Gibts hier Vegetarier oder Veganer?

  • ich kenne ein paar vegetarier/veganer sogar welche in meinem freundeskreis.
    was mich allerdings stört ist das die meisten versuchen einem dazu zu bringen kein fleisch/tierische produkte zu essen vorallem da ich gerne fleisch esse.
    ich respektiere sie auch. wenn ich mit welchen unterwegs bin hohle ich mir meistens schon was zum essen wo kein fleisch oder zumindest wenig drin ist, da ich keine lust mehr auf die diskusionen habe.
    wenn wenn man einen veganer fragt warum er den vegan lebt heist es immer wieder mal "er ist keine tierischen produkte da er nicht will das wegen ihm tiere geschlachtet werden" halte ich für schwachsinnig, da hatte vegetarier auch gereicht. denn welche kuh muss sterben damit ich milch trinken kann?


    es soll jeder so leben wie er meint und nicht jedem die lebensart aufdringen die er selber hat.

  • da hast du ja recht. mich stört halt nur die aussage das sie keine tierischen produkte essen oder trinken damit wegen ihnen kein tier sterben muss.
    dene fällt manchmal dan auch kein anderer grund ein weswegen sie z.b. keine milch trinken.
    und das eine kuh sterben muss weil sie milch gibt währe mir auch neu.


    was mir auch aufgefallen ist das manche meinen vegetarier sein zu wollen das ihr hund auch kein fleisch zu fressen bekommt.
    ja es gibt auch vegetarisches hundefutter aber ein hund kann gemüse nicht wirklich gut verdauen.
    frag mich auch wer sich sowas ausgedacht hat.


  • Dann sieh dich ruhig als was besseres als Tiere an - damit benimmst du dich nämlich genau wie ein Tier. Moral und Ethik ist das was uns Menschlich macht, wer dieses ignoriert, stellt sich damit auf eine Ebene auf die Tiere, die er als etwas schlechteres als sich selbst ansieht.
    Wurdest du mal von nem Hund gebissen das du so denkst?


    lg


    Was hat meine Moral und Ethik denn damit zu tun, dass ich gerne Tiere esse? Nur weil mich diese Eigenschaften zu einem Menschen machen, darf ich andere Lebewesen nicht als Nahrung erachten?
    Ich habe ja auch nirgends geschrieben, dass ich eine Abneigung oder dergleichen gegenüber Tieren hätte. Ich kann auch Leute verstehen, wenn sie sich einen Hund oder Katzen halten, wenn sie wollen, soll mir egal sein. Aber nichtsdestotrotz würde ich eben auch des Nachbars liebsten Hund essen, wenn er in der Metzgerei verfügbar wäre und man es vom Geschmack her essen könnte. In anderen Ländern werden auch Tiere gegessen, die hierzulande als heilige Haustiere gehalten werden, allerdings ist der Wirbel da bei weitem nicht so groß als wenn mal eben ein wenig Pferd in der Lasagne steckt :P
    Und nein, mich hat nie ein Hund gebissen oder dergleichen, mit Hunden kommt ich generell nur in Kontakt, wenn ich den Haufen auf der Straße/Wiese ausweiche und mir jedesmal wenn ich an einem Hund vorbeilaufe wünsche, dass er mich nicht anfällt.


    Zitat

    und ich seh es kein Stück anders - find nur Leute unsympathisch die sich für was besseres halten.


