Ab wann ist ein Mensch ein Mensch?

  • Tr1gg3r ich hab doch extra geschrieben, dass mein Post keine Wertung enthält. Es ist einfach nicht möglich einen Schwangerschaftsabbruch generell auszuschließen.


    Varg, meinst du mit "Psy" jetzt mich?
    Es ist immer die Frage, wie definiert man "Mensch" und rein rational betrachtet, unterscheiden wir uns nur durch diese Eigenschaften von jedem gewöhnlichen Säuger.
    Also ist ein Kleinkind doch auch nur ein Angehöriger der Art Homo sapiens aber im Prinzip noch kein "Mensch" bzw Person. Es ist klar, ein Säugling wird mit der Zeit diese Fähigkeiten entwickeln und wird dann zu einer autarken Person, also ist es moralisch betrachtet unmöglich ein Kleinkind zu töten. Genauso sieht es bei einem Fötus oder Embryo auch aus, mit der Befruchtung der Eizelle ist das Lebewesen, das daraus entstehen wird vordefiniert, also wie können wir es dann noch töten?
    Im Prinzip ist unsere Gesetzgebung bezüglich der Abtreibung nur ein Kompromiss aus Moral und, ich nenne es mal rationaler, wissenschaftlicher Betrachtung. Denn entweder müsste man Abtreibung komplett verbieten (aus moralischer Sicht) oder man müsste sie komplett erlauben und sogar den Mord an Kleinkindern, bis sie menschliche Fähigkeiten entwickeln, legitimieren (aus logischer Sicht). Ich weiß, jetzt werden einige aufschreien, "auch Kinder haben schon Gefühle, sie empfinden Schmerz und Angst", das hat jedes andere Tier aber auch und trotzdem töten wir sie, weil sie z.B. als unsere Nahrung dienen.
    Ich sags jetzt nochmal, keines meiner Worte enthält meine persönliche Meinung, das sind nur Gedanken, die noch nicht zu Ende geführt sind.

  • Thor: Ja, sorry, meinte dich!


    Thor: Im Prinzip hats du Recht, ich kann dir auch nur zustimmen, aber ich glaube, dass es nicht weitreichend genug ist, um über das Wesen Mensch zu entscheiden. Ich glaube, dass wir nicht nur Menschen sind, weil wir uns selbst irgendwann dazu ausbilden und uns als das erkennen, sondern der Mensch ist an sich das biologische Wesen, welches wir tagtäglich sehen, in jeglichem Alter. Der Homo Sapiens Sapiens ist der Mensch, egal, wie er sich sieht, kennenlernt, wahrnimmt oder ähnliches.
    Ich weiß, diese Ansicht ist sehr biologisch, ich glaube aber, dass wir bei dieser Frage mit der Biologie beginnen müssen. Ob wir es hier auch schon beenden ist die nächste Frage.

    Moderating since 2005.



    Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.
    Johann Wolfgang von Goethe
    28.08.1749 - 22.03.1832
    dt. Schriftsteller

  • Zitat

    Original von Varg
    Thor: Ja, sorry, meinte dich!


    Thor: Im Prinzip hats du Recht, ich kann dir auch nur zustimmen, aber ich glaube, dass es nicht weitreichend genug ist, um über das Wesen Mensch zu entscheiden. Ich glaube, dass wir nicht nur Menschen sind, weil wir uns selbst irgendwann dazu ausbilden und uns als das erkennen, sondern der Mensch ist an sich das biologische Wesen, welches wir tagtäglich sehen, in jeglichem Alter. Der Homo Sapiens Sapiens ist der Mensch, egal, wie er sich sieht, kennenlernt, wahrnimmt oder ähnliches.
    Ich weiß, diese Ansicht ist sehr biologisch, ich glaube aber, dass wir bei dieser Frage mit der Biologie beginnen müssen. Ob wir es hier auch schon beenden ist die nächste Frage.


    Was unterscheidet uns dann aber noch vom Tier? Wieso haben wir dann mehr Rechte als andere Lebewesen, bzw. wieso maßen wir uns an dies zu behaupten?
    Müsste man dann nicht das Leben an sich betrachten und nicht die Zugehörigkeit zu einer Art?

