Mahlzeit,
ZitatAlles anzeigenAngesichts der blutigen Unruhen in Tibet hat der Dalai Lama der chinesischen Regierung "kulturellen Völkermord" vorgeworfen. Peking übe eine "Herrschaft des Terrors" in der Himalaya-Region aus, sagte das geistliche Oberhaupt der Tibeter am Sitz der tibetischen Exilregierung im indischen Dharamsala. In China wurden bei neuen Protesten laut Augenzeugenberichten mindestens sieben Tibeter von der Polizei erschossen. In der tibetischen Hauptstadt Lhasa war die Lage angespannt. Laut der Exilregierung wurden 80 Menschen bei den Protesten getötet, chinesische Behörden sprachen von zehn Todesopfern.
Die Tibeter würden als "Bürger zweiter Klasse" behandelt, sagte der Dalai Lama. China forciere den Massenzuzug von ethnischen Chinesen nach Tibet, um so die Tibeter zu einer Minderheit in ihrer Heimat zu machen. Zugleich bekräftigte der Friedensnobelpreisträger von 1989 seine Haltung des absoluten Gewaltverzichts. Auch einen Boykott der Olympischen Sommerspiele in Peking lehnte er ab, forderte aber eine internationale Untersuchung der jüngsten Vorfälle.
Auch die deutsche Politik lehnt einen Boykott der Olympischen Spiele derzeit mehrheitlich ab. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte der "Bild"-Zeitung, ihrer Einschätzung nach würde ein Boykott die Situation in China nur verschärfen und damit das Gegenteil des Erwünschten erreicht. Die Exil-Tibeter in Deutschland forderten dagegen, die "ganze Welt" müsse eine Teilnahme an den Olympischen Spielen überdenken, wie ihr Vorsitzender Lhanzom Evelding der "Bild am Sonntag" sagte.
Derweil kam es in China erneut zu Gewalt. Bei Protesten in der Stadt Ngawa in der an Tibet grenzenden Provinz Sichuan wurden mindestens sieben Tibeter erschossen, wie eine Mitarbeiterin der Menschenrechtsgruppe Free Tibet Campaign unter Berufung auf Augenzeugen sagte. Das in Indien ansässige Tibet-Zentrum für Menschenrechte berichtete von 13 Toten.
Auch die tibetische Exilregierung stützt sich bei ihren Angaben zu den "bestätigten" 80 Toten in Tibet auf Augenzeugenberichte. In der tibetischen Hauptstadt Lhasa waren erneut Schüsse zu hören, wie Ausländer berichteten.
Nach dem Auftauchen von Bildern der blutigen Unruhen in Tibet wurde in China das Internet-Videoportal YouTube blockiert. Seit der Veröffentlichung eines Videos aus Lhasa, gebe es Zugangsprobleme, berichtete ein AFP-Journalist aus Peking.
Wie empfindet ihr die Entwicklung in diesem Land?
Wie seht ihr das Verhalten Chinas?
Sollte man soweit gehen und in Hinsicht auf die Olympischen Spiele einen Boykott androhen?
Ich könnte jetzt ewig viele Fragen stellen, ich finde es verdammt krass was dort imoment abläuft und das die Welt nur zuschaut. Man muss mitsicherheit sehr vorsichtig mit der VR China umgehen, trotzdem ist es unglaublich wie dieses Land die Menschenrechte sowohl im eigenen Land wie auch jetzt in Tibet verletzt.
Ich persönlich bin der Meinung das man ihr u.a. ganz klar einen Boykott der Olympischen Spiele androhen muss! Den ein Land welches Spiele ausrichten soll die für Frieden stehen und gleichzeitig derartige Aktionen startet ist in meinen Augen nicht tragbar.
Man kann nicht einfach dorthin fahren und Sport machen.