Wer geht wählen und warum/warum nicht?

  • Ja ich geh wählen. Und ich kann nur jedem empfehlen zu wählen weil ihr dadurch indirekt an der politik teilnehmt :thumbup:


    Weil die Politik in Deutschland ja so toll ist, und die Auswahl echt Klasse :ironie:


    Ich war wählen, werd aber in Zukunft nimmer gehn. Es gibt keine Partei die genau meine Meinungen/Intressen vertritt, und es ändert sich sowieso nix. Ja, so siehts aus.

    Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten [...]. Eine Zensur findet nicht statt. Artikel 5, Grundgesetz der Republik Deutschland


    Erfolgreich gehandelt


  • Weil die Politik in Deutschland ja so toll ist, und die Auswahl echt Klasse :ironie:


    Ich war wählen, werd aber in Zukunft nimmer gehn. Es gibt keine Partei die genau meine Meinungen/Intressen vertritt, und es ändert sich sowieso nix. Ja, so siehts aus.


    Schon mal darüber Nachgedacht das DEINE Interessen nicht die sind, die das Deutsche Volk besitzt und es in der deutschen Politik nicht darum geht DEINE Interessen zu vertreten..



    Demokratie nicht verstanden.






    (..aber wenn du vor hast die Linkspartei zu wählen oder die Grünen, gute Idee, nicht wählen gehen ! Bringt eh nix, lass es, dank dir :) )

    09.09.2011 - First Blind Whisky Tasting by cippolino
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    25.05.2012 - Third Blind Whisky Tasting by cippolino

  • Was ist aber, wenn ein großer Teil des deutschen Volkes meine Interessen teilt, und deswegen auch nicht wählen geht, weil keine Partei sich dafür einsetzt?
    Und wenn eine Partei teilweise meine Interessen vertritt, hält sie mich mit anderen schachsinnigen Ideen davon ab, sie zu wählen.
    Und wie gesagt, ich gehe nicht mehr wählen. Wenn keiner mehr wählen gehen würde, würde die Regierung vielleicht mal anfangen ernsthaft darüber nachzudenken wieso.

    Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten [...]. Eine Zensur findet nicht statt. Artikel 5, Grundgesetz der Republik Deutschland


    Erfolgreich gehandelt

  • Also ich war auch wählen, jedoch denke ich nicht, dass ich das nächste mal wählen werde. Mir gehts da wie dir, teilweise enstprechen die Programme schon meinen Vorstellungen, jedoch hat eigentlich jede Partei ihre Kill-Argumente, die es eigentlich unmöglich machen, eine passende Partei zu finden.


    Desweiteren machen die von mir gewählen Parteien momentan sowieso nur Schwachfug und es ist mir ja schon ein wenig peinlich, die gewählt zu haben...

  • Zitat

    Wenn keiner mehr wählen gehen würde, würde die Regierung vielleicht mal
    anfangen ernsthaft darüber nachzudenken wieso.


    Bin ich der Einzige der Kopfschmerzen bekommt wenn er so was liest ?



    Wenn keiner mehr wählen geht fällt dieser Staat und dieses System. Da wird dann nicht mehr viel nachgedacht.... :dum:

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  • Newbubble: lass sie doch


    ich frag mich zwar, ob die ganzen Nicht-Wähler das System Demokratie verstanden haben - aber solange es keinen Test gibt, den jeder vor der Wahlberechtigung machen muss, is es eh nicht zu ändern...


    Ich frag mich nur grad im Moment wieder, wies den ganzen FDP-Wählern geht...
    Viele wohlklingenden Ansätze und ne Umsetzung, die vom Niveau her mit unserm lieben rot_grünen Schröder um den Platz im Keller kämpft...

    we're just two lost souls
    swimming in a fish bowl
    year after year

  • Solange in Afghanistan Leute wählen gehen, obwohl sie auf dem Weg dahin eventuell erschossen werden könnten, gehe ich hier auch wählen.


    Ich mach das nach dem Ausschlussprinzip: Wenn jeder andere denkt "Scheiß drauf..." bin ich am Ende der, der entscheidet. Und das gefällt mir =)

    Gegen das Wort "Fail" in allen Variationen im deutschen Sprachraum - Indikator für mangelnde Eloquenz.