  • Zitat

    Original von Sue
    Menschsein.. Fängt damit an wenn die Eizelle befruchtet ist.


    Zu diesem Zeitpunkt ist diese aber schwer von einem werdenden Stinktier, Wildschwein oder einer Ratte zu unterscheiden. Was hat das mit Mensch sein zu tun?



    Für mich persönlich beginnt das Mensch sein mit der Geburt. Nichtmal Katholiken feiern schließlich den Bumstag sondern den Geburtstag. Mit der Geburt ist ein Kind erst (natürlich äußerst eingeschränkt) Teil der Gesellschaft und damit in meinen Augen Mensch. Abtreibung mit den heute gegebenen Einschränkungen finde ich in Ordnung, Abtreibung sollte aber keine Art von Spätverhütung sein, ist es ja auch nicht.



    Pille_Palle: Das mit den 3 Monaten stimmt nur bedingt. Nach dem 3. Monat darf noch abgetrieben werden wenn der Fötus Zeichen einer schweren Behinderung aufweist. Ein weiterer Fall ist ein zu befürchtender gesundheitlicher Schaden für die Mutter

    So kommt's natürlich immer wieder zu den Unfällen, wenn man erst den ganzen Abend trinkt und sich dann bei Tempo 120 entsinnt: Mensch, eigentlich Hände weg vom Steuer.
    Olaf Schubert

    2 Mal editiert, zuletzt von BadSanta ()


  • Es gibt genügend junge Frauen, die regeläßig abtreiben, weil sie keine Lust haben zu verhüten. Eine Freundin von mir macht gerade eine Ausbildung zur Hebamme, es ist wirklich erschreckend, was man da so alles mitkriegt. Da waren einige Frauen und Mädchen schon 10-12 mal zur Abtreibung da.

  • Zitat

    Original von Thorhimself
    Es gibt genügend junge Frauen, die regeläßig abtreiben, weil sie keine Lust haben zu verhüten. Eine Freundin von mir macht gerade eine Ausbildung zur Hebamme, es ist wirklich erschreckend, was man da so alles mitkriegt. Da waren einige Frauen und Mädchen schon 10-12 mal zur Abtreibung da.


    Wer ohne triftigen Grund (s. §218a Abs. 2 StGB) abtreibt macht sich strafbar, Höchststrafe sind 3 Jahre Freiheitsentzug.


    Da kann man ja niemand anderem als dem durchführenden Arzt und der Mutter einen Vorwurf machen.

    So kommt's natürlich immer wieder zu den Unfällen, wenn man erst den ganzen Abend trinkt und sich dann bei Tempo 120 entsinnt: Mensch, eigentlich Hände weg vom Steuer.
    Olaf Schubert

  • Zitat

    Original von BadSanta


    Wer ohne triftigen Grund (s. §218a Abs. 2 StGB) abtreibt macht sich strafbar, Höchststrafe sind 3 Jahre Freiheitsentzug.


    Da kann man ja niemand anderem als dem durchführenden Arzt und der Mutter einen Vorwurf machen.


    Wer entscheidet was ein triftiger Grund ist?
    "Oh ich bin doch erst 16 Jahre alt"
    "Die Pille hat nicht gewirkt"
    "Das Kondom ist gerissen"
    "Er wollte mich doch heiraten dieses Schwein"


    Übrigens ist die einzige notwendige Vorraussetzung für einen Abbruch ein Beratungsgespräch :rofl:. Wenn daran teil genommen wurde, ist der Abbruch für alle Beteiligten nicht rechtswidrig.


    Natürlich gehen die auch nicht 10mal zum gleichen Arzt, wenn die aber 3mal da waren, fangen einige Interessierte aber auch mal an Fragen zu stellen und offensichtlich redet es sich mit einem Azubi leicht über sowas.

  • Zitat

    Original von Thorhimself
    Wer entscheidet was ein triftiger Grund ist?
    "Oh ich bin doch erst 16 Jahre alt"
    "Die Pille hat nicht gewirkt"
    "Das Kondom ist gerissen"
    "Er wollte mich doch heiraten dieses Schwein"


    Das StGB, §218a.