    Das habe ich auch nicht gesagt, ich habe mich nie ÜBER Tiere gestellt. Intelligenzmäßig mag das wohl bei den meisten Menschen stimmen, aber ich maße mir nicht an, zu behaupten, dass ich über allem anderen stehe und daher das Recht besitze, zu essen bzw. zu schlachten was ich möchte. Deshalb sage ich ja auch, für mich sind die meisten Tiere Nahrung, aber wenn sie unter Schutz stehen oder dergleichen, würde ich sie auch nie essen wollen. Aber ich sehe halt keinen Grund darin, eine jahrtausendalte Tradition des Fleischessens aufzugeben, nur damit du? und andere Vegetarier/Veganer sich freuen können, dass wegen mir ein paar Hühner oder Rinder mehr leben können bzw. nicht sterben. Und nur weil wir von der Intelligenz schlauer sind als die Tiere, heist das ja nicht, dass wir nun anfangen müssen, uns alternative Nahrungsquellen zu suchen, nur um die Tiere zu schonen. Das ist eben Instikt, der Tiger in der Wildnis würde uns auch fressen und nie auf die Idee kommen, Gras oder ähnliches zu fressen. Dieser Instinkt nach Fleisch ist bei mir eben sehr ausgeprägt und wie Bubble schon sagte, ich sehe nicht, inwiefern das so verkehrt ist.

  • Du stellst dich nicht über Tiere, aber für dich sind Tiere nur Nahrung? Du sagtest übrigens nicht das die meisten Tiere für dich Nahrung sind, sondern das Tiere für dich Nahrung sind.
    Also wenn du nichts besseres als TIere bist und Tiere nur Nahrung sind - sind dann deine Mitmenschen auch nur Nahrung für dich, die als geschützt gelten und man sie deswegen nicht isst?


    Und nein, ich bin kein Veggie, versuch aber meinen Fleischkonsum einzuschränken - zumal das Fleisch vom Biometzger einfach zu teuer ist um es jeden Tag zu essen.


    Dein "Fleischinstinkt" als absolut menschlich zu bezeichnen halt ich für gewagt, wenn du so nen imensen Fleischinstinkt hast, dann geh halt innen Wald und erleg ein paar Tiere. Ich finds prinzipiell scheiße, wenn die Leute "hauptsache Fleisch" denken und dann alles kaufen was nicht bei 3 reduziert ist. Denn dadurch entstehen solche Geschichten wie Massentierhaltung etc.


    Mein Kommentar das man als Mensch auch ein wenig Eigenverantwortung zeigen sollte was Moral und Ethik angeht, hat nichts damit zu tun das man fleischlos leben sollte. Ich finde Fleisch essen auch nicht prinzipiell schlimm, ich finde es wird schlimm wenn man aus Prinzip Fleisch isst. Für mich ist Nahrung, Nahrung und Tier Tier. Ich unterscheide durchaus ob ich mir nen Schnitzel reinziehe oder eine Portion Reis.


    Und yes, der Tiger in der Wildnis ist aber auch ein reiner Fleischesser - das ist der Mensch bewiesenermaßen nicht. Wir KÖNNEN Fleisch essen, wir müssen es nicht. Der Tiger KANN nicht von Gras leben, ist nen absurdes Beispiel.

  • Na, jetzt wird es ja langsam interessant.


    Richtig, die (Groß)-Katze muss sich Carnivore ernähren um zu überleben, Hundeartige nicht unbedingt trotzdem gelten sie nicht als Omnivore sie würden auch immer Fleisch jeder anderen Nahrungsquelle vorziehen, wieso ist dem so. Fleisch ist gesund ! (Mal abgesehen davon das zum Beispiel bei erlegten Wild nicht zu erst das "Fleisch" fressen, sondern gerne auch an die Mägen gehen). Fleisch ist ein wunderbarer Eiweiß Lieferant, Energie Lieferant und Mineralstoff Lieferant er ist unverzichtbar für das gesunde Überleben des Jägers.


    Auch für uns Menschen ist Fleisch essenzielle Nahrung, der Mensch konnte sich überhaupt nur so Entwickeln wie er es getan hat weil er Nahrungsquellen wie Fleisch hatte und hat. (Ein Gehirn entwickelt sich nun einmal nicht sonderlich weiter wenn man nur Birkensuppe zu sich nimmt, frag die Finnen die haben so den 2 Wk überlebt, aber frag sie mal WIE)