  • ich frag mich zwar, ob die ganzen Nicht-Wähler das System Demokratie verstanden haben


    Hast du denn das System verstanden? Wie sonst soll man sich denn, außer mit Nicht-Wählen, der Stimme enthalten?
    Die Stimmenthaltung ist doch ein wesentlicher Bestandteil einer Abstimmung. Und mehr als eine Abstimmung ist Wählen gehen nicht.

  • Ja klar, ich gehe wählen.
    Es ist die einzige Form an der Politik teilzunehmen ohne selber politsch in einer Partei aktiv zu werden.


    Aber ob wählen soviel bringt, sei mal dahingestellt, denn auch die Demokratie hat so ihre Schwächen ...

  • Newbubble: lass sie doch


    ich frag mich zwar, ob die ganzen Nicht-Wähler das System Demokratie verstanden haben - aber solange es keinen Test gibt, den jeder vor der Wahlberechtigung machen muss, is es eh nicht zu ändern...


    Ich frag mich nur grad im Moment wieder, wies den ganzen FDP-Wählern geht...
    Viele wohlklingenden Ansätze und ne Umsetzung, die vom Niveau her mit unserm lieben rot_grünen Schröder um den Platz im Keller kämpft...

    Wer es ähnlich sieht und sich einfach nicht sicher ist und Impulse braucht:


    http://www.welt.de/politik/nrw…l-O-Mat-zur-NRW-Wahl.html



    Noch einmal in aller Klarheit, so ein Test kann auch NICHT sagen welche Partei ihr wählen sollt, so was will Impulse setzen damit du/er/sie/ihr euch mit politischen Fragen auseinander setzt und das ihr versteht das es sehr wohl einen Sinn macht wählen zu gehen. :)

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  • Ich finde diese Wahl-o-maten immer interessant, da man mal schnell sehen kann, was welche Partei fordert bzw. welche Ziele sie hat.



    Zitat

    ich frag mich zwar, ob die ganzen Nicht-Wähler das System Demokratie verstanden haben - aber solange es keinen Test gibt, den jeder vor der Wahlberechtigung machen muss, is es eh nicht zu ändern...

    Abgesehen davon, dass soetwas eh gegen das Prinzip unserer Demokratie verstößt, frage ich mich immer, wie ein solcher Test aussehen soll? was soll damit sichergestellt werden? solche tests können nur Momentaufnahmen geben und nicht sicherstellen, das etwas (was es auch immer sein mag) nachhaltig ist.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)

  • Ich gehe auf jedenfall wählen, schon allein weil mMn enthaltung bzw. nicht wählen eine Stimme für die extremen Partein sind. Denn deren Anhänger werden auf jedenfall gehen!

  • ich gehe alleine schon wählen weil ich ansonsten kein recht habe mich über die politik zu beschweren ^^


    ne mal im ernst, eine partei die exakt alle intressen einer person vertritt gibt es nicht.
    aber gibt immer eine partei mit der größten schnittmenge.


    nüchtern betrachtet bewirkt die einzelne stimme wenig.
    wenn jeder so denkt gibt's halt nen großes problem.
    daher ist wählen gehen eigentlich pflicht.

    So raise your horns to those who died
    Let's drink to fallen friends tonight
    Let's celebrate their glory life
    We'll meet again in Valhall when we die
    When we die!

  • Hast du denn das System verstanden? Wie sonst soll man sich denn, außer mit Nicht-Wählen, der Stimme enthalten?
    Die Stimmenthaltung ist doch ein wesentlicher Bestandteil einer Abstimmung. Und mehr als eine Abstimmung ist Wählen gehen nicht.


    sich enthalten und dann meckern, weil eine regierende Koalition nicht so arbeitet wies einem gefällt?
    das is definitiv nicht Sinn der Sache. Klar gibts Leute die sich enthalten wollen - die brauchen ja nicht zwangsweise zu wählen - allerdings denken die meisten "is ja eh nix für mich dabei" und beschwern sich dann trotz Enthaltung


    Wer keine Partei wählt und auch kB hat, politisch selbst aktiv zu werden hat auch kein Recht sich dann über irgendwas zu beschweren...