    Zitat


    Übrigens ist die einzige notwendige Vorraussetzung für einen Abbruch ein Beratungsgespräch :rofl:. Wenn daran teil genommen wurde, ist der Abbruch für alle Beteiligten nicht rechtswidrig.


    Natürlich gehen die auch nicht 10mal zum gleichen Arzt, wenn die aber 3mal da waren, fangen einige Interessierte aber auch mal an Fragen zu stellen und offensichtlich redet es sich mit einem Azubi leicht über sowas.


    Vielleicht ein besseres Ende als in der Plastiktüte in der Mülltonne?

    So kommt's natürlich immer wieder zu den Unfällen, wenn man erst den ganzen Abend trinkt und sich dann bei Tempo 120 entsinnt: Mensch, eigentlich Hände weg vom Steuer.
    Olaf Schubert

  • Najo, aber es gibt auch die Gegenseite, nachweislich ist es so, dass viele Frauen ab nem bestimmten punkt eine emotionale bindung zum phötus aufbauen. Sollte man diesen nun abtreiben,wegen gefährdung der mutter beispielsweise, kann diese frau auch in schwere depressionen verfallen.


    Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass das schwer zu bewerten ist. Von Fall zu Fall ist es wohl unterschiedlich, ethisch und christlich ist wohl die position klar : Nein, keine form von leben ist es Wert abzutreiben, da es kein wertvolles und unwertvolles leben gibt.
    Aus eigener sicht sehe ich wenig sinn, ein ungeliebtes Kind in die welt zu setzen, dass durch die fehlende liebe schon seelentod ist und ob dieses leben lebenswert ist, ist eine andere frage. Ebenso sehe ich es bei krankheiten, wenn ein Kind beispielsweise an Trisomie 13 nach der entbindung nur 5 monate zu leben hätte, und das an maschinen. Würde man es abtreiben ?


    Ich halte das thema für sehr heikel. Jedoch würde ich sagen, dass das leben ab dem punkt beginnt, wenn die stammzellen ihre aufgaben zugeordnet kriegen, und die organzellen bilden....

  • @Bad_Santa
    Ja Du hast nat. Recht, dass wenns um Behinderungen geht auch nach dem
    drittem Monat Abtreibungen möglich sind ... falls der Fetus anhand der
    Missbildung nicht "von selbst abstirbt" ... hier gehts dann meist um die
    Meinung/Einstellung der werdenden Eltern ... da diese in dem Falle solch
    ein Kind ablehnen ... nur ich bin mir jetzt auch net ganz sicher, ob man
    dies bei der Fruchtwasseruntersuchung nicht auch schon früher "registriert",
    Gyn ist nicht unbedingt mein Spezialgebiet :D


    Naja klar gibt es auch Frauen, die nicht verhüten und dann eben "öfters"
    abtreiben ... ich denk mal, wenn man selbst schon welche gemacht hat
    (ich hab nur assistiert!! :D) und sieht, dass das ne Ratz-Fatz-Sache an
    sich ist (also der Vorgang dauert kaum 15 min.) und die Frauen sich
    meist auch "auskennen" nimmt halt eben die "Hemmschwelle" bei diesen
    Frauen ab .... meist spielen hier auch andere Faktoren ne Rolle ... zb.
    die Frau müsste die Pille bezahlen bzw. an sich die Kosten der Verhütungs-
    methode tragen, zum Arzt rennen (bei Spirale zb.) usw. und dies ist dann
    oft naja sagen wir mal nicht so "erwünscht" von den Damen ... und dann
    machen die es halt eben auf die genannte Art .... manchmal ist es ja auch
    ein wenig ein "Glücksspiel" ... von wegen "...hab ja grad net meine fruchtbaren
    Tage ... da werd ich scho net schwanger ...." und ham dann halt ungeschützt
    ihren Sex. Dass sich aber die Spermien bis zu 6 Tagen "halten" und ne SS
    bis dahin immer möglich ist wissen viele eben nicht ....
    Gut ... was die jüngere Fraktion betrifft ... die zb. auch noch keine Kinder haben
    isses halt immer "einschneidender" ... da es risokoreich ist und bleibt, und weils
    eben psychologisch auch nachbetreut gehört ... da bin ich auch nicht grade be-
    geistert was so im Alltag "abgeht" ... nur wenn man dann einem "Kind" auch
    noch die Mutterrolle "auferleget" ... wo man selbst schon einschätzen kann, dass
    man da der "Kleinen" ihre Zukunft noch mehr Perspektivitätslosigkeit gleich mit
    "verabreicht", auch wenn zb. kein Rückhalt der Familie zu erwarten ist, wie soll
    man da objektiv, realitätsnah, verantwortungsbewusst was auch immer handeln?
    Ich mein rein medizinisch gesehen ist es rel. einfach ... die "Folter" beginnt mit
    der ethischen Auseinandersetzung ... und hier wird auf jeden Fall psychologische
    Hilfe notwendig ... ich denke, viele "Probleme"/dieses "Nicht-damit-Fertig-werden"
    enstehen auch oft durch Unwissen ... man (also die Frauen mein ich jetzt) denkt
    halt, man hat einen "Menschen" wie wir ihn "kennen/täglich sehen" umgebracht,
    das ist aber einfach nicht so ... es ist im Endeffekt ein "Zellklumpen" der
    abgeschabt wird (sorry klingt hart, wird aber in med. Fachkreisen so "gesehen"),
    dass man hier i-was erkennen kann ... Ärmchen, Beinchen was weiss ich ist
    einfach nicht gegeben, weils eben so "rechtzeitig" vorgenommen wird ....
    Naja ... bevor ich hier noch mehr aus dem med. Alltag verrat ... bis neulich !!


