• Zitat

    Original von Sue
    Ich nehm dazu erstmal keine Stellung, weil es nur wieder unsinnige Disskusionen auslöst, die wirklich nicht sein müssen, da ich sicher einiges etwas anders sehe als ihr...


    Ja ich glaube das sehen viele "anders" ... das ist ja auch das brisante an so einem Thema und ohne heftige Diskussionen geht sowas nur selten aus. Wie denkst du denn, sehen "wir" dieses Thema?


    Ich bin im übrigen auch der Meinung das der Thread hier wesentlich besser aufgehoben ist.


    EDIT: Oh, da hast du den Satz wegeditiert. Nja, wenn ich ihn auch rausnehmen soll, sag bescheid.

  • Ich glaube, viele sehen dem Thema sehr entgegen und finden es einfach nur "dumm", weil sie sich nicht vorstellen können, wie es ist, suizid zu sein. Klar, das sind nicht alle, aber ich hab das auch deutlich in diesem
    Thread bemerkt, wie alle gegen diese Art "traurig, verzweifelt, psychischkranksein" anreden. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie sich einfach nicht damit beschäftigen.
    Ich hab diesen Thread gestartet, da im Thread der im Anfangspost steht, Disskusionsanfänge stehen und es mich einfach interessiert, was andere darüber denken. Ich werde auch gerne darüber disskutieren, weil viele wohl falsch darüber denken, was sie oftmals gar nicht merken.

  • Zitat

    Original von Sue
    [...] weil viele wohl falsch darüber denken, was sie oftmals gar nicht merken.


    Das bringt ein "Tabuthema" leider oft mit sich. Wie soll man sich auch über etwas eine Meinung bilden wenn darüber nicht gesprochen wird?
    Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass selbst wenn man Menschen kennt und mit ihnen gesprochen hat.. man wird sich NIE in deren Lage hineinversetzen können, wenn man nicht selbst schon ernste Erfahrungen damit gemacht hat...


    und ein "ab in die Psychatrie mit demjenigen" macht es leider nicht immer besser.

  • Genau das meine ich. Man kann sich nicht ind die Lage desjenigen versetzen, der eben suizid ist. Dann wird einfach gesagt: Der ist doch total druchgeknallt, was der redet, weg mit dem. Das ist natürlich alles andere als aufbauend für die Person..
    Und das mit diesem Falsch darüber denken: Man muss oftmals gar nicht darüber reden, sondern einfach nur mal drüber nachdenken! Wenn man immer nur stur geradeaus denkt à la: "Das ist krank", wird sich das sicher nicht ändern.

  • Zitat

    Original von Sue
    Genau das meine ich. Man kann sich nicht ind die Lage desjenigen versetzen, der eben suizid ist. Dann wird einfach gesagt: Der ist doch total druchgeknallt, was der redet, weg mit dem. Das ist natürlich alles andere als aufbauend für die Person..
    Und das mit diesem Falsch darüber denken: Man muss oftmals gar nicht darüber reden, sondern einfach nur mal drüber nachdenken! Wenn man immer nur stur geradeaus denkt à la: "Das ist krank", wird sich das sicher nicht ändern.


    Ja aber leidert ändert sich das eben erst wenn man selbst davon betroffen ist, is doch bei vielen anderen Sachen das gleiche Spiel. Es wird immer alles beiseite geschoben, was man nicht an der Oberfläche unserer Gesellschaft sehen will. Erst wenn man unter geht sieht man den ganzen Schlamm am Grund.
    Nein ich möchte natürlich jetzt keineswegs so arrogant und engstirnig wirken, wie das jetz eventuell klingen mag. Natürlich gibt es viele, die sich willentlich damit auseinandersetzen und versuchen zu verstehen. Nur lernt man das, wie schon erwähnt, erst richtig verstehen, wenn man davon betroffen war.


    Mal unabhängig davon.. ich grübel die ganze Zeit ob "suizid" ein Adjektiv sein kann? Klär mich mal jemand auf, bin kein Germanist =/

  • Das klingt überrhaupt nicht arrogant.
    Klar, man kann es nicht verstehen, aber man kann doch wenigstens so sozial sein und das akzeptieren und nicht mit dem Kopf durch die Wand behaupten, dass das ja so scheiße ist.


    Suizig ist ein Adjektiv. Wie ist man ? Suizid ;)

  • Zitat

    Original von Sue
    Das klingt überrhaupt nicht arrogant.
    Klar, man kann es nicht verstehen, aber man kann doch wenigstens so sozial sein und das akzeptieren und nicht mit dem Kopf durch die Wand behaupten, dass das ja so scheiße ist.


    Suizig ist ein Adjektiv. Wie ist man ? Suizid ;)


    Hmm, ok ich habe es bisher nur als Verb verwendet. Danke für die Belehrung :)


    Das "arrogant" bezog ich auf die eventuell zwischen meinen Zeilen entstandene Behauptung, dass allen Menschen so ein Brett vor dem Kopf haben. Darum wollte ich das mit den darauf folgenden Worten korrigieren. ;)


    Mal schaun, wann sich der erste zu unserem Zweigespräch hinzufindet.


    EDIT: grammatisches Kauderwelsch beseitigt.

  • Ich bin total P O L A R O I D !!!!!


    :D :D:D


    Nein es heisst natürlich nicht, dass man suizid ist ....
    es heisst man/jemand ist suizidal ... suizidgefährdet ....
    habs so noch nie gehört ... Suizid ist demnach eher
    das Substantiv ... :P .... nicht verwechseln mit schizoid ...
    da ist es das Substantiv aber wird auch adjektivisch benutzt.

  • Zitat

    Original von Sue
    Das klingt überrhaupt nicht arrogant.
    Klar, man kann es nicht verstehen, aber man kann doch wenigstens so sozial sein und das akzeptieren und nicht mit dem Kopf durch die Wand behaupten, dass das ja so scheiße ist.


    Suizig ist ein Adjektiv. Wie ist man ? Suizid ;)


    Sicher, dass du nicht "suizidal" meinst? ;) Suizid ist ein Nomen, sprich, DER Suizid. Aber ok, genug Grammatik-Gemecker ;)
    Zum Tabuthema...Davon gibt es leider viel zu viele. Wir leben in einer oberflächlichen, voreingenommenen Gesellschaft, zu vielen Themen wird man da einfach nur schlicht dumme Kommentare ernten oder als krank bezeichnet werden.
    So schade es auch ist, aber da wird sich in Zukunft nicht viel drann ändern, denke ich.
    Zum Thema Suizid...Ich denke, dass es jedem überlassen sein soll, sein Leben zu beenden, sofern er/sie lange darüber reflektiert hat und bei "vollem Bewusstsein" ist. Sprich, Personen die aus einer psychischen Erkrankung heraus handeln, brauchen professionelle Hilfe, da führt kein Weg drann vorbei.
    Das erstmal als persönlichen Grundsatz ;)
    Aber ob Suizid wirklich ein Tabuthema ist, ich weiß nicht...Ich denke, es wird viel zu leichtfertig mit dem Thema umgegangen. Viele Suizidversuche geschehen nunmal aus Suche nach Aufmerksamkeit und wenns dann ausversehen mal klappt hat man den Salat. Bzw. die Angehörigen und Freunde. Viele, die groß herumtönen "ich bring mich um, ich bring mich um, alles is so traurig, die Welt ist schlecht" gehören imo im übertragenen Sinne geklatscht, weil sie über ein Thema sprechen, dessen Tiefgang sie einfach nicht verstehen.
    argh, Pille_Palle ist mir zuvorgekommen :D

  • Zitat

    Original von smo_0ke
    Viele, die groß herumtönen "ich bring mich um, ich bring mich um, alles is so traurig, die Welt ist schlecht" gehören imo im übertragenen Sinne geklatscht, weil sie über ein Thema sprechen, dessen Tiefgang sie einfach nicht verstehen.


    Danke für diese erlösenden Worte. Wenn man mal durch Portale wie myspace stöbert und dann irgendwelche vorpubertäre (meißt)Mädchen trifft, die ihr Profil mit aufgeschlitzten Armen, Pillen, und ASCII Kreuzen, etc übersähen.. :dum:

  • Zitat

    Zum Thema Suizid...Ich denke, dass es jedem überlassen sein soll, sein Leben zu beenden, sofern er/sie lange darüber reflektiert hat und bei "vollem Bewusstsein" ist. Sprich, Personen die aus einer psychischen Erkrankung heraus handeln, brauchen professionelle Hilfe, da führt kein Weg drann vorbei.


    Kann ich nur zustimmen, wenn man ernsthafte Probleme hat und keinen Ausweg mehr sieht, ist es angemessen, jedoch sollte man, wie du schon so schön sagtest "bei Verstand sein".

  • Also ich finde Suizid schon eine Lösung, wenn man echt gar keinen Ausweg aus einer Situation sieht... Oder ein Leben überhaupt keinen Sinn hat..

    Bundesliga 2010! Es geht wieder Los! :hail:



    Gehandelt: Oft und immer Positiv

  • LOOOL ein ausweg ist es.... und am ende des schmerzvollen weges ist ein helles licht... jaja ist klar... der tod ist nie ne lösung... meiner meinung nach sind die leute alle bekloppt wenn die denken das sie damit probleme lösen... es kommen mehr probleme auf die hinterbliebenen zu, probleme die man unverantwortlicherweise auf nahe stehende überträgt...

    Was ist Sexy und hat ne blaue 2 in seiner signatur?


