ich weiss, ich werde hier jetzt wieder so manche tierisch reizen, aber dennoch möchte ich dazu anregen, halbwegs sachlich zu diskutieren. nachdem hier schon die hölle ausgebrochen ist, als es um schießsport in der schule ging, bin ich mal gespannt, was jetzt so geschrieben wird. eben gerade sah ich im tv einen kleinen bericht über den us staat georgia, in dem nun die studenten berechtigt sind, bewaffnet in die uni zu gehen. 9 weitere staaten denken ebenfalls darüber nach, dieses gesetz zu erlassen.
um eins gleich vorweg zu nehmen: ich finde das absolut top!
und das aus folgendem grund: warum laufen in den usa zu 99% menschen an schulen und unis amok? weil das die einzigen orte sind, an denen ein amokläufer auf keinen fall auf bewaffneten widerstand trifft. wäre es da also nicht besser, wenn ein geringer prozentsatz, und seien es nur 2%, was jedem 50. entspricht, eine waffe trägt und im notfall eingreifen kann?
man stelle sich folgendes szenario vor: ihr sitzt in der vorlesung oder im unterricht. auf einmal hört man draussen im flur oder nebenan, egal, schüsse. plötzlich geht die tür auf und einer/eine mit völlig krankem blick und einer oder mehreren schusswaffen kommt zur tür rein. was wird dann wohl passieren? wenn man pech hat, knallt er einfach einen nach dem anderen ab und geht danach noch in 5 klassen und erschiesst vielleicht 20 weitere menschen oder noch mehr. die opfer knien vielleicht da, sind absolut wehrlos und der psycho kann sie regelrecht exekutieren. wie lange dauert es, bis die polizei oder eher das sek da ist? selbst wenns nur 5 minuten sind. ich brauche euch wohl nicht erzählen, was man in 5 minuten anrichten kann oder?
gleiches szenario, aber diesmal sitzt in eurer klasse jemand mit einer schusswaffe. die tür geht wieder auf und der bewaffnete psycho kommt rein. vielleicht, und ja die betonung liegt auf vielleicht, hat euer mitschüler den mumm und schiesst zuerst und rettet damit vielleicht etlichen potentiellen weiteren opfern das leben oder die gesudheit.
was ich allgemein dazu sagen möchte: ich bin natürlich sportschütze und habe ein anderes verhältnis zu waffen als jemand, der nur mal welche im fernsehen gesehen hat, aber mein hobby ist nicht ausschlaggebend für meine meinung.
ich bin nicht für zu liberale waffengesetze wie in den meisten us staaten. ich bin aber für ein intelligentes waffengesetz und sogar für eine volksbewaffnung. angenommen, ein geringer prozentsatz der bevölkerung deutschlands würde sich wirklich den "strapazen" unterziehen, einen lehrgang inklusive sachkunde, psychologischem gutachten usw usf zu machen und wäre damit berechtigt, eine waffe zu führen und folglich hätte vielleicht jeder 50. oder 100., der draussen rumlatscht, eine waffe dabei, würde das nicht die allgemeine sicherheit gegen amokläufer oder sonstige drecksäcke tierisch erhöhen? jedenfalls ist somit die chance gegeben (was ja schon mal was ist), dass jemandem vielleicht rechtzeitig geholfen werden kann. und mal ehrlich, wenn dann in 30 jahren einer von den waffenträgern ausrastet und amokläuft, dann ist das zwar schrecklich, steht aber in keinem verhältnis zu der zusätzlichen sicherheit. so und jetzt zerreisst mich...