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  • sich enthalten und dann meckern, weil eine regierende Koalition nicht so arbeitet wies einem gefällt?
    das is definitiv nicht Sinn der Sache. Klar gibts Leute die sich enthalten wollen - die brauchen ja nicht zwangsweise zu wählen - allerdings denken die meisten "is ja eh nix für mich dabei" und beschwern sich dann trotz Enthaltung


    Wer keine Partei wählt und auch kB hat, politisch selbst aktiv zu werden hat auch kein Recht sich dann über irgendwas zu beschweren...


    Es gibt durchaus Leute, denen es egal ist, wer regiert. Da sehe ich kein Problem. Eine Demokratie schließt ja auch solche Leute mit ein, indem sie sich der Stimme enthalten können, ohne gleichzeitig dabei ausgegrenzt zu werden. Das Prinzip der Gleichheit in jeder Hinsicht ist ja eine moralische Grundlage, die im Grundgesetz festgelegt ist und in der Demokratie ganz gut greift. An dieser Stelle eine Linie zwischen denen zu ziehen, die das Recht haben eine Regierung zu kritisieren und denen, den du das Recht absprichst, halte ich für falsch.
    Man kann auch nicht verlangen, dass jeder, der sich von keiner Partei repräsentiert fühlt, automatisch eine neue gründet. So viel Engargement für Politik hat nicht jeder. Selbst wenn es dazu käme und wir viele Parteien in den Regierungen sitzen hätten, würde es vermutlich die Arbeit eher erschweren als erleichtern. Viele Parteien würden in einer Koalition vermutlich nicht gut miteinander arbeiten können. Dass das schon mit 2 Parteien schwierig ist, haben die jetzige und vorherige Bundesregierung eindrucksvoll bewiesen.


    Mir persönlich ist jedenfalls lieber, wenn Leute, die sich nicht für Politik interessieren, nicht zur Wahl gehen. Das würde dem Wahlergebnis wesentlich mehr Aussagekraft geben.


    Vor was ich allerdings ein bisschen Angst habe ist, dass sich rechtspolulistische Parteien, wie in einigen anderen Ländern Europas, auch in Deutschland entwickeln können. Ich habe vor einiger Zeit einen guten Zeitungsartikel gelesen (weiß aber nicht mehr wo), nach dem nicht mehr sozialdemokratische, sondern rechtspopulistische Parteien die neuen Arbeiterparteien in Europa werden könnten.

  • ich will ja niemanden zum wählen zwingen oder dazu, ne partei zu gründen


    ich finds bloß grundfalsch, nicht zu wählen (wieso auch immer) und DANN zu meckern und groß zu kritisieren
    jeder, der kein interesse hat is ja ok


    aber wer interesse hat, kritisiert aber dennoch nicht wählen will macht einfach was falsch... (das is mein demokratieverständnis und das sehen viele so^^)

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  • ramajunky, deiner Logik folgend gäbe es dann eine Elite, die sich für Politik interessiert und das Recht/die Pflicht hat, die Abgeordneten zu wählen - der Rest (die Mehrheit) sollte lieber zu Hause bleiben. Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun, schließlich ist es doch gerade die Stärke der Demokratie, dass das ganze Volk das Parlament wählt, dieses somit die Interessen des ganzen Volkes vertritt. Daher ist es keine Entschuldigung, zu sagen, man ist mit den existierenden Parteien nicht einverstanden. Es gibt generell viele Alternativen, wenn man den Wahlzettel anschaut findet man einige kleine Parteien und ggf sogar Einzelkandidaten, über die man sich im Voraus entsprechend informieren kann.
    Völlig idiotisch (sry) ist für mich aber die Ansicht, aus Trotz nicht wählen zu gehen, und zu warten, bis es keiner mehr tut. Nichts für ungut, aber Drittes Reich und die vielen Diktaturen weltweit sind wohl genug oder?


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von ph.n ()

  • ich will ja niemanden zum wählen zwingen oder dazu, ne partei zu gründen


    ich finds bloß grundfalsch, nicht zu wählen (wieso auch immer) und DANN zu meckern und groß zu kritisieren
    jeder, der kein interesse hat is ja ok


    aber wer interesse hat, kritisiert aber dennoch nicht wählen will macht einfach was falsch... (das is mein demokratieverständnis und das sehen viele so^^)


    Was ändert das jedoch an der Tatsache?
    Ich war wählen und nun bin ich auch nicht zufrieden, mit dem bis dato geleisteten der von mir gewählten Parteien. Ich denke auch nicht, dass sich das in absehbarer Zeit ändert. Jedoch macht es daher doch keinen Unterschied ob ich die Partei gewählt habe und mich jetzt über sie beschwere, oder ob ich garnicht gewählt hätte und mich aufregen würde.
    Ich muss auch dazu sagen, dass mich die Politik im Allgemeinen und im Moment sowieso nicht wirklich interessiert, was unterscheidet mich jetzt bitte von einem Nichtwähler? Das Recht meckern zu dürfen?


