Allgemeiner Werteverfall

Die Werte sind immer abhänigig vom Zeitgeist. Sie hatten im 17/18 Jahrhundert Hochkultur und jetzt sind sie sehr niedrig. Hängt aber auch mit den Lebensbedigungen zusammen. Den die Respektlosen bei uns sind fast nur Hopper bzw. meistens Hauptschüler, halt Leute ohne Perspektive. Ich will hier niemanden beleidigen, kenn natürlich auch Ausnahmen, aber meistens ist es halt so...
Jemand der einen mit "Ey Alter, voll krass fett deine Schuhe!" begrüsst, bietet einer Frau nicht nen Platz an. Ich persönlich biete älteren Leute immer den Platz an, sieze jeden, der über 18 ist, es sei denn es ist ein Freund/in... Wenn mich aber einer Respektlos anredet oder mich provoziert, werde ich ebenfalls respektlos, bleibe aber bei der Wahrheit und das finde ich gut so. Man sollte auch Kritik einstecken können. Für mich sind Werte einfach nicht iwelche definierte Regeln ohne Sinn, wie z.B. bei uns in der Schule wo nur die Kollegstufe vor 7.50 in den ersten Stock darf (Bin 11. Klasse), denn an die halte ich mich nicht. Ich definier meine Werte und Regeln selber und bleibe dabei rational. Wenn meine Eltern mir sinnlose Verbote geben, was zum Glück selten passiert, diskutier ich solange und bock rum, bist das geklärt ist
Ich denke, man sollte einfach sich an gewisse Werte halten, wie Tischmanieren oder Höflichkeitssachen wie Siezen, Stuhl anbieten usw...

Gruß Spiritmonger

Naja, das Wort Werteverfall ist ja mal an sich schon sehr negativ behaftet.
Ist auch wieder die Frage was man drunter versteht.

Zunächst ist es ja einmal Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu Erziehen und ihnen "Werte" zu vermitteln. Ich denke allerdings, dass die Eltern heutzutage immer öfter daran scheitern. Entweder weil sie selber keine Werte vermittelt bekommen haben (ich denke das ist eher selten) oder weil sie einfach nicht wissen, wie sie ihre Kinder erziehen "müssen".

Wahrscheinlich wäre es wirklich ganz sinnvoll, eine Art "Eltern-Führerschein" zu vermitteln. Es kann schließlich nicht die Aufgabe der Lehrer sein, den Kindern auch noch soziale Kompetenzen (das ist vielleicht eine ganz gute Beschreibung für Werte) zu vermitteln. Nur fühlen sich viele Eltern heutzutage einfach Überfordert. Früher (nein, das war nicht unbedingt besser) konnte sich die Frau um die Erziehung kümmern, der Mann war arbeiten und an Scheidung/Trennung war schonmal gar nicht zu denken. Heute hat jeder mindestens einen Job und teilweise kommt dann auch noch die Trennung dazu. Da bleibt nicht so viel Zeit sich um richtige Erziehung Gedanken zu machen.
Und wenn die Kinder den ganzen Tag vorm Fernseher hocken kann das ja nichts werden. Von daher sollte man den Eltern wie gesagt in so einem "Eltern-Führerschein" vermitteln, welche Rolle sie bei der Erziehung ihrer Kinder spielen und wie sie diese positiv beinflussen können.

Nur so ein paar Gedanken von mir O_o

ich hab mir grad die antworten durchgelesen, da ist mir was interessantes ausgefallen. mittlerweile ist man anarchist, wenn man höflich ist. ich bin aucvh höflich, natürlich aus höflichkeit eban, aber nicht zuletzt, um mich von der jugend,, die einfach (vorsicht, unschönes wort) sehr proll ist, abzuheben. ich bin vll. auch nich grad der perfekte schwiegersohn, denke aber nach.

SirSyco: Das Problem ist denke ich auch, das die Jugend immer früh in die Pubertät kommt, ich kenn 13-Jährige die jeden Monat nen Vollrausch haben. dann bekommen die auch noch die falschen Freunde und die Erziehung ist im Arsch..

Ich sehe da mehrere Gründ für diesen "Werteverfall":

1. Die Erziehung: Viele Eltern sind sich, wie schon gesagt, ihrer Verantwortung nicht bewusst, und nehmen sich zu wenig Zeit für ihre Kinder. Und diese Werte wie Hilfsbereitschaft, Respekt u.s.w muss man natürlich auch selber vorleben - Kinder lernen durch Nachahmung.