    Was aber vollkommen richtig ist: Unser Fleischkonsum ist enorm, er übersteigt bei weitem unsere Bedürfnisse und um diese Masse an Fleisch zu produzieren muss man Massentierhaltung führen, das wiederum führt zu vielen Problemen (Das beginnt bei der Nahrung der Nutztieren, Platz, Erreger bis hin zu Monokulturen auf den Feldern und so weiter und so fort)


    Fleisch ist billig, teilweise pervers billig und das kann es nur sein wenn die Produktion billig ist mit Kosnequenzen die niemanden überraschen dürften. Fleisch zu essen ist (für mich) absolut verständlich und in Ordnung. Fragwürdig finde ich es wenn Steak billiger ist wie ein Apfel, wenn man bei Mc Donalds einen Burger für knapp einen Euro bekommt aber einen Sellerie für ab 3-4 Euro.. da sollte man sich mal überlegen ob das überhaupt "normal" seien kann.




    Bevor jetzt wieder welt fremde peta Links kommen, ich habe selbst in der Landwirtschaft gearbeitet, ja auch mit Nutztieren und ja ich war auch beim Schlachten dabei habe Freunde die sind Metzger ja ich weiß wie eine Wurst gemacht wird, ja ich esse auch weiterhin gerne Fleisch.

    09.09.2011 - First Blind Whisky Tasting by cippolino
    06.01.2012 - Second Blind Whisky Tasting by cippolino
    25.05.2012 - Third Blind Whisky Tasting by cippolino

  • Für mich gehört Fleisch einfach zum Leben dazu, ich habe aber auch absolut kein Problem mit Vegetariern und Veganern, solange sie nicht einen auf Gemüsefaschist machen und nicht versuchen mir ihren Lebensstil aufzudrängen, aber von allen anderen Toleranz fordern...
    Kenne bzw. kannte leider genug, welche aufeinmal meinten sie müssten die Welt bekehren und z.B. jeden 2. Tag bei Facebook irgendwelche Schlachterbilder hochgeladen haben mit einer sinnbildlichen "schämt euch alle!" Überschrift. Merkwürdig finde ich auch diese ganzen Mode-Vegetarier, die zwar Mitleid mit dem armen Schweinchen haben, sich dann aber Iglo-Fischstäbchen holen...


    Ich muss auch ganz ehrlich zugeben, dass ich meine Ex auch ziemlich komisch angeguckt habe als sie auf einmal meinte sie wolle jetzt Vegetarierin werden. Sie hat es dann im Endeffekt doch gelassen (soviel ich weißt, ist mir aber auch relativ egal, ich kriege ja trotzdem noch mein Fleisch :thumbsup: ).
    Der Punkt ist einfach, wie schon gesagt, dass sich hier so mancher Fleischfresser genauso wie der ein oder andere Vegetarier, sich (nicht nur hier, sondern auch im "echten Leben") aufführt, als wäre seine Meinung die einzig wahre.


    Was die Kosten angeht, so stimme ich sogar Newbubble zu, dass es schon sehr merkwürdig ist, dass Burger (wenn man bei Mces und Konsorten überhaupt von "Burgern" sprechen kann), teils günstiger sind als irgendetwas nicht fleischiges. Auf der anderen Seite muss ich auch sagen, dass es einfach (in meiner Situation) absolut verlogen wäre zu sagen, dass ich nur Bio-Opa-Bauer-hatte-die-Kuh-ganz-doll-lieb-Fleisch esse, einfach weil es nicht im Bereich meines Studentenbugdets liegt mir Biofleisch etc zu kaufen.
    Hier ist es mir auch erstmal herzlich egal, wo die Produkte herkommen, solange ich mir auch mal nen Thai-Curry oder ne Bolognese machen kann. Wenn ich mein Studium beendet habe und genug Geld verdienen (sollte), kann man auch darüber nachdenken sich Biofleisch zu kaufen bis dahin kommen meine Eier halt inner JA! verpackung nach Hause und mein Huhn,Schwein,Rind,Pferd what ever halt eingeschweißt in den Kühlschrank...
    Das hat nichts damit zu tun, dass ich Tiere nicht achten würde oder so einen Schwachsinn, ich liebe Tiere, aber in dem Moment ist es mir dann doch wichtiger, dass ich etwas kredenzt bekomme, was in meiner Preisklasse liegt, egal obs jetzt beim Ausbluten am grinsen oder am weinen war. Jaa, man kann sicherlich auch ohne Fleisch gut leben und es wäre sicherlich auch vom Preis her bestimmt viiel günstiger. Will ich aber nicht. Ich bin ein böhöser Mensch... :keks:

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  • Dann erleuchte mich. Der Konsum von Fleisch an sich ist natürlich und bewiesenermaßen die Ursache für die heutige Form unserer Existenz.


    Gut der erste Teil meiner Argumentation ist vielleicht nicht so ganz stichhaltig. Irgendwo in der Evolution war es vielleicht ein Vorteil Fleisch zu essen. Nur kann man diese Argumentation nicht dafür benutzen, heutigen Fleischkonsum zu legitimieren. Denn jetziges Verhalten damit zu begründen, dass man das früher ja schließlich auch gemacht hat und es Vorteile gebracht hat, ist einfach keine wirkliche Begründung. (Somit könnte man Sexismus und Sklaverei legitimieren, scheint ja auch nur "natürlich" zu sein, denn es gilt ja Surviving of the fitest, von den Vorteilen schweige ich jetzt hier mal). Man kackt ja auch nicht mehr in den Wald, nur weil es natürlicher ist als ein Toilettengang. Ich will jetzt nicht Fleischessen mit Toilette gleichsetzen, sondern will nur aufmerksam machen, dass das Naturargument keine wirkliche Begründung für heutigen Fleischkonsum geben kann. Abgesehen davon, dass der Fleischkonsum von vielen heutzutage auch nicht mehr viel mit "Natur" zu tun hat. Das fängt bei der Tierhaltung an (die bei industriellen Produktionen viel mehr von Ausschwitz hat als von "Natur") und hört bei einigen beim eigentlichen Konsum auf. Denn die Massen, die manche pro Kopf verschlingen wären in einem natürlichen Umfeld auch nicht möglich, ganz zu schweigen davon, dass sie ungesund sind.


    Wie ich weiter oben schonmal geschrieben habe, würde ich ein Genussargument dagegen gelten lassen, wenn man denn Fleisch für ein Genusserlebnis verzehrt. Meines Erachtens geht es aber vielen nicht um den Genuss, sondern um den Konsum. Denn Fleisch ist höchstwahrscheinlich unbewusst immer noch ein Zeichen von Wohlstand, was auch die Hochkonjunktur von Fleischersatzprodukten bei Vegetariern erklärt, die wie richtiges Fleisch aussehen und fast genauso schmecken. (Die These wurde von einem Psychologen zu einer Debatte über Vegetarismus/Fleischkonsum gebracht.)


    Ich glaube ein wichtiger Punkt ist einfach, dass Fleischverzehr stark in unsere Kultur verankert ist. Gerade Deutschland hat ja eine unglaubliche Anzahl von Fleischgerichten. Angefangen bei verschiedenen Arten von Würstchen bishin zu Eisbein, Blutwurst oder Innereien.
    Ich persönlich habe beschlossen kein Fleisch mehr zu mir zu nehmen, zwinge aber keinen es in seinem eigenen Leben genauso zu machen. Wer mich fragt, wieso ich vegetarisch lebe, bekommt auch Antwort. Wer dann moralische Bedenken hat, sollte überlegen, wieso er sie hat.

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  • Pelz is ja wohl noch schlimmer als fleischkonsum.


    Und gib mir ein grund warum ich menschen respektieren sollte, die einen scheiss auf andere tiere und ihr leid geben? :)


    Sorry, aber wie das jetzt hier so durchscheint, bist du genau der Typ vergetarier den ich nicht leiden kann. Setz dich doch zuhause hin und feier dich, weil du kein Fleisch isst, keine Milch trinkst etc... und mach den Fleischessern jedne Tag ein schlechtes Gewissen


    Habe auch nichts gegen Vegetarier, finde es teilweise sogar vernünftig. Kaufe selbst oft vorallem Putenfleisch beim öko metzger aus artgerechter Tierhaltung. Schaufel mir aber auch gern mal Supermarkt Fleisch oder BK rein. Habe selbst einen Vegetarier in meinem engen Freundeskreis, und solang man in Ruhe gelassen wird, ist das ja völlig in Ordnung. Jeder wie ers brauch, aber nicht ständig diese nervige Peta Propaganda, die einem so ziemlich alles verbietet was ansatzweise mit Tieren zu tun hat. Ansonsten ist meine Ansicht ähnlich mit der von zivi.


    Es leidne übrigens uach MENSCHEN unter schlechten Bedingungen, nicht nur Tiere. Schau z.b. mal aufs etikett von deinem T-shirt, und überleg mal ob du vielleicht nicht auch irgendwas unternehmen solltest um Menschen zu schützen, und nicht nur tiere.

    Ich bin eine Signatur.


  • Es leidne übrigens uach MENSCHEN unter schlechten Bedingungen, nicht nur Tiere. Schau z.b. mal aufs etikett von deinem T-shirt, und überleg mal ob du vielleicht nicht auch irgendwas unternehmen solltest um Menschen zu schützen, und nicht nur tiere.

    Du vergisst aber dabei, dass laut "Ryuuzaki" der Mensch die "widerlichste Kreatur auf der Erde" ist. Ich frage mich zwar wie der Gute dann morgens in den Spiegel gucken kann, aber wahrscheinlich ist er halt ne Art Übermensch oder sowas...
    Worauf ich hinaus will: Mit der Aussage musst du dem Guten glaube ich gar nicht erst kommen, da der Mensch in seinen Augen ja nichts wert ist.
    Bei aller Liebe, ich habe mir gerade die Postings von ihm nochmal reingezogen, ich denke da hat diskutieren keinen Sinn...

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  • btw - nur weil jemand Tiere schützen will, heißt das nicht das er pauschal was gegen Menschen hat. Ich setze mich zb auch stellenweise mehr für Tiere ein als für Menschen - nicht weil ich Menschen nicht mag oder nicht mit ihnen auskomme, sondern weil ich mich nun mal für die Tiere entschieden habe. Ich geb trotzdem Obdachlosen Geld, kaufe hin und wieder auch Fair-trade Sachen ein etc.
    Würde aber nicht ehrenamtlich in einem Hospiz arbeiten (wollen).


    Finds arg lächerlich wenn "otto normal verbraucher" sich über Tierschützer aufregen, weil diese nicht auf den Menschenschutz achten würden - otto normal verbraucher sagt nämlich meist "man kann nicht allen helfen" und hat am Ende gar nichts gemacht. Fragt sich wer schlimmer ist.


    Und bevors in den falschen Hals kommt, ich mein damit nicht getsnipped oder Dia, hab gar keine Ahnung wie die ihre Freizeit gestalten - vielleicht engagieren sie sich ja tatsächlich für mehrere Hilfsorganisationen oder arbeiten ehrenamtlich in nem Hospiz. Ich mein das Klischee von den Leuten die gegen Veggis oder Tierschützer im allgemeinen hetzen. Vor allem sind das auch meistens die Leute, die ihre Meinung allen anderen aufdrängen und sich dann beschweren "die Vegetarier lassen mich nie in Ruhe, ich lass sie ja auch in Ruhe"


    naja.


    lg


  • Ne kriege das nicht in den falschen Hals keine Sorge :) . Möchte das aber trotzdem nochmal gerne klarstellen:
    Ich bin normalerweise wirklich ein sehr liberaler Mensch, der ganz nach dem Motto lebt "leben und leben lassen" (höhö, die Ironie zum Thema Fleischkonsum fällt mir jetzt erst auf :whistling: ). Wenn sich jemand für diesen Weg entscheidet und kein Fleisch mehr isst, dann ist das für mich gar kein Problem. Ich habe genug damit zu tun mein eigenes Leben zu leben, als zu versuchen im Leben anderer herumzupfuschen.
    Was mich halt wirklich stört sind Menschen die versuchen mir ihre politische oder ihre persönliche Lebensweise aufzudrängen (habe dazu aber auch schon in anderen Threads einiges geschrieben :) ). Aber genau das versuchen leider die meisten Vegetarier die ich (!) kenne.
    Ich sehe es nicht ein, dass ich mich von anderen verurteilen lassen muss, nur weil denen meine Art zu leben nicht passt. Ich esse Fleisch (sehr sehr gerne sogar) und andere Leute eben nicht. Wenn ich das akzeptieren kann so sollten diese Menschen das auch akzeptieren. Ich habe einfach eine Abneigung dagegen, wenn man sich selber als etwas moralisch, oder ethisch besseres sieht nur, weil man etwas tut, was nicht unbedingt die Mehrheit der Gesellschaft tut.Durch solche Aussagen:

    Zitat

    Paradebeispiel für die widerlichste kreatur auf dem planeten, der mensch ^^

    disqualifizieren sich diese Leute einfach bei mir. Warum muss man sich selber als etwas besseres sehen, bzw. alle, die nicht der eigenen Meinung sind, herabsetzen? Da fällt mir leider kein anderer Begriff als "Gemüsefaschist" zu ein.


    Wenn sich Menschen engagieren finde ich das toll. Wenn Menschen sich ihre eigenen moralischen Werte bilden auch. Individualisierung finde ich auch gut. Aber bitte nicht auf die Kosten anderer. Die eigene Freiheit endet nunmal da, wo sie die Freiheit der anderen einschränkt.
    Ich frage mich warum es immer dies Messias Selbstdarstellung sein muss, die von manchen (nicht von Cabaar, mit dir kann man ja bekanntlich gut diskutieren, da der Grundton erstmal sachlich ist) hier an den Tag gelegt werden muss. Ich schreibe hier im Forum doch auch nicht, dass alle anderen Menschen was schlechtes sind die dem armen Großmütterchen nicht über die Straße geholfen haben, oder dem armen Obdachlosen kein Geld gegeben haben. Da frage ich mich einfach was sowas bringen soll.


    Zusammenfassend:
    Jeder soll doch so leben, wie man es selber für moralisch korrekt hält. Für alles was gewisse Grenzen überschreitet gibt es Gesetze, da muss man nicht einen auf Privatpolizist machen. Du wählst links und findest alles andere scheiße? Mach das, aber binde es mir nicht auf die Nase, solange es mich nicht interessiert. Du hast dich dazu entschieden ein "travel and work" leben zu führen? Wenns dich erfüllt gerne, freut mich für dich, aber halt mich nicht für was schlechteres, weil ich gerne konventionell lebe. Du verzichtest aufgrund deiner moralischen Grundsätze auf Fleischkonsum? Mach das, aber versuch mir deineMoralvorstellungen nicht aufzudrängen. (Anmerkung: ich spreche hier mit "du"/"deine" eine fiktive Person an)

    Diese Information war für Sie kostenlos.... :keks:
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    Einmal editiert, zuletzt von getsnipped ()


  • Dieser Satz is vom Thema unabhängig betrachtet wahr.
    Warum haben Slasher wie SAW so eine Hochkonjunktur gehabt im Gegensatz zu den Monsterfilmen?
    Weil uns nach dem 11.9 klar geworden ist, dass die schlimmsten Monster Menschen sind.
    (Für diese Argumentation spricht, dass nationale Traumata solche Trends schon in der Vergangeheit losgetreten haben. Bspw. Godzilla)

  • Den Erfolg der SAW-Reihe mit dem 9/11 in Kontext zu bringen und damit zu erklären ist mal was neues. Aber arg lächerlich.


