Dokumentation zur Sterbehilfe?


  • Wie denkt ihr über die Dokumentation. Ist es moralisch vertretbar so etwas in einem privaten Sender zuzeigen oder sollte eine solch intimes Ereignis nicht gefilmt werden bzw. gar veröffentlicht werden?


    Also ich persönlich denke, dass man so etwas filmen kann und bin eindeutig für eine vom betroffenen Individuum gewollte Selbsttötung durch Organisationen wie Dignitas, jedoch ist es mehr als verwerflich dies im privat Fernseh zuzeigen aus reiner Profitgier. Ich finde diese Sache zeugt von mehr als einem moralischen Verfall der Gesellschaft.



    - Bitte lest den Artikel ganz!
    - keine Spams
    - bitte begründet

  • Also zum Thema Sterbehilfe haben wir hier ja bereits ein Thema. Um das aufzugreifen ich bin für Sterbehilfe wenn derjenige z.B. nur noch schmerzen hat oder wie hier auch an den Rollstuhl gefesselt ist und sein Leben nicht mehr LEbenswert findet.


    Allerdings halte ich überhaupt nichts davon so etwas im TV zu zeigen. Das hat dort nichts zu suchen und ist schlichtweg Geldmacherei. Das ganze zeigt aber wie tief inzwischen die Grenze von Niveau und Anstand bei den Medien liegen.

    I still believe in paradise. But now, at least, I know it's not some place you can look for. Because it's not where you go. It's how you feel for a moment in your life and if you find that moment, it will last forever...


  • Ich teile deine Meinung da eigentlich.
    Bis auf dass, dass diese Doku eben auch vom Sterbenden gewollt war.
    Er möchte nicht nur sterben, er möchte mit seinem Tod eben auch bewirken, dass die Menschen, die aktive Sterbehilfe so abrupt ablehnen auch mal sehen,dass ein Mensch mit dem unbedingten Wunsch zu sterben daran nicht gehindert werden sollte.Und ich meine wenn mann es nicht übers Fernsehen überträgt, dann sieht auch kein Mensch, wie dieser Mann sich sichtlich unwohl fühlt und leidet.Außerdem ist diese Doku von einem Oskar Preisträger gemacht, wodurch wie ich finde der Film den Mann nicht in einer für ihn peinlichen oder ihm unangenehmen Situation darstellt.

  • Zitat

    Original von Silo
    Also zum Thema Sterbehilfe haben wir hier ja bereits ein Thema. Um das aufzugreifen ich bin für Sterbehilfe wenn derjenige z.B. nur noch schmerzen hat oder wie hier auch an den Rollstuhl gefesselt ist und sein Leben nicht mehr LEbenswert findet.


    Allerdings halte ich überhaupt nichts davon so etwas im TV zu zeigen. Das hat dort nichts zu suchen und ist schlichtweg Geldmacherei. Das ganze zeigt aber wie tief inzwischen die Grenze von Niveau und Anstand bei den Medien liegen.


    Denke auch das gerade das niveau in den Medien und die Skrupelosigkeit ein enormes Problem darstellen. Und das nicht nur in den deutschen Medien wie sich zeigt. Ich glaube die Ausstrahlung dieser Dokumentation zeigt sich als ein neuer Meilenstein in der immerweiter aufkommenden Profitgier der Medienunternehmen. Wie kann man den, auch nach Einwilligung, eine solche Dokumentation ausstrahlen? Wohl kaum als Lehrvideo, das ist nur ein vorgeschobener Grund, so denke ich. Vorallem bedingt ein Lehrvideo auch immer Menschen die sich belehren lassen wollen, und das sind wohl die wenigsten die das deutsche, britische oder amerikanische Fernseh gucken, sonst würden sie diese meiden. :O


    edit: Wieso muss zwangsweise die ganze Welt sehen, dass dieser eine Mann leidet. Global gibt es tausende Menschen die diese, oder noch weitaus schlimmere Krankheiten haben. Wenn er sich töten will ist es die eine Sachen, aber der ganzen Welt diesen Akt zu präsentieren eine Andere. :O

