsätzen. Also würde man als Moslem auch nicht in den Himmelsteigen, wenn es nach den Christen geht!! Das ist doch das gleiche.


    Man braucht nicht sagen das NUR der Islam sagt das man als christ oder jude nicht in den Himmel kommt.


    Zum thema karikatur, sag ich nur eins. Die haben kein bishen respekt von anderen Relegionen so sehe ich das und wollten nur PR treiben sonst nichts.


    Gruß ErginK.

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  • Wer die? Wer hat keinen Respekt vor anderen Religionen und will nur PR betreiben?


    Wenn der Moslem dann vor dem jüngsten Gericht, vor Gott und seinem Sohn, steht, wird er wohl einsehen, dass er sich geirrt hat, Jesus als Sohn Gottes akzeptieren und von der Erbsünde befreit werden. Und dann steht in der Hinsicht einem Aufstieg ins Himmelsreich nichts entgegen. Es geht nicht darum, dass man alle Prinzipien des Christentums verfolgt hat, sondern darum, dass die christlich-ethischen Prinzipien achtet. Das habe ich etwas unglücklich formuliert.


    Jemand, der sein Leben lang gar nichts vom Christentum weiß, kann ja nicht dafür bestraft werden...


    Und ich muss sehr wohl sagen, dass NUR der Islam diese Auffassung aufrecht erhält, denn auch im Judentum war dies nicht der Fall, wenn ich mich recht entsinne. Wie es mit anderen Religionen aussieht weiß ich nicht.


    Gruß,
    Wuacca

  • mit die meine ich die Karikatur zeichner und haben einfach kein Respek und wollen nur PR treiben.


    das steht ja bei euch im Christen "Ich versichere euch: Alle, die auf mein Wort hören und dem vertrauen, der mich gesandt hat, werden ewig leben. Sie werden nicht verurteilt. Sie haben den Tod schon hinter sich gelassen und das unvergängliche Leben erreicht"


    Also wer nicht darauf hört und vertraut wird in den Himmel kommen. Also Moslems nicht.


    Im Koran steht auch wer sich vom Islam abwendet und Mohammed nicht folgt wird bestraft. Das sind alle beide das gleiche. Was ist daran anders??

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  • Da steht nicht Jeder, der irgendwann einmal nicht daran glaubt, dass ich Gottes Sohn bin, kommt nicht ins Himmelsreich.


    Was ist denn sein Wort? Sein Wort, seine Verkündung ist die die Liebe. Und das Vertrauen in ihn kann man ja auch erst haben, wenn man vor dem höchsten Gericht steht. Menschen sind im Gegensatz zu Gott nicht perfekt und können sich auch irren. Wenn sie das einsehen und bereuen ist alles in Butter.


    Kennst du das Gleichnis des Verlorenen Sohnes?


    Die Karikaturisten können sich lustig machen über wen sie wollen, das ist ihr gutes Recht, denn wir Leben in einem Land freier Meinungsäußerung.


    Was das mit PR zu tun haben soll ist mir nicht ganz klar, kannst du mir das erläutern?


    Gruß,
    Wuacca

  • Zitat

    Original von WuaccaWuacca
    Und nein, stell dir vor, du darfst daraus nicht schließen, dass meine Religionslehrerin des Arabischen mächtig ist. Falls dir das nicht bewusst ist, gibt es von den meisten wichtigen Dokumenten entsprechende Übersetzungen.


    Der Wert dieser Übersetzungen ist fast gleich Null. Man kann solche Schriften nicht übersetzen. Genauso wie das Alte Testament im Alt-Hebräischen mit solchen außerordentlichen Rhetorischen Mitteln geschrieben wurde dass die Wirkung dieses Textes so niemals in anderen Sprachen verdeutlicht werden könnte, ist es beim Quran und bei anderen religiösen Schriften, stammen sie nun aus dem Islam, dem Judentum oder einer anderen Religion, sicher genauso.


    Alles ist eine Sache der Deutung. Religionen bestehen nicht allein aus ihren heiligen Schriften, sie bestehen aus der Deutung dieser Schriften und den verschiedenen Arten dies umzusetzen. Was natürlich nur ein Gesichtspunkt einer Religion ist.


    Soweit ich mich mit dem Christentum auskenne, wir dort gesagt, dass nur die, die an Jesus glauben auch in den Himmel einziehen werden. Deshalb ist es ja auch eine missionarische Religion. Man will eben Menschen "retten". Es wurde in der Geschichte oft falsch durchgesetzt(klingt vllt etwas untertrieben) aber ich rede von der Grundidee.


    Genauso verhält es sich eben beim Islam.


    Das Judentum z.B. ist keine missionarische Religion, da wir denken dass alle Menschen mit einem Ziel im Leben geboren werden, und dieses Ziel besteht eben nicht darin, ein anderer sein zu wollen als der der man ist.
    Wenn jemand als Jude geboren wird ist es so, wenn er als Moslem oder Christ oder von mir aus auch Bahai geboren wird auch in Ordnung.
    Aus diesem Grund ist es auch sehr schwer, zum Judentum zu konvertieren.

  • Man kann es vermutlich nicht wörtlich übersetzen und Übersetzungsfehler sind nicht auszuschließen, aber die Grundaussage eines Textes wird wohl kaum verfälscht werden, schließlich sind die Übersetzer solcher Texte nicht irgendwelche dahergelaufenen Anfänger, sondern sowohl des deutschen mächtige Angehörige des Islams, als auch Muttersprachler der anderen Seite.


    Die Kirche missioniert, weil das der Auftrag ist, den sie von Gott durch Jesus erhalten hat. Nur wer an Jesus glaubt, wird frei von der Erbsünde und kann in den Himmel. Aber es ist egal, wann man anfägnt an ihn zu glauben.


    Wusste gar nicht, dass es schwer ist, zum Judentum zu konvertieren. Aber damit kenne ich mich auch überhaupt nicht aus.


    Gruß,
    Wuacca

  • In erster Linie ist der Islam wie jede Religion auch eben genau das - eine Religion.
    Die Probleme ergeben sich jedoch aus einem Aspekt der Religion, die in wenigen anderen Religionen zu finden ist - ein nicht kleiner Anteil der Gläubigen scheint fest davon überzeugt zu sein, der Islam sei "die einzig wahre Religion", was dann in einigen kritischen Fällen dazu führt, alle Andersgläubigen auslöschen zu wollen.


    In einer globalisierten Welt ist eine solche Anschauung nicht durchführbar, ohne allgemein gültige Menschenrechte - wie Recht auf Leben - zu verletzen. Und wer soweit geht, weil er seinen Glauben so auslegt, wirft nicht immer ein gutes Licht auf ebendiesen Glauben.


    Denn letztendlich wollen auch die tolerantesten Religionen nicht mitansehen, wie sie als Feindbild gepredigt werden (dies ist keine Stereotypisierung, aber leider durchaus vorhanden!). Denn die Bibel wird im Christentum als eine Sammlung von Schriften verstanden - entstanden aus mündlichen Überlieferungen und unzähligen Quellen, und dementsprechend nicht wörtlich zu nehmen, sondern als Basis für eine sich weiterentwickelnde Religion zu verstehen. Beim Islam ist es wiederrum so, dass der Koran als das unmittelbar gesprochene Wort Allahs verstanden wird und deshalb eine Auslegung sich sehr am Text orientiert, dessen Inhalte für den allgemeinen Frieden leider kontraproduktiv sind, denn ein Glaubenskrieg bringt nur Verlierer.


    Es freut mich, mal mit jemandem darüber diskutieren zu können.