    MfG


    Varg
    Naja was soll ich sagen .... ich bin froh, dass Du mir meinen Stil oder Ton vor-
    schreiben willst ?? ... Ich bin gesittet ... keine Angst .... war ja auch net Böse
    gemeint ... Sue kennt mich ja ein wenig .... ich hoffe, sie verzeiht mir :D
    Fands halt nur lustig mit den 92 Chromosomen ... kommt halt derb rüber, wenn
    man aus der Branche ist ... bitte nicht falsch verstehen .... wenns halt "ungesittet"
    rüber kam dann sorry ... war so nicht beabsichtigt ... ich find das mit Stil/Ton
    ja auch net ganz glücklich gewählt ... da es so rüberkommt, als ob ich meine
    "Persönlichkeit" (ja manchmal bin ich halt ein wenig zynisch *lol*) ändern soll,
    sollte man keinem vorschreiben ... schon gar nicht, weil man ein MOD ist.
    Jeder ist eben ein Individuum mit seinen "Ticks" ... kommt halt im Netz nur
    sporadisch rüber ... ich weiss ... ist auch net böse gemeint, denk mal Du machst
    Deine Arbeit sehr gut und schon seit langem ... hast Dich halt wahrschnl. ein
    wenig vorschnell geäussert ... kann ja mal passieren ... lass uns das Kriegsbeil
    begraben ... :D
    Wann kommt eigtl. Dein nächster "Sue-fertig-mach-Thread" raus ??? :rofl:
    Spaaaaaass ... war nur Spaaas ... bitte nicht steinigen !!! :hail:

  • also meiner meinung nach, sollte jeder selbst entscheiden, ob er das kind abtreibt. gibt ja schließlich nen triftigen grund, warum die eltern bzw die mutter kein kind möchte.

  • ich äußere mich auch mal:


    prinzipiell denke ich, dass "abtreibung ist immer mord und ungerechtfertigt" die konservativste aussage überhaupt ist. der zeitpunkt, ab dem ein mensch ein mensch ist (blöde formulierung, aber weiss ja jeder, was gemeint ist), ist in der tat schwer auszumachen. ich denke aber auch nicht, dass dieser zeitpunkt entscheidend ist für eine eventuelle abtreibung, ausser natürlich es sind noch 3 wochen bis zur geburt. die beweggründe für eine abtreibung sind da von größerer bedeutung finde ich. wenn bereits im frühen schwangerschaftsstadium erkannt werden kann, und das heutzutage größtenteils (leider nicht immer) möglich, dass ein mensch behindert oder schwer behindert sein wird, blind zur welt kommt, oder sonst irgendeine schwere beeinträchtigung haben wird, dann halte ich es in manchen fällen einfach für besser, ein solches kind abzutreiben. der begriff kind impliziert natürlich, dass es schon ein mensch ist. jetzt kann man natürlich wieder streiten, welche behinderung eine abtreibung rechtfertigt und welche nicht. schwieriges thema.
    eltern haben hier eben die schwere entscheidung zu treffen, was das kleinere übel ist. ein kind, dass schon 3 monate wächst "wegmachen" zu lassen oder einen menschen zur welt bringen, der niemals alleine lebensfähig sein wird, und eltern sind nicht ewig da.