  • ich will ja niemanden zum wählen zwingen oder dazu, ne partei zu gründen


    ich finds bloß grundfalsch, nicht zu wählen (wieso auch immer) und DANN zu meckern und groß zu kritisieren
    jeder, der kein interesse hat is ja ok

    ich gehe alleine schon wählen weil ich ansonsten kein recht habe mich über die politik zu beschweren ^^

    Wenn ich sowas schon les bekomm ich einen Hals, ohne quatsch. Ich frag mich manchmal wirklich was sich die Leute denken, bevor sie die Rechte anderer anzweifeln...
    Was bitte ist falsch daran nicht zu wählen? Ich kann es zu 100% verstehen wenn jemand sagt er wählt nicht weil er die aufgestellten Parteien für Rotz hält, genauso versteh ich es wenn jemandem die hiesige Staatsform beziehungsweise ihre Umsetzung nicht zusagt, es ist durchaus eine eigenständige, gültige und begründete Entscheidung nicht wählen zu gehen. Denn es hat auch eine Aussage wenn die Wählerquoten in den Keller fallen. Und das Leute die sich den Wahlen entziehen, und sich somit von unserem Wahlsystem distanzieren, keine Kritik anbringen dürfen halt ich schlichtweg für engstirnigen Unsinn...

  • ramajunky, deiner Logik folgend gäbe es dann eine Elite, die sich für Politik interessiert und das Recht/die Pflicht hat, die Abgeordneten zu wählen - der Rest (die Mehrheit) sollte lieber zu Hause bleiben. Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun, schließlich ist es doch gerade die Stärke der Demokratie, dass das ganze Volk das Parlament wählt, dieses somit die Interessen des ganzen Volkes vertritt. Daher ist es keine Entschuldigung, zu sagen, man ist mit den existierenden Parteien nicht einverstanden. Es gibt generell viele Alternativen, wenn man den Wahlzettel anschaut findet man einige kleine Parteien und ggf sogar Einzelkandidaten, über die man sich im Voraus entsprechend informieren kann. Darüber hinaus gibt es
    Völlig idiotisch (sry) ist für mich aber die Ansicht, aus Trotz nicht wählen zu gehen, und zu warten, bis es keiner mehr tut. Nichts für ungut, aber Drittes Reich und die vielen Diktaturen weltweit sind wohl genug oder?
    Gruß


    Ich stoße mich sehr an dem Wort "Elite". Ich bezeichne mich ja auch nicht als Elite, weil ich mich für Politik interessiere und zur Wahl gegangen bin. Politik ist ja nicht elitätres - darf es auch in einem nicht autokraten Staat nicht sein. Wenn Politik allerdings mit Schmeicheleien, Werbegeschenken und Sprüchen, wie "Geh doch zur Wahl, weil sonst darfst du dich nicht beschweren" weniger eine politische Meinung Vertritt, sondern eher versucht Stimmenanteile "einzukaufen", hat das Endergebnis nicht zwangsläufig etwas mit dem wirklichen Willen der Bevölkerung zu tun. Ich schreibe das etwas überspitzt und denke nicht, dass sich das Wahlergebnis massiv ändern würde. Wer sich aber im Sinne der Demokratie nicht für Politik interessiert, der ist mit einer Stimmenenthaltung besser beraten, als wenn er auf gut Glück irgendwo ein Kreuz machen würde, möglicherweise aus unterschwelliger Angst doch ausgegrenzt zu werden. Immerhin hat er die Sünde begangen, nicht wählen gegangen zu sein. Das ist die Ausgrenzung, die ich meine und ich oft höre. Das hat nicht mit Trotz zu tun.
    Das Dritte Reich wurde im Übrigen auch gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 1933 88,7 % (Quelle).