2. Schlechtes Verhältnis zwischen junger und alter Generation: Ich lebe ja erst seit 18 Jahren, aber was man so aus Erzählungen von früher hört hat sich die Atmosphäre in unserer Gesellschaft schon gewaltig verändert. Mir geht es selber gewaltig auf den Keks, wenn Nachbarn die Polizei rufen, sobald ich mit ein paar Kumpels bei leiser (!) Musik und ner Shisha ein bischen Feier. Die Polizei kommt jedesmal und hat nichts zu beanstanden. Einmal hatten Freunde von meiner Schwester noch nichtmal eine Anlage am Start, haben sich einfach unterhalten. Die Nachbarn haben trotzdem (vorsorglich?) die Polizei gerufen. Ich denke früher hat man da eher ein Auge zugedrückt und sich an seine eigenen Jugendjahre erinnert. Die Toleranz der älteren Generation gegenüber der Jugend sinkt ins unermessliche, was dazu führt, dass die Jugend den Respekt vor dem Alter verliert. Oder hat die Jugend den Respekt vor der älteren Generation verloren, sodass ihnen wenig Toleranz entgegen gebracht wird? Wer da angefangen hat, lässt sich wohl nicht ausmachen. Da einen klaren schuldigen zu finden halte ich für unmöglich.

Wenn mir noch mehr Gründe einfallen editiere ich das ganze nochmal...

Gutes Thema, hab nur jetzt keine Zeit, poste da heute Abend was zu.

Blubberhamster: Ich habe schon Leute den Platz von mir aus angeboten und dann kam ein unfreundliches "Ging das nicht schneller??!!". Dennoch helfe ich den Leute, weil meistens Dankbarkeit komm. Ich weiß ja nicht wo du wohnst, denn das hört sich nach neidischen, griesgrämen Leuten an, die nix bessers zu tun haben, also den gazen Tag Leute zu beobachten und sich dann über sie aufzuregen, um Abwechslung zu haben.

SirSyco: Das hängt aber schon mit der Bidlung zu tun, die Hauptschulen birngen ja nichts bei, kenne welche die können nicht mal die Frage nach unserer Hauptstadt beantworten...

Es spielen Faktoren zusammen, die Rentner aus dem 2. Wk, der denke ich auch ne Rolle spielt. Dann die toleranten Eltern, die nicht wissen wie sie das Kind richtig erziehen, oder es nicht wollen. Die Frühe Pubertät und falschen Freunde. Und die mangelnde Bildung und Perspektive.

Dazu noch ein Link: Klick mich hart!

Gruß Spiritmonger

Da kann ich syco nur zustimmen! AN unserer schule wird es nur im lk sozi vorrausgesetzt das man sich einmal am tag die nachrichten anguckt oder zeitung liest. Ob das mit dem II Wk viel zu tun hat weiß ich nicht, mein opa ist überaus tolerant (vlt nur mir gegenüber ). Das mit den Eltern ist ein wichtiger punkt: Die kinder werden von den medien miterzogen, und die zeigen ihnen keine grenzen auf und die eltern wissen oft nicht wo sie diese setzen sollen!

Wie schon richtig hier gefragt wurde: Welche Werte sind gemeint?

1) Höflichkeit:

Guten Tag, Auf Wiedersehen, Bitte, Danke, Gesundheit, die Hand zur Begrüßung reichen und Tür aufhalten.

Das sind die minimalsten Gesten des guten Anstands die man auch schon von Kindern ab einem Gewissen Alter erwarten und verlangen kann.

2) Hilfsbereitschaft:

Sitzplatz anbieten, beim Tragen helfen usw.
Kleine Gesten die einem selbst nichts aus- das Zusammenleben aber besser machen.

3) Benehmen:

Wenn man sie schon nicht unterdrücken kann, dann wenigstens ein "Entschuldigung" für igendwelche Körpergeräusche.
Ein Taschentuch benutzen, beim Niesen weg von anderen Leuten und beim Gähnen Hand vor den Mund.
Ein Minimum an guten Sitten am (Ess-)Tisch.

4) "Politik":

Sich wenigstens etwas tagespolitisch auf dem Laufenden halten und wählen gehen. Demokratie lebt vom Mitmachen

5) Allgemein:

Wenigstens ein Minimum an Zivilcourage.

Wenn jeder sich an dieses Minimum an guten Werten halten und sich auch an seine Kinder weitergeben würde, dann wäre die Welt gleich ein ganzes Stück besser oder wenigstens das Zusammenleben.