  • Zitat

    Original von stifmaster
    Ich teile deine Meinung da eigentlich.
    Bis auf dass, dass diese Doku eben auch vom Sterbenden gewollt war.
    Er möchte nicht nur sterben, er möchte mit seinem Tod eben auch bewirken, dass die Menschen, die aktive Sterbehilfe so abrupt ablehnen auch mal sehen,dass ein Mensch mit dem unbedingten Wunsch zu sterben daran nicht gehindert werden sollte.Und ich meine wenn mann es nicht übers Fernsehen überträgt, dann sieht auch kein Mensch, wie dieser Mann sich sichtlich unwohl fühlt und leidet.Außerdem ist diese Doku von einem Oskar Preisträger gemacht, wodurch wie ich finde der Film den Mann nicht in einer für ihn peinlichen oder ihm unangenehmen Situation darstellt.


    Gut aber auch das rechtfertigt diese Ausstrahlung in meinen Augen nicht. Sicherlich ist es richtig das er wachrütteln möchte aber zu welchem Preis?


    Für mich hat soetwas in einem freiempfangbaren TV- Sender nichts zu suchen. Selbst bei Pay- TV wäre mir das zu krass.


    Ich habe wie gesagt ansich kein Problem mit Sterbehilfe, aber es hat nichts im TV zu suchen.


    Eine Doku darüber zu drehen ist das eine. Aber so wie ich das verstehe wird genau gezeigt wie dieser Mann stirbt und das braucht mal nun wirklich nicht.

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  • Aber ist man gezwungen den Sender zu dieser Zeit einzuschalten?
    Ich persönlich finde die entscheidung der ausstrahlung sehr positiv, und wie bereits im Artikel steht war er lehrer, sprich er will aufklärung betreiben über ein tabuthema, welches von vielen unter den teppich gekehrt wird...


    Und was bitte sollte das mit geldmacherei zu tun, er selbst dürfte nicht mehr allzuviel davon haben und im endeffekt führt er mit dem film seinen beruf zum letzten mal aus...


    Und jeder sollte selbst entscheiden können ob er das braucht oder nicht, ich finds mutig von ihm, ich selbst würde nicht gefilmt werden wollen wenn ich diese weilt verlasse, aber das zeigt seine aufklärungswillen hinter dem ganzen, warum sollte man das also nicht zeigen?

  • Zitat

    Original von Banes
    Aber ist man gezwungen den Sender zu dieser Zeit einzuschalten?
    Ich persönlich finde die entscheidung der ausstrahlung sehr positiv, und wie bereits im Artikel steht war er lehrer, sprich er will aufklärung betreiben über ein tabuthema, welches von vielen unter den teppich gekehrt wird...


    Und was bitte sollte das mit geldmacherei zu tun, er selbst dürfte nicht mehr allzuviel davon haben und im endeffekt führt er mit dem film seinen beruf zum letzten mal aus...


    Und jeder sollte selbst entscheiden können ob er das braucht oder nicht, ich finds mutig von ihm, ich selbst würde nicht gefilmt werden wollen wenn ich diese weilt verlasse, aber das zeigt seine aufklärungswillen hinter dem ganzen, warum sollte man das also nicht zeigen?


    Ich habe nirgendes geschrieben das er Geld machen möchte. Sondern ich habe von der Geldmacherei der TV Sender geredet!


    Und was hat Aufklärung damit zu tun, zu zeigen wie jemand stirbt? Diese Aufklärung kann ich sehr gut haben ohne das ich mir anschauen muss wie jemand vorlaufenden TV Kameras auf Deutsch gesagt krepiert!

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  • Wow. Ich halte es für absolut falsch so etwas im frei empfangbaren privaten Fernsehen zu zeigen. Dem Sender geht es dabei keinesfalls um irgendwelche Aufklärungsarbeit. Das ist reine Profitgier. Dass so eine "Reportage" wahnsinnig hohe Quoten erzielen wird, ist verauszusehen. Jegliche Moral bleibt dabei für mich auf der Strecke. Immerhin macht ja der Sender damit riesen Umsätze und nicht die Angehörigen des Verstorbenen. Absolut makaber.
    Dass es sich dabei nicht um ein Lehrvideo handelt, ist klar. Sollte dabei der lehrreiche Aspekt im Vordergrund stehen, so wäre das entstandene Video in Expertenkreisen oder Universitäten im Umlauf gekommen - aber nicht ins Privatfernsehen.
    Solche Videos für jedermann verfügbar zu machen, halte ich für absolut falsch. Egal was man von Sterbehilfe hält. Ich selbst habe den Sterbeprozess an Menschen miterleben können. Das ist ein unfassbares Ereignis, wenn man das zum ersten Mal sieht. Wie alle Körperreaktionen nach und nach aussetzen und der Mensch nur noch wenige Male in der Minute schnapphaft atmet - bis er schließlich stirbt, relativ schnell erkaltet und die Haut fleckig wird. Dieser Moment sollte lediglich Fachkräften und Angehörigen der betreffenden Person vorbehalten werden und keinen profitgeilen Programmdirektoren bzw. Zuschauern.
    Ich finde, dass man den Fernsehsendern irgendwann Grenzen setzen sollte. Immerhin üben sie einen enormen Einfluss auf die Gesellschaft aus. Die meisten Menschen bilden sich ihre Meinung über das Fernsehen. Da ist es nicht hilfreich wenn Fernsehsender von immer anderen Firmen aufgekauft, in Aktiengesellschaften umgewandelt werden und nur auf Profit arbeiten können. So werden wir in der Zukunft nur noch Einheitsbrei vorgesetzt bekommen. Die öffentlich rechtlichen Sender bieten zwar bessere Reportagen in Deutschland, in Sachen Unterhaltung haben sie aber noch einiges nachzuholen.

  • Wann zeigen sie die ersten Vergewaltigungen und Zerstückelungen von Kindern??
    Oder Live-Reportagen aus dem krieg, wo eine Gruppe Kriegsgefangener erschossen wird??


    Muss man es erst im TV sehen um zu begreifen, wie schlimm sowas ist? Wie Silo schon sagte, Aufklärung kann man auch ohne so etwas zu zeigen betreiben. Welchen pädagogischen Wert soll diese Doku haben?


    Vollkommen daneben, FREE RAINER!

  • Zwei Sachen: Die erste ihr müsste es euch nich anschauen, jeder kann frei entscheiden ob er das sehen will oder nicht!


    Zweitens: Der sterbende hat es doch so gewollt, es ist ja nicht auf den mist der Fernsehanstalten gewachsen, klar werden die jetzt damit Geld machen, aber darum gings dem Verstorbenen doch gar nicht, und er wollte auch keinen finanziellen Vorteil für seine Hinterblieben beisteuern, sondern lediglich den Prozess darstellen und im Endeffekt Vorteile der Sterbehilfe für Totkranke aufzeigen...
    Und das Argument sowas nur an Unis oder dergleichen zu zeigen finde ich keineswegs plausibel, verstehen diese Studenten den Sachverhalt anders?...ebenfalls Nichtstudenten können schwer erkranken bzw das Thema geht doch jeden etwas an and jeder sollte, wenn er das will sich damit auseinandersetzen können...
    Den Vergleich mit Vergewaltigung oder Zerstückelung finde ich lediglich lächerlich...der Sterbensprozess und die in dem Fall damit verbundene Sterbehilfe halte ich für einen sehr wichtigen und von vielen unbedachten Fakt und warum sollte sich nicht jeder darüber informieren können bzw damit auseinander setzen dürfen? Willst du das tatsächlich mit derart unmenschlichen Taten vergleichen???


    Ich seh das ganze nicht als Geldmacherei, sondern als eine Art letzten Willen eines Sterbenden der damit sicherlich neue Grenzen sprengen wird, aber das war definitv von ihm so gewollt...

  • Zitat

    Original von thems
    Wann zeigen sie die ersten Vergewaltigungen und Zerstückelungen von Kindern??
    Oder Live-Reportagen aus dem krieg, wo eine Gruppe Kriegsgefangener erschossen wird??