    Ich tu dir weh! Tut mir nicht leid!

  • kurz und knapp: wen es das erste mal nach luft schnappt !


    egal ob 1. woche oda 8. monat ... die mutter sollte immer entscheiden können !
    eine affekt entscheidung sollte dadurch ausgeschlossen sein !


    Hi Muddi*

  • @Pille-Palle
    Dein Sprachstil macht mich ganz wuschig. :D Der Inhalt deiner Posts ist zwar gut, aber es gibt auch noch so schöne Dinge wie Interpunktion und Formatierung.
    @Topic:
    Ich finde, ein Mensch ist ein Mensch erst ab der Geburt. Was nicht heißt, dass man Fötusse im 8 oder 9 Monat einfach so abtreiben sollte. Wie schon richtig gesagt wurde, wir feiern schließlich auch den Geburtstag, und nicht den Tag der Befruchtung.

    Gehandelt unter anderen mit:


    Berliner Bär:Note 2
    TobiMENobi: 4-
    Carre: 2
    Middle-east: 2
    Cengiz: 2
    2 mal Nimuh: 1
    Brausi: 1
    SpitfireGER: 3
    Sonic: 1-
    razarot: 1


    Zitat

    Original von ToSmoke
    Hätte mal ne Frage. Wo in Manhatten finde ich ausländischen Tabak?

    Einmal editiert, zuletzt von Dread-Head ()

  • der mensch wird biologisch ja durch die gene definiert und ein menschlicher fötus trägt natürlich schon menschliche gene und keine löwengene, also ist der mensch natürlich schon als fötus mensch. im philosophischen sinne würde ich sagen, der mensch ist mensch, sobald er sich selbst als individuum, und alle damit zusammenhängenden kriterien, entdeckt und bei manchen menschen passiert das ja vielleicht gar nicht

  • Dread-Head
    ... wuschig :naughty::D


    Ok ich acht mal auf Interpunktion und Formatierung .... wird bestimmt
    schwer :rofl: (es war ja auch scho ziemlich spät 8) )


    Übrigens ... Fötusse ... Kaktusse ... hauptsache Tusse ... :rofl:


    Oder meintest Du in dem Zusammenhang Feten ???


    :ironie:


    Haut rein ....

  • Oh man, ich sehe diese Themen immer zu spät, weswegen es immer ein Akt ist alles zu lesen und das ganze dann richtigzustellen, denn Scheiße gelabert wird hier ja eh am laufenden Band. Aber es ist interessant, mit diesem Thema habe ich mich vor ein paar Tagen erst beschäftigt, da wir das in Englisch angesprochen haben und ich entsetzt über die Ansichten eines Mitschülers war.


    Hm, wo fängt man da wohl an. Vielleicht erstmal die Frage zu Wann beginnt ein Mensch Mensch zu sein? umformulieren.


    BadSanta,
    Schön, dass du hier die rechtliche Seite beleuchtet, jedoch solltest du vielleicht auch lesen, was du so als rechtliche Grundlage angibst, Artikel 218a des Strafgesetzbuches regelt nämlich nicht, was ein triftiger Grund, wie Thor das formuliert hat, ist, sondern welche Bedingung an einen rechtmäßigen Schwangerschaftsabbruch, welcher nach Artikel 218 prinzipiell verboten ist, geknüpft ist, nämlich, wie Thor richtig sagte, ein Beratungsgespräch mit der Intention der vermeintlichen Mutter eine mögliche Zukunft aufzuzeigen resp. die Schwangerschaft auszureden. Will die Mutter danach immer noch abtreiben, völlig egal aus welchem Grund, so darf sie das.