Leider scheint dies in der Tat nicht mehr überall der Fall zu sein.
Meine Generation scheint dies zumindestens noch teilweise einigermaßen vermittelt bekommen zu haben. Bei jüngeren Mitmenschen erlebe ich sowas immer seltener.

Weiß nicht warum man seinen Kinder sowas nicht beibringen kann.

Kommt man mit guten Werten auch immer gut durchs Leben?

Teils teils.

Es besteht auch schnell die Gefahr ausgenutzt zu werden, grade was Hilfsbereitschaft oder Höflichkeit angeht.

Beim weiblichen Geschlecht habe ich auch erst mit über 20 Vorteile durch mein Verhalten erkannt.

Zitat

Original von SirSyco
Hi Com.

Was haltet ihr vom allgemeinen "Werteverfall".
Ich halte das für ein Interessantes Thema. Alleine schon was man als Wert bezeichnet oder nicht... das ist eigentlich schon ein Thema für sich.

Angefangen von Respektlosigkeiten gegenüber von Lehrern [Walldorf,etc.] oder das "im-bus-nicht-den-Sitzplatz-freimachen" für alte Leute.

Soll man sich auf alte Werte berufen, neue definieren oder einfach alles seinen Lauf lassen...

Ich wollt das mal anschneiden. Bin mal gespannt wies ankommt...

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Was sind schon Werte in unserer Gesellschaft, die gibt es nicht! Vielleicht kann man sich Werte kaufen, wenn man genug Geld oder Einfluss hat. Was für eine Bedeutung haben schon Werte in einer Welt voller egoistischer Idioten, wenn sich alles nur noch um Vergnügen und Konsum dreht. Wer schätzt heutzutage schon noch die Freuden des Lebens, einfach mal zu helfen und ein gutes Gefühl zu haben, weil man etwas Gutes getan hat!?
Hinter allem, was der Mensch macht ist ein Ziel, es gibt fast niemanden mehr, der etwas nur der Handlung selbst wegen tut. Selbst wenn man nach außen hin Werte vertritt, ist das doch meistens mit einem Ziel verbunden, ob Anerkennung oder sonstwas.

Zitat

Original von thorhimself@gmx.de
Was sind schon Werte in unserer Gesellschaft, die gibt es nicht! Vielleicht kann man sich Werte kaufen, wenn man genug Geld oder Einfluss hat. Was für eine Bedeutung haben schon Werte in einer Welt voller egoistischer Idioten, wenn sich alles nur noch um Vergnügen und Konsum dreht. Wer schätzt heutzutage schon noch die Freuden des Lebens, einfach mal zu helfen und ein gutes Gefühl zu haben, weil man etwas Gutes getan hat!?

Das ist wirklich sehr überspitzt vormuliert. Es gibt auch heutzutage noch viele Menschen, die sich freuen, wenn sie z.B. einer alten Dame den Platz anbieten können oder allgemein jemanden mithilfe gewissen sozialer Kompetenzen glücklich(er) machen können.
Auch wenn es heute sicherlich weniger Menschen dieser Art gibt, was ich ja auch schon in meinem vorherigen Beitrag erläutert habe.

Zitat

Das ist wirklich sehr überspitzt vormuliert. Es gibt auch heutzutage noch viele Menschen, die sich freuen, wenn sie z.B. einer alten Dame den Platz anbieten können oder allgemein jemanden mithilfe gewissen sozialer Kompetenzen glücklich(er) machen können.
Auch wenn es heute sicherlich weniger Menschen dieser Art gibt, was ich ja auch schon in meinem vorherigen Beitrag erläutert habe.

Der Sinn meines Beitrags war es zu Überspitzen, weil das meiner Meinung nach der einzige Weg ist, Menschen zu nachdenken anzuregen. Von diesen seltenen Exemplaren von denen du sprichst, gibt es meiner Erfahrung nach nur sehr wenige.

mir fällt es auch grundsätzlich im bus auf......niemand ist bereit für ältere menschen aufzustehen, ich mache das grundsätzlich und wunder mich warum das andere nicht machen, selbst wenn ein platz frei ist musste ich schon andere darauf aufmerksam machen doch ihre tasche von dem platz zu nehmen damit sich eine ältere dame oder ein älterer herr dort hinsetzen kann

hmm. werteverfall. das kann vieles bedeuten. ich denke das heute einige der altbewährten sitten verfallen. niemand steht heute mehr für alte oder behinderte menschen im bus oder im zum oder an der haltestelle auf. ziemlich alte tischsitten, wie zum beispiel das man nicht am tisch rülpst oder ähnliches. ich für meinen teil habe bisher eine sehr gute erziehung genossen. ich stehe gerne im bus für ältete menschen auf und ich benehme mich im restaurant so gut ich kann.
aber manchmal könnte ich echt kotzen wnen ich sehe wie irgendwelche 7.klässler erwachsene oder alte anpöbeln.