    Muss man es erst im TV sehen um zu begreifen, wie schlimm sowas ist? Wie Silo schon sagte, Aufklärung kann man auch ohne so etwas zu zeigen betreiben. Welchen pädagogischen Wert soll diese Doku haben?


    Vollkommen daneben, FREE RAINER!


    Selbst wenn die Leute es sehen, nach dem nächsten Beitrag über irgend einen Prominenten der sich mal wieder ganz böse daneben verhalten hat oder sonst was getan hat ist das doch längst wieder vergessen. Die Mehrheit in Deutschland sitzt immernoch in ihrem goldenen Käfig.


    Sowas auszustrahlen ist Geldmacherei, weil die Leute halt gerne Tod, Elend und Gewalt sehen, auch wenn sie sie nicht befürworten. Aber dann hat man wenigstens mal was anderes als "die olle von nebenan", über die man beim nächsten Kaffeklatsch reden kann.


    Ich befürworte Sterbehilfe, und auch Dokus darüber, die Leuten in ähnlichen Situationen die Angst nehmen und aufklären sollen, das soll auch ruhig im Fernsehen gezeigt werden.
    Aber zu zeigen wie der Mensch letztendlich stirbt ist etwas anderes, und auch völlig irrelevant für die Aussage einer Doku üer Sterbehilfe.

    Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
    Rosa Luxemburg

    Einmal editiert, zuletzt von ProChiller ()

  • ich versteh die leute nicht die einerseits behaupten sie seien generell für die selbstbestimmung des menschen in solchen fällen und dann aber von der profitgier der medien reden, oder davon dass man sowas nicht im fernsehen zeigen sollte


    hört ihr euch überhaupt mal selber zu oder lest das was ihr schreibt???


    dieser mann hat ganz bewußt provozieren wollen weil man ein solches thema einfach nicht anders anschneiden kann.
    es bringt nichts wenn tagungen zum thema sterbehilfe immer nur hinter verschlossenen türen stattfinden und man immer nur bruchstückhaft davon erfährt.


    dieser tv-beitrag war absolut richtig. wer bei sowas noch an profitgier der medien denkt, oder dass das zufällig kinder sehen könnten hat echt nen schaden.
    klar machen die tv sender sicher geld damit aber das ist doch sowas von egal. und wenn ein kind es sehen sollte dann ist es sache der eltern mit dem kind zu reden, der tod ist allgegenwärtig und nichts was man vor kindern verstekcen müßte

    Zitat: Kalif Niggii

    Zitat

    Mach allerdings noch nen paar Löcher mehr am Rand, da ich auch nen schwarzen Chinahead hab und der Tabak da schneller warm wird!


  • Was hat denn bitte das eine mit dem anderen zu tun?


    Nur weil ich Sterbehilfe befürworte bzw. das Menschen in bestimmen Situationen das Recht gegeben wird in Würde von dieser Erde zu gehen, muss ich im Umkehrschluss auch befürworten das dieses ganze Szenario, inkl. des "Todeskampfes", im TV gesendet wird?

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  • Zitat

    Original von Banes
    Zwei Sachen: Die erste ihr müsste es euch nich anschauen, jeder kann frei entscheiden ob er das sehen will oder nicht!


    Zweitens: Der sterbende hat es doch so gewollt, es ist ja nicht auf den mist der Fernsehanstalten gewachsen, klar werden die jetzt damit Geld machen, aber darum gings dem Verstorbenen doch gar nicht, und er wollte auch keinen finanziellen Vorteil für seine Hinterblieben beisteuern, sondern lediglich den Prozess darstellen und im Endeffekt Vorteile der Sterbehilfe für Totkranke aufzeigen...
    Und das Argument sowas nur an Unis oder dergleichen zu zeigen finde ich keineswegs plausibel, verstehen diese Studenten den Sachverhalt anders?...ebenfalls Nichtstudenten können schwer erkranken bzw das Thema geht doch jeden etwas an and jeder sollte, wenn er das will sich damit auseinandersetzen können...