    Pille_Palle,
    Mal abgesehen davon, dass deine Beiträge jene waren, bei denen ich mich wirklich zwingen musste, sie zu lesen, weil der Stil (vor Allem Interpunktion und Formatierung - Verdammt, hör auf zu Plenken. Übrigens muss man auch nicht jedes zweite Wort in Anführungszeichen setzen. Und - um Gottes Willen - mit Zynismus hat das, was du von dir gibst, ja mal gar nichts am Hut.) einfach so grauenvoll schrecklich ist, ist auch der Inhalt stark daneben. Nicht nur, dass du deine Unkenntnis christlicher Theorie voller Stolz zeigst, nein, du meinst wohl auch aufgrund beruflicher Streifung des Themas die Weißheit diesbezüglich mit Löffeln gefressen zu haben.


    Reeko,
    Fehlende elterliche Liebe mit Seelentod gleichzusetzen ist... voreilig, undifferenziert, fragwürdig?


    Thor,
    Deine Beiträge sind wie immer die besten des Themas. Allerdings hängt das auch damit zusammen, dass du penibel darauf achtest, deine eigene Meinung nicht einzubringen und so auch nicht der Gefahr läuft, einen Fehler zu begehen. Fang doch mal bitte an damit, schließlich bist du neben Moderator auch immer noch Benutzer hier.


    Allgemein ist die rechtliche Lage ja nun geklärt. In Deutschland darf eine Schwangerschaft nur bis zum Erreichen der vierzehnten Woche nach der letzten Regelblutung bzw. zwölf Wochen nach der Befruchtung abgebrochen (Schwangerschaftsabbruch ist übrigens ein netter Euphemismus) werden. Das Herz schlägt übrigens bereits ab dem zweiten Monat.


    Bis wann ein Schwangerschaftsaabruch legitim ist, weil dann das Mensch sein beginnt, ist umstritten. Mir sind folgende Ansichten bekannt:


    Ab vorhandenem (Selbst)Bewusstsein: Dies wäre also weit nach der Geburt, in manchen Fällen sogar nie. Eine Abtreibung wäre also jederzeit legitim, ja sogar quicklebendige Kinder außerhalb des Bauches dürfte man noch töten.


    Ab der Geburt, das dies der Eintritt des Menschen ins eigenständige Leben bzw. die gesellschaft sei. (Ungenauer: Erster Atemzug - Es kann auch nach der Geburt noch lange keine eigenständige Atmung vorhanden sein, darf man dann noch töten?)


    Ab vorhandener Empfindungsfähigkeit des Embryos/des Fetus: Ich halte die Feststellung dessen für sehr zweifelhaft. Und auch hier können behinderte wieder die Regel bilden, wenn sie bestimmte oder alle Reize einfach nicht empfinden, was in meinen Augen keine Tötung rechtfertigt.


    Ab der Erkennbarkeit als Mensch: Ja. Mal abgesehen davon, dass dies wohl völlig subjektiv ist, wäre dann auch die deutsche Handhabung nicht legitim. Und was, wenn jemand so missgebildet ist, dass er/sie auch nach der Geburts nicht so einfach als Mensch erkennbar ist? (Gibt grauenvolle Missbildungen und hier zählen Ausnahmen und bestätigen nicht die Regel.) Zumal da noch die Einschränkung der vorhandenen menschlichen Gene sein müsste, da sonst der Einwand gilt, den Thor gebracht hat (Ähnlichkeit anderer Embryonen mit menschlichen).


    Ab der Zeugung: Sobald Ei- und Spermazelle verschmolzen sind existiert einzigartiger Code, ein Individuum klar menschlicher Natur (genetisch.) ist also schon vorhanden. Das würde auch gegen Verhütungen sprechen, die eine Einnistung des befruchteten Eizelle verhindern.


    Ab der Einnistung: Mein Standpunkt. Ich glaube Varg ist ähnlicher Meinung. Sobald ein Leben entsteht, ohne, dass man konkret etwas dafür tut (außer dass die Mutter atmet und genug isst...), ist eine Unterbindung dessen für mich Mord an einem Individuum (s. Zeugung).