gruß max

Da muss ich mal ein Fallbeispiel bringen:
Gestern Nacht/heut Früh haben wir wies in Bayern Brauch ist Versucht den Maibaum von einem anderen Kaff umzusägen, also war da ein großer Haufen Jugendlicher der versucht hat zu sägen... dann haben wir so getan als wären wir schon ziemlich weit als das denen aufgefallen ist und es dermaßen eskalierte... diese ganzen alten besoffenen Kampftrinker haben um sich geschlagen wie die Geschockten und wir haben uns gewehrt, das war eine Schlacht...

Auf jeden Fall sind wir danach zu 2. (ich dabei) hingegangen und haben getan als hätten wir das zufällig mitbekommen was da abgegangen war (es war dunkel wodurch die nicht gemerkt haben dass wir ihnen vor fünf Minuten noch in den Bauch getreten haben )
Naja und dann haben die gelabert von wegen kein Respekt mehr heutzutage, und vor allem diese Sprüche "Wenn ich das gemacht hätte, mein Vater hätt mich damals verprügelt! Der hätt mir den Arsch versohlt bei so wenig Respekt und blabla brabbel"...
Da hab ich mir schon wieder was gedacht über diese konservativen Bauern.
Am nächsten Tag (heute) haben wir nochmal in der Gruppe vorbeigeguckt und die waren nüchtern wieder anwesend (nicht mehr so viele) aber immernoch aggressiv, also nicht nur im Suff mit der Einstellung und haben wieder Reden geschwungen dass sie an unserer Eltern' Stelle da durchgreifen würden, wodurch es wieder abging.

Sinn der Rede: Von Eltern die ihre Kinder verprügeln halte ich ja mal garnichts drum verbinde ich die Respektlosigkeit von Kindern/Jugendlichen meist mit dem Kampf gegen die konservative Einstellung "ich wurd von mein vadder gfotzt, also habts ihr auch verdient!" von daher find ich das nur gut.
Aber so ists halt am Land, in der Stadt entwickelt sich das zu etwas wirklich Gefährlichem und Schlechtem wo die Jugendlichen alte Leute überfallen und sowas, aber hier bei uns find ichs klasse, da bewegt sich mal was, als Werteverfall wird es zwar immer bezeichnet, aber so seh ichs nicht. (Ich muss erwähnen dass wir da schon ins assozialste Kaff geraten sind mit Unserer Aktion, die Leute aus unserem Großkaff hätten nicht so reagiert sondern Spaß verstanden)

Das ist ein toller Fred

Ich denke das immer weniger Eltern ihren Kinder beibringen was richtig und was falsch ist. Z.B. wissen bei uns auf der Schule die kleinen gar nicht mehr was richtig und was falsch ist, im Bus stellen die lieber ihr Tasche auf den Sitz als einen Lehrer sitzen zu lassen. Ich vermute das die Eltern warscheinlich denken ,dass sich die Kinder von alleine Erziehen, wenn ich im Bus kleine Kinder (10-12 Jahre alt) über Vodka und Konsorten oder über die Letzte Party wo man wieder schön besoffen war und gekotzt hat reden hör denk ich mir was deren Eltern falsch gemacht haben. Wer hat denn früher mit schon 10 Jahren sich regelmäßig oder überhaupt betrunken ??
Die Eltern sind einfach nicht verantwortungsvoll !

Wenn jemand niesst dann sag ich schon ohne Überlegen "Gesundheit", auch wenn ich die Person nicht kenne. Oder halt einer Frau mit 1 Kind + Kinderwagen helfen den Kinderwagen aus dem Bus zu tragen ist doch keine Große Sache , durch solche kleinen Gesten wird doch das Zusammenleben viel Einfacher und Schöner. Ein schlauer Kopf sagte einmal , behandle andere so wie du auch behandelt werden willst , also warum hilft man anderen Leuten nicht mal kurz ?

Man sollte in der Grundschule die Kinder mal dieses BenehmBuch lesen lassen (Der name fällt mir grade nicht ein :() um denen mal zu zeigen wie man sich richtig benimmt. Ich hab das mal gelesen , ist echt interessant ! Da stehen Sachen drin wo hier bestimmt keiner dran denkt...

So hab nicht soviel Zeit , werd hier nochmal was schreiben wenn ich mehr hab