    Ich seh das ganze nicht als Geldmacherei, sondern als eine Art letzten Willen eines Sterbenden der damit sicherlich neue Grenzen sprengen wird, aber das war definitv von ihm so gewollt...


    Natürlich ist es jedem selbst überlassen ob er sich das anguckt. Aber die Medien haben doch auch eine gewisse Verantwortung ihren Zuschauern gegenüber.
    Unabhängig davon ob der Kerl das gewollt hatte oder nicht.
    Die ganze Sterbehilfe-Thematik wird durch solche Fernsehauftritte doch nicht im Geringsten objektiv betrachtet.


    Ich meine nicht, dass Studenten o.ä. den Sachverhalt anders deuten. Ich meine, dass solches Filmmaterial nicht fürs Fernsehen sondern für die Forschung und Bildung verwendet und eher Leuten vom Fach gezeigt werden sollte. Wenn es zum Beispiel um die Streitfrage der Sterbehilfe, der Medikamentenforschung oder der Sterbebegleitung geht. DANN sollte man dem Willen des Menschen nachkommen. Damit wäre seinem Wunsch solches Leid in Zukunft zu verringern viel mehr geholfen, als dass sich die breite Masse anhand eines Beispiels aus dem Fernsehen eine Meinung bilden lässt.

  • Zitat

    Original von ramajunky
    Wow. Ich halte es für absolut falsch so etwas im frei empfangbaren privaten Fernsehen zu zeigen. Dem Sender geht es dabei keinesfalls um irgendwelche Aufklärungsarbeit. Das ist reine Profitgier. Dass so eine "Reportage" wahnsinnig hohe Quoten erzielen wird, ist verauszusehen. Jegliche Moral bleibt dabei für mich auf der Strecke. Immerhin macht ja der Sender damit riesen Umsätze und nicht die Angehörigen des Verstorbenen. Absolut makaber.
    Dass es sich dabei nicht um ein Lehrvideo handelt, ist klar. Sollte dabei der lehrreiche Aspekt im Vordergrund stehen, so wäre das entstandene Video in Expertenkreisen oder Universitäten im Umlauf gekommen - aber nicht ins Privatfernsehen. [...]


    Sehe ich genauso. Genauso wie der Sex Report hier bei uns. Der hat auch unmengen an quote gemacht und pro7 hat damit viel geld verdient. Das wollen die nun nach machen. Nur mit einem viel hefitgerem Thema.


    Ich bin auch dagegen, dass so was ausgestrahlt wird. Das gehört verboten.
    Über selbstmord kann man sich auch so aufklären lassen und auch über sterbehilfe. Dafür brauch es nicht eine Doku, womit der Sender Geld verdienen will!

  • Zitat

    Original von Silo


    Was hat denn bitte das eine mit dem anderen zu tun?


    Nur weil ich Sterbehilfe befürworte bzw. das Menschen in bestimmen Situationen das Recht gegeben wird in Würde von dieser Erde zu gehen, muss ich im Umkehrschluss auch befürworten das dieses ganze Szenario, inkl. des "Todeskampfes", im TV gesendet wird?


    nein du mußt es natürlich nicht befürworten, das zu fordern wäre absolut vermessen.


    aber man sollte doch verstehen dass man die menschen auf solche schwierigen themen hinweisen muss, und da bringen ein paar minuten sendezeit im tv mehr als jahrelange gespräche hinter verschlossenen türen und hinweise in fachblättern die der durchschnittsbürger nicht liest.


    so etwas im fersehen zu zeigen ist niemals "gut" oder "schlecht", wenn überhaupt dann ist es "nötig" oder "unnötig". Und in diesem fall ist es halt nötig; ein bild sagt mehr als tausend worte.

    Zitat: Kalif Niggii

    Zitat

    Mach allerdings noch nen paar Löcher mehr am Rand, da ich auch nen schwarzen Chinahead hab und der Tabak da schneller warm wird!

  • Wenn du dir aber mal den Thread aufmerksam durchlesen würdest so sieht man das die meisten nichts gegen eine Dokumentation darüber haben. Es geht eher darum das man nicht alle Einzelheiten zeigen muss/soll!

    I still believe in paradise. But now, at least, I know it's not some place you can look for. Because it's not where you go. It's how you feel for a moment in your life and if you find that moment, it will last forever...


  • Zitat

    Original von Silo
    Wenn du dir aber mal den Thread aufmerksam durchlesen würdest so sieht man das die meisten nichts gegen eine Dokumentation darüber haben. Es geht eher darum das man nicht alle Einzelheiten zeigen muss/soll!


    Genauso ist es. Das Diskussionen hinter verschlossenen Türen nicht viel bringen ist ja wohl mehr als einleuchtend. Ich brauche nicht das lesen, was ich geschrieben habe, da ich weiß was ich schreibe. Aber du solltest etwas genauer lesen.


    Zitat

    Ich befürworte Sterbehilfe, und auch Dokus darüber, die Leuten in ähnlichen Situationen die Angst nehmen und aufklären sollen, das soll auch ruhig im Fernsehen gezeigt werden. Aber zu zeigen wie der Mensch letztendlich stirbt ist etwas anderes, und auch völlig irrelevant für die Aussage einer Doku üer Sterbehilfe.


    Wo liest du hier was von Tagungen hinter verschlossenen Türen?


    luks: Ich glaube nicht, das ein Sender mit einer einzelnen "Doku" den Sexmarathon auf pro7 nachmachen möchte...Und das sowas verboten gehört, naja. Ich halte die Ausstrahlung von einem Selbstmord nicht unbedingt für richtig, aber wenn das verboten gehört, dann noch viele andere Sachen im Fernsehen.

    Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
    Rosa Luxemburg

  • Ich bin sowohl für Sterbehilfe als auch für die Ausstrahlung solch einer Dokumentation.
    Auch wenn der Sender der jene ausgestrahlt hat in meinen Augen wohl er an dem Gewinn interessiert ist, als das er irgendwas an der Gesammtsituation ändern möchte.
    Jedem das seine. Was aber sicher ist, ist das der Lehrer der sich hat Filmen lassen bei seinem Suizid, sein Ziel erreicht hat und das ist was zählt.
    Die Leute reden und setzen sich mit dem Thema auseinander.
    Ich bin auch net der Meinung das man da die Sterbe-Szenen rausschneiden sollte, was bringt ne Doku die Sterbehilfe befürwortet, aber solche Szenen rausschneidet und somit indirekt wieder als Tabu darstellt.
    Wem das zu krass ist, was man niemandem verübeln kann, der kann schlicht und einfach wegschauen.
    Moralisch gesehen finde ich es auch nicht verwerflich was da passiert ist, da sich der Betroffene bewusst dafür entschieden hat und wollte das seine letzten Minuten im TV zusehen sind, tag-täglich sieht man Leute in Action-Serien sterben, wie sie gleichgültig abgeschossen werden usw. Und wenn jemand nun seinen Tot im TV überträgt, um dabei noch was zu erreichen, ist es aufeinmal unmoralisch?
    Wir haben uns im Religionsunterricht sehr lange mit dem Thema beschäftigt, mit dem Ergebnis das Todkranke die Hölle auf Erden durchleben, während ihrer letzten Tage und nicht die Wahl haben über ihr Leben zu entscheiden- Wo zur Hölle ist da die Moral? Dort stellt man die Frage der Moral nicht, warum nicht? Weil Gott über Leben und Tot entscheidet? Sorry für solch eine Argumentation ist es heut zu Tage zu spät.
    Die Deutsche Gesetzgebung ist für mich ein Extrem (welches Leid, Trauer und Schmerz mit sich bringt, was aber anscheinend moralisch korrekt ist) und wenn nun einer das andere Extrem bewusst in die Medien bringt, ist es unmoralisch?
    Ich zitiere mal kurz :„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
    Für mich wird die Würde eines Menschen's Missachtet wenn er dazu genötigt wird mit Schmerzen und Leid zu leben.
    So frage ich nochmal, warum ist es unmoralisch das andere Extrem in die Medien zu bringen?

    Einmal editiert, zuletzt von Astral ()