    Andere Fragen, die sich hier stellen, sind etwa inwieweit die Freiheit der Frau hier durch die Rechte des vermeintlichen, neuen Menschen eingeschränkt werden (dürfen) oder wer da überhaupt noch Mitspracherecht hat, etwa der Vater oder, wie es hierzulande geregelt ist, die Eltern.


    Ich bin der Ansicht, dass man, wenn man erwachsen genug ist, um Sex zu haben, auch erwachsen genug sein muss, um die Verantwortung und somit die Konsequenzen dessen zu tragen. Eine Entscheidung über Tod oder Leben des Kindes sollte nicht nur der Frau, sondern auch dem Mann obliegen, wobei die Frau das alleinige Entscheidungsrecht hat, wenn ein Sonderfall (etwa Vergewaltigung oder besondere gesundheitliche Folgen für die Frau) vorliegt. Die Eltern sollten nur bei bis zu 14-jägrigen Mitspracherecht haben und das Jugendamt sollte bei bis zu 21-jährigen immer eingreifen.


    Ich war übrigens selbst mal fast in der Situation. Mit meiner damaligen Freundin gab's damals Probleme mit der Pille, weswegen eine mögliche Schwangerschaft nicht ausgeschlossen war und trotz all meiner Ideale kam ich da wirklich ins Zweifeln, ob ich bereit bin, einen derartigen Einschnitt in mein Leben zuzulassen. Im Endeffekt entschied ich mich dafür, aber das war eh egal, weil nichts passiert war.


    Gute Nacht,
    Wuacca

  • Zitat

    Reeko,
    Fehlende elterliche Liebe mit Seelentod gleichzusetzen ist


    Zitat

    ... voreilig, undifferenziert, fragwürdig?


    sowohl als auch, bzw auch nicht



    Ich hab es wohl gezielt so überspitzt formuliert um klar herauszustellen, wie ich dazu stehe, dass Eltern nur Kinder bekommen, um z.b. Steuererleichterung,Statussymbol oder sonstwas zu erreichen.
    Ich wurde relativ konservativ erzogen, leugne zwar immer, dass etwas durchgedrungen sei, jedoch dringt immer mehr durch. z.B. Die hoffentlich vorhandene Opferbereitschaft und liebevolle Hingabe für das eventuel eigene Kind und die konservativen Wertvorstellungen einer Familie.
    Nun will ich diesen retorten, oder geplanten Wurfprämien kindern keineswegs die Existenz verweigern, da man nie wissen kann in welche richtung sich ihr eigener Verstand entwickelt und was für ein wunderbarer Mensch sich entwickeln kann, jedoch ist ein Leben ohne erfahrene Liebe und Hingabe für mich persönlich kein Leben im klassischen sinne, sondern lediglich ein verweilen auf dieser Welt für eine bestimmte zeit, was ich doch ein bischen mit Seelentod gleichstellen würde.
    Deswegen ist es nunmal meine Meinung, bevor man ein Kind eh nur als Zeit und Kostenfaktor ansieht, dass einem den letzten nerv raubt, dann sollte man sich eher dagegen entscheiden, als es durch das eigene desinteresse erst in die falsche richtung zu stoßen und dann noch vorbelastet damit allein lassen.


    Ich weiß diese meinung liefert große angriffsfläche, dennoch stehe ich persönlich dazu...

    Einmal editiert, zuletzt von Reeko ()

  • Zitat

    Original von WuaccaWuacca
    BadSanta,
    Schön, dass du hier die rechtliche Seite beleuchtet, jedoch solltest du vielleicht auch lesen, was du so als rechtliche Grundlage angibst, Artikel 218a des Strafgesetzbuches regelt nämlich nicht, was ein triftiger Grund, wie Thor das formuliert hat, ist, sondern welche Bedingung an einen rechtmäßigen Schwangerschaftsabbruch, welcher nach Artikel 218 prinzipiell verboten ist, geknüpft ist, nämlich, wie Thor richtig sagte, ein Beratungsgespräch mit der Intention der vermeintlichen Mutter eine mögliche Zukunft aufzuzeigen resp. die Schwangerschaft auszureden. Will die Mutter danach immer noch abtreiben, völlig egal aus welchem Grund, so darf sie das.