    Nachts ist es kälter als draussen oder wie? Die beiden Dinge hatten nichts miteinander zu tun, Gore Porn Filme sind deswegen erfolgreich, weil die Brutalität einfach immer mehr höher gedreht wurde. Es gab kaum Monsterfilme, aber es gab auch durchaus erfolgreiche Monsterfilme in den letzten Jahren - Alien vs. Predator, Predator, Paranormal Activity um nur nen paar zu nennen. Ob die gut sind steht auf nem anderen Blatt Papier, aber alle durchaus sehr erfolgreich.


    Davon mal ab das ich den Zusammenhang mit Vegetarismus nicht verstehe.

  • Zitat

    Dieser Satz is vom Thema unabhängig betrachtet wahr.


    Und der Satz ist genauso falsch.


    Zitat

    Warum haben Slasher wie SAW so eine Hochkonjunktur gehabt im Gegensatz zu den Monsterfilmen?


    Hochkonjunktur finde ich ein wenig übertrieben. SAW ist eigentlich der einzige Film dieses Genres, der eine gewisse Massenkompatibilität aufwies.


    Zitat

    Weil uns nach dem 11.9 klar geworden ist, dass die schlimmsten Monster Menschen sind.


    Also MIR war das schon vorher klar (und ich lehne mich mal weit heraus und behaupte mal, dass es auch einige gab, die es auch schon wussten). Und meines Erachtens war 9/11 nicht gerade ein Paradebeispiel für die Monströsität des Menschen. Der Schock liegt auf einer anderen Ebene.



    Zitat

    Davon mal ab das ich den Zusammenhang mit Vegetarismus nicht verstehe.


    Sowohl bei Gore-Filmen, als auch in Schlachthäusern spritzt Blut. ;)

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)

  • Zitat
    Warum haben Slasher wie SAW so eine Hochkonjunktur gehabt im Gegensatz zu den Monsterfilmen?




    Hochkonjunktur finde ich ein wenig übertrieben. SAW ist eigentlich der einzige Film dieses Genres, der eine gewisse Massenkompatibilität aufwies.


    Zitiert von Wikipedia Eintrag: "Torture Porn" Stand 12.03.12
    Der Begriff „Torture Porn“ selbst wurde 2006 von dem US-amerikanischen Filmkritiker David Edelstein
    geprägt. Er trug zudem als Erster die spezifischen Merkmale des
    Subgenres zusammen. Edelstein stellte fest, dass eine ganze Reihe von
    Filmen der jüngeren Vergangenheit wie Martyrs (2008, Regie: Pascal Laugier), The Devil’s Rejects (2005, Regie: Rob Zombie), Saw (2004, Regie: James Wan), Wolf Creek (2005, Regie: Greg McLean), Hostel (2005, Regie: Eli Roth) und sogar Die Passion Christi (2004, Regie: Mel Gibson) einen hohen Grad von Sadismus
    beinhaltet hätten und diesen in einer brutalen Szenerie explizit zur
    Schau gestellt hätten. Diese Filme hätten im Gegensatz zu ihren
    Vorgängern jedoch ein wesentlich größeres Budget und hätten damit
    schließlich den Mainstream erreicht.


    Der Zusammenhang zum Vegetarismus kann man über die ursprüngliche Aussage ,"Paradebeispiel für die widerlichste kreatur auf dem planeten, der mensch ^^" herstellen.
    Seit der post 9/11-Ära gibt es in der Öffentlichkeit eine anderes Bild des Menschen nach Folterskandalen, Demütigungen durch amerikanische Soldanten, und Exekutionsvideos von durch Taliban entführte Personen.
    Wenn man dies alles nimmt und den Mensch als Missetäter begreift, lässt sich der Schluss ziehen, dass man den Teil der Menschheit den man kontrollieren kann,
    von dieser Grausamkeit fernhällt und da dies in den meisten Fällen man selbst ist wählt man eine Lebensweise , die diesen Wunsch unterstützt.
    Nartürlich bin ich mir bewusst, dass dies alles spekulativ ist, da sich selbst Soziologen uneinig sind, aber es würde in den mir auffalenenden generellen Trend hinein passen, dass aufgrund de rzunehmenden Schnelllebeigkeit, Menschen versuchen dass entglittte Leben druch Kontroll ausübung in spezifischen Bereichen , wieder in die Hand zu nehmen.