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  • Wieso bringt sich ein überhaupt Mensch um?
    Dafür gibt es sicher viele Gründe, eine Frustration und Unzufriedenheit im Leben zum Beispiel. Was tue ich, wenn ich vor Problemen stehe, die ich alleine nicht bewältigen kann, aber das Gefühl habe allein zu sein? Suizid ist dann für den Betroffenen natürlich eine Lösung, man flieht vor den Problemen des Lebens in den selbst herbei geführten Tod. Nur gibt es wahrscheinlich auch andere Lösungen für das Problem, die sich den Betroffenen vielleicht nicht erschließen oder die sie als zu schwierig erachten. Fakt ist aber, dass der Selbstmord eine Lösung ist, es stellt sich vielmehr die Frage, ob es eine gute Lösung ist!?
    Darüber muss jeder für sich selbst entscheiden, ich denke in den meisten Fällen, also den oben beschriebenen ist es die schlechteste Lösung, die man wählen kann, es gibt aber auch Fälle in denen der Freitod wohl die beste Lösung ist.
    Versetzt euch mal in die Situation eines alten Menschen, der sein Leben gelebt hat, ein erfülltes und schönes Leben hatte und am Ende seiner Tage allein in einem Pflegeheim (z.B.) sein Dasein fristet. Sollte ich mich jemals in dieser Situation befinden, wie es vielen alten Menschen ergeht, dann wünsche ich mir sagen zu können, dass ich sterben will! Dann wünsche ich mir auch, dass ich über meinen Tod selbst entscheiden kann, selbst den Zeitpunkt und den Ort bestimmen kann und nicht darauf warten muss. In diesem Fall, oder auch bei einer tötlichen Krankheit, sehe ich den Freitod für mich als die beste Lösung an.
    Natürlich ist das sehr subjektiv, jemand anderes mag vielleicht den Einwand haben, Gott allein darf über unseren Tod entscheiden.
    Ich für mich ziehe daraus aber, dass es keinem von uns zusteht über einen Menschen zu urteilen, der sich dazu entschließt seinem Leben ein Ende zu bereiten, da es eine freie individuelle Entscheidung ist.
    Selbstmord auf Grund psychischer Erkrankungen oder bei schwer Drogensüchtigen Menschen ist da natürlich eine Außnahme, in so einem Fall ist es den Betroffenen unmöglich den Todeswunsch zu kontrollieren, er entsteht nicht aus rationalen, logischen Überlegungen, dazu sind sie meistens nicht mehr in der Lage. Hier steht uns ein Urteil noch weniger zu, als bei einer freien Willensentscheidung zum Selbstmord.


    Deswegen sind Pauschalurteile, wie sowas von splash1989 unmöglich zu treffen. Du hast nämlich Recht, viele dieser Menschen sich tatsächlich "bekloppt", im Sinne von psychisch krank, sie können rein gar nichts dafür.
    Also nächstes mal erst Denken und dann Schreiben!

  • habe meine meinung auch wenn es dir nicht passt... es ist einfach nur dumm sich selber umzubringen.... hat villeicht einer von euch intelligenten hier mal was vom Selbsterhaltungstrieb gehört.??? wenn die natur vorsieht das sich ein mensch umbringt dann hätte sie uns wohl nen knopf auf die stirn gepresst den man drücken kann wenn man einfach mal keine lust mehr hat zu leben... echt mal, nicht umsonst KANN man sich rein von der natur her nicht selber umbringen... man muss einfach dumm sein, und ein leben zu beenden weil man keine LUST mehr hat ist noch dümmer...

    Was ist Sexy und hat ne blaue 2 in seiner signatur?


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  • Also... Ich glaube dass Suizid ein Ausweg ist. aber nicht nur ein Ausweg, sondern genausogut auch eine Möglichkeit. Warum soll ich mein Leben nicht dann beenden dürfen, wann ich will? Wenn ich z.B. total mit mir im Reinen drüber bin, und jetzt mal, ganz egoistisch gesehen, selber entscheiden will was mit mir passiert ohne auf andere Rücksicht zu nehmen?
    Klar, das werden nicht viele machen wegen dem schon genannten Selbsterhaltungstrieb... Ich glaube aber, dass Suizid auf gar keinen Fall grundlos begangen wird und schon gar nicht weil man psychisch einen an der Klatsche hat.
    In einigen Situationen gibt es einfach keinen Ausweg mehr (den es bestimmt noch gibt, ich bin ein Lebensbejahender Mensch ;) ), aber man denkt eben dass es keinen mehr gibt...
    Dann ist es durchaus legitim sich zu überlegen, ob man sein Leben beendet. Deshalb verwende ich auch lieber das Wort "Freitod"...



    *verworrenes Zeug schreib, ich bin grade aufgestanden^^*