    Doch, genau diese Gründe stehen in §218a, nämlich in den Zeilen über dem, in meinen augen äußerst fragwürdigen, letzten Absatz.

    So kommt's natürlich immer wieder zu den Unfällen, wenn man erst den ganzen Abend trinkt und sich dann bei Tempo 120 entsinnt: Mensch, eigentlich Hände weg vom Steuer.
    Olaf Schubert

  • @ Wuacca (was das auch immer darstellen soll :D)


    #Erklärmodus an#
    Anführungszeichen stehen da, weil man die genannten Worte oder deren Sinn
    interpretieren kann oder das Wort an sich nicht die Bedeutung annimmt, oder ich
    genau diese Wörter (deren Sinn) betonen wollte.
    Bsp: ... ob man dies bei der Fruchtwasseruntersuchung nicht auch schon früher "registriert",
    --> es wird primär nix "registriert" ... es wird erstmal untersucht, das Laborgerät
    registriert höchstens dann i-welche Daten !
    ... und die Frauen sich meist auch "auskennen" nimmt halt ....
    --> ob sie sich wirklich auskennen kann man nicht zu 100% sagen
    Nett wie Dich die Anführungszeichen stören ... wo sie doch eigtl. nur das was Du
    kursiv schreibst auf andere Weise wiederspiegeln .... ohman :rolleyes:
    #Erklärmodus aus#


    Desweiteren interessieren mich christliche Theorien genausoviel, wie Dich,
    ob ich mir Parkett legen lasse oder billigen Laminat in meinem Keller verbaue.
    Das gilt analog der Beantwortung versch. ethischer Fragen, nach dem der Thread/
    das Thema hier verlangt ... ich hab geschrieben, dass es aus med. Sicht rel. leicht
    ist ... ethisch/moralisch gibt es nie eine eindeutige Position, weil jeder Mensch
    nie gleich empfindet .... nur damit hab ich von Berufswegen nicht mit zu tun, somit
    geh ich darauf erst auch gar net ein. Ich weiss, dass hier jedes Argument, was für
    den einen eins ist für den nächsten nicht zählt !! Nach 10 Jahren Tätigkeit in
    verschiedenen med. Bereichen hat man schon eine Ahnung - auch der oft
    angeführten Beweggründe ... das hat mit "Weisheit mit Löffeln fressen" nix zu tun !!!


    Dein Post erinnert mich i-wie an 3 Stunden googlen bzw. Wiki durchforsten, und
    dann zu jeder Sichtweise/Position der Posts hier ne Art wissenschaftlich fundierte
    "Theorie" reinkopiert und einen auf "Schlauen Fuchs" gemacht und jetzt darauf
    wartend, dass einer Dich als tollen Hecht betitelt .... hast wohl nur die
    Quellenangaben Deiner ins Detail verfassten "Doktorarbeit" vergessen
    anzugeben ... :P
    Erzähl mal son gequirllten Text einer Frau, die ne Abtreibung vornehmen lassen
    will, ich glaub die sagt Dir dann : "Ich muss weg ... "
    Beweggründe sind oft net legitim ... und es wird trotzdem abgetrieben, daran wird
    sich auch nicht so schnell was ändern.


    Naja zumindest hast ja Deine Ansicht noch angeführt ... gutes Ablenkungsmanöver
    von Copy-Paste ... gut, dass bei Dir das Thema den Alltag gestreift hat :rofl:
    Zu Thor sagst Du, er solle seine Meinung/Gefühle zum Thema einbringen ... wieso?
    Willst die dann auch "entkräften" ?? Weil Du das anders siehst ??
    Aber Du hast natürlich den Überblick ... ihr habt das ja in Englisch "besprochen" ...
    ich lach mir gleich nen Ast :D
    Werd mal den Operateur bei der nächsten OP fragen, ob er das schon mit seinem
    Chef besprochen hat was der da grad vor hat ....das wird bestimmt der Knaller
    schlechthin !! Mein Angebot : Du kommst dann und stellst erstmal alles richtig ok ?
    Online sind wir auch ... googlen geht .... also keine Angst !!


    Ohman was rechtfertig ich mich denn bei so Heinis überhaupt ... :rolleyes: