Hi,
Hier nochmal meine Kaminkonstruktion, ich hoffe es hilft jemandem
Materialien:
- eine leere Haarspraydose
- Draht
- Hasendraht
- ein kleines tonschälchen
- Alufolie
Werkzeuge:
-Beiszange
- Dosenöffner(am besten einen der die dose seitlich öffnet)
- Metallsäge
Plan:
das Tonschälchen mit Alusfolie auslegen, Hasendraht darüberspann so, dass er schön fest sitzt und nicht wackeln oder abrutschen kann, also kanten umbiegen. Boden der Haarspraydose mit dem Dosenöffner abschneiden und den Kopf also wo die düse dran befestigt ist mit der Metallsäge, dann 2 Drähte nehm möglichst weit aus durch den Hasendraht ziehen im 90° winkel wenn möglich. Daraufhin alles an die dose anpassen und mit einem weiteren Draht festzurren.
Fertig
Bón Apettit
hier einige bilder:
[Blocked Image: http://img107.echo.cx/img107/7951/kleiner50mz.jpg]
[Blocked Image: http://img107.echo.cx/img107/4135/kleiner65dv.jpg]
Verwendung:
Die (Natur-) Kohle mit irgendetwas zum glühen bringen, wie einem Heißluftfön, Bunsenbrenner oder ähnliches, sodass ein kleiner glutpunkt ensteht.(umso größer der Punkt ist desto besser funktionierts natrülich auch, da es im Rohr heißer wird und mehr Luftnachströmt/ Allerdings sind max. 1cm² völlig ausreichend) Nun das rohr durch die metalschlaufe nach oben ziehen, die Kohlestückchen darunterlegen und das Roher wieder nach unten ziehen. Nun Anfangen, den rest machen, wie köpfchen bauen, shisha zusammenbauen usw.
Nach kurzer Zeit fängt die Kohle merkbar stark zu leuchten an. Nachdem man das halbe köpfchen gebaut hat kurz mit der Kohlezange die Kohle einmal wenden. Nun den Kopf fertig bauen, Rohr wieder hochziehn perfekt durchgeglühte Kohle raus holen und Genießen!!!
Ihr könnt auch wenn noch ein kleines Stück von einer glühenden Kohle diese unter den Kamin legen und ein neues stück drauflegen, müsste auch angehen
Das physikalsiche Prinzip(Dank an Slowmo[Ich hoffe es ist okay wenn ich das hier nochmal poste]) :wink: :
1. freie konvektion.
warme luft ist leichter als kalte, deswegen steigt sie nach oben. mit einem schornstein sorgt man dafür, dass die warme luft sich nicht verteilt, und nutzt den auftrieb der entsteht, um einen luftzug zu erzeugen. (halt mal deine hand in 30cm höhe über ne glühende kohle, und dann halt ein zewa-rolle-papphülse dazwischen, und du merkst sofort den unterschied.
-die warme luft im schornstein steigt auf, und zieht von unten neue luft nach, die ja durch die kohle erwärmt wird...
umso länger der schornnstein, umso stärker der luftzug.
2. der kohle energie in form von sauerstoff zuführen. (auch pusten genannt...)
es ist natürlich wichtig, dass der luftstrom auch direkt an der kohle vorbeigeht, sonst bekommt sie zum einen ja den zusätzlichen sauerstoff garnicht ab, zum andern ist es strömungstechnisch ungünstig, wenn die luft von der seite einströmt (=waagrecht) und dann erst nach oben umgelenkt werden muss. löcher im boden wären also von vorteil.
3. eher ein angenehme nebeneffekte, der erzeugte luftstrom ist wahrscheinlich der gleichmässigste, den man überhaupt erzeugen kann, und umso heisser die kohle wird, umso heisser ist auch die luft, was natürlich den schornsteineffekt unterstützt, und den luftzug noch verstärkt.
prinzipiell sollte der schornstein nicht viel grösser sein, als die kohle selbst, hauptsächlich aus gründen der aerodynamik. (sonst muss der luftstrom ja ein viel grösseres volumen annehmen, nachdem er die kohle passiert hat)
-da mit zunehmender höhe der luftstrom immer schneller wird, aber sein volumen gleichbleibt, wäre es günstig, wenn sich der kamin nach oben hin verjüngt. (zu sehen an industrie-schornsteinen) ist aber für unsere anwendung von eher geringerer bedeutung, hauptsache die kohle glüht durch!
Tobias
PS: Ich hoffe ich konnte euch helfen, bei fragen, kommentare oder Unklarheiten einfach hier reinposten