Lackierung mit Crackle-Lack

  • Hi Zusammen,

    vor ein paar Jahren habe ich mir eine AMY Click (2013) bei eBay geschossen. Weil sie nicht gerade schon Lackiert wurde, gabs das gute Stück für ´n Appel & ´n Ei.


    Auf die Dauer konnte ich mir das Lackwunder nicht anschauen. Also runter mit dem Lack.

    Zu meiner Verwunderung war die darunter liegende Rauchsäule nicht im bekannten Chrome-Look, sondern eher perlmutfarben. An einigen Stellen hatte die Beschichtung schon ein paar Bessuren. Erst wollte ich sie in dem Zustand belassen, aber so wirklich toll sah die Pfeife auch nicht aus. Erst habe ich mit einer Thermochrome Beschichtung geliebäugelt (Anleitung im Forum).

    Aber irgendwie konnte ich mir das Ergebnis in der Praxis nicht richtig vorstellen und jeder Lackfehler ist direkt zu erkennen.


    Als ich dann auf YouTube über den „Crackle“ Lack gestolpert bin, war klar welchen Anstrich die Rauchsäule bekommen wird.




    Vorbereitung:

    Für eine andere Bastelei habe ich meinen Kompressor zu einem Sandstrahler umgestrickt und die Rauchsäule, die Base (mit Säule fest verbunden) und die Anschlüsse gesandstrahlt.

    Durch die Sandstrahlung bekam das Metall ausreichend „Struktur“, so dass ich auf eine sonst notwendige Grundierung verzichten konnte. Auch ein Entfetten des Metalls fiel somit weg.






    Basis-Lackierung:

    Da gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Die Gewinde und sie Öffnung der Rauchsäule am Kopf wurden mit Klebeband abgeklebt bzw. einem Tempo verschlossen. Dann gings an die Lackierung.

    Da die Bowl in Frost/Orange ist, habe ich als Grundlack den Platinum von DULI-COLOR (RAL2009 ) gewählt.


    Erst würde eine Basisschicht, die 24h trocknen durfte, gesprüht. Dann folgt eine zweite Schicht, um auch die letzten Stellen abzudecken.

    Nach weiteren 24h Trocknung war der größte Teil der Arbeit erledigt. Sollte sich im Basislack eine Lacknase bilden, so kann man diese vernachlässigen.

    Der Effektlack wird diese überdecken.







    Crackle-Lack:

    Um den Effektlack vernünftig auf alle Stellen zu bringen, wurden die Kappen und das Ventil von der Base separat lackiert. Die Rauchsäule und die Base hatte ich zum Lackieren mit der Bowl verbunden.


    Der Effektlack wird nun deckend auf den Basislack aufgetragen. Wenn man mit der allen Teilen fertig ist, wird eine zweite Schickt aufgetragen. Die erste Schickt muss noch feucht sein. Je stärker die Effektlack-Schickt ist, um so stärker bildet sich der Risseffekt aus.

    Mit einem Föhn lässt sich der Lack wunderbar trocknen. Der Effekt bildet sich in kurzer Zeit maximal aus.








    Versiegelung:

    Zum Schluss wir eine Transparenter Klarlack aufgetragen. An der Stelle musst ich allerdings passen, da sich die Sprühdüse zugesetzt hatte. Mit dieser Versiegelung und der entsprechenden Behandlung sollte man einige Zeit freute an dem neuen Look haben. Sollte dennoch etwas abplatzen, lässt sich das Problem mit etwas Effektlack schnell beheben

  • Daten-Nomade

    Hat den Titel des Themas von „Laclierung mit Crackle-Lack“ zu „Lackierung mit Crackle-Lack“ geändert.