  • Moment. Erstmal Martyrs, The Devils Rejects, Wolf Creek oder Hostel im Prinzip als Hochkunjunktur zu bezeichnen ist ermüdend - das Genre wurde zu dieser Zeit gegründet, dass ist aber nicht darauf zurück zu führen, dass alle seit 9/11 erstmal ne extreme Spur Selbsthass fahren und das dann damit verarbeiten wollen in dem sie brutale Horrorfilme sehen. Übrigens würde ich Martyrs nicht zum Gore Porn Genre setzen - nur weil was auf Wiki steht, heißt es nicht das es wahr ist.


    Folterskandale, Demütigung durch soldaten und Exekutionsvideos gab es schon immer - nur hast du dich vor 2001, als du quasi 9 Jahre alt warst, nicht wirklich dafür interessiert.


    btw.


    Zitat


    Der Zusammenhang zum Vegetarismus kann man über die ursprüngliche Aussage ,"Paradebeispiel für die widerlichste kreatur auf dem planeten, der mensch " herstellen.


    Also ist es widerlich Splatter oder Gewalt in Filmen zu zeigen?


    Zitat


    Wenn man dies alles nimmt und den Mensch als Missetäter begreift, lässt sich der Schluss ziehen, dass man den Teil der Menschheit den man kontrollieren kann,
    von dieser Grausamkeit fernhällt und da dies in den meisten Fällen man selbst ist wählt man eine Lebensweise , die diesen Wunsch unterstützt.


    Ich les den Satz jetzt ein halbes dutzend mal, werd nicht wirklich draus schlau. Was ich draus lese, ist das die Leute dann ja vor der "Widerlichkeit" Mensch wegrennen, das würde dann aber nur erklären warum es weniger Horrorfilme gibt und nicht mehr, wie du annimmst.


    lg

  • Ich les den Satz jetzt ein halbes dutzend mal, werd nicht wirklich draus schlau. Was ich draus lese, ist das die Leute dann ja vor der "Widerlichkeit" Mensch wegrennen, das würde dann aber nur erklären warum es weniger Horrorfilme gibt und nicht mehr, wie du annimmst.


    Nicht ganz einfaches Prinzip des Autounfalls. Sieht schrecklich aus, aber glotzen will man schon.
    Also wird durch den Trend dass der Mensch als Übel empfunden wird ein Verhalten ausgelöst, dass eine Abwendung eintritt,
    welche zu einem Lebensstil führt, der sich gegen die Gewalt des Menschen besinnt.
    Zudem wollte ich damit nicht ausdrücken, dass ALLE Vegetarier sind weil sie blutige Splatter Filme schauen,
    sondern dass ich der Meinung bin ,dass es eine gewisse Tendenz gab, welche sich auch in den Medien widerspiegelte.

  • Zitat

    Zudem wollte ich damit nicht ausdrücken, dass ALLE Vegetarier sind weil sie blutige Splatter Filme schauen,
    sondern dass ich der Meinung bin ,dass es eine gewisse Tendenz gab, welche sich auch in den Medien widerspiegelte.


    Sehr weit hergeholt Vegetarismus, Gore-Filme und 9/11 zusammen zu bringen. Soweit ich weiß sinken die Verkaufszahlen von Fleisch erst seit kurzem (2 Jahre) und dann eher in Verbindung mit Lebensmittelskandalen als in Verbindung mit Folter oder Krieg.


    Falls man eine Korelation von Gore-Film-Sehern und Vegetarismus feststellen könnte, würde ich auch in Frage stellen, ob sich die beiden Faktoren wirklilch beeinflussen oder es eher Zufall ist und ganz andere Faktoren dazu führen.


    Das heißt, dass die Tendenz ein purer Zufall ist und anderre Einflussfaktoren da viel mehr bestimmend sind.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)