Diskussion: Waldorfschulen

  • Zitat

    Original von chucky
    Und wo soll der Vorteil an einer anonymen Schule, überwiegend mit Gewalt auf dem Schulhof, keiner individuellen Anpassung der Lehrer und des Unterrichts an die Schüler liegen?


    Klingt meiner Meinung auch nach Vorurteil, diesmal der "Standard-Schulform" gegenüber...
    Ich denke dass bei ener Waldorfschuler der Schwerpunkt einfach auf anderen Themen liegt als bei einer allgemeinbildenden Schule. Ich war fast davor auf eine zu gehen, hab mich dann aber schwergetan mit der Entscheidung wegen der Einführung des Zentralabis in Niedersachsen... Dort werden eben im Endeffekt, ganz gleich welche Schulform, die gleichen Klausuren geschrieben und sind eben auf die allgemeinbildenden Schulen ausgerichtet. Zwei meiner besten Freunde gehen auf eine Waldorfschule und die müssen jetzt innerhalb eines Jahres all das aufholen was einem auf einer allgemeinbildenden Schule über 3-4 Jahre nach und nach eingetrichtert wird.
    Ich interessiere mich auch dafür was die dort im gegensatz zu einem Wirtschaftsgymnasium anstellen und ich denke dass es dort nicht direkt einfacher ist sondern auf eine andere art und weise anspruchsvoll...


    my2cents...

  • Zitat

    Original von Mushin
    Es geht ja nicht darum, ob man nicht akzeptiert wird, wenn man Waldorfschüler war, sondern darum, ob man mit Druck umgehen kann, wenn man noch keine Erfahrung damit hat. Der Chucky bleibt auch mein liebster Disziplinator, auch wenn er Waldorfschüler war, who cares.


    ich habe mal diesen letzten post stellvertretend für deine vielen geistreichen aussagen herausgestellt.
    (anmerkungen zum folgend: ich gehe auf die bildungspolitischen richtwerte und bestimmung des landes nordrheinwestfalen ein, geringfügige änderungen je nach bundesland sind möglich)
    ich weiß nicht ob ich falsch denke oder du keine ahnung hast?! is jetzt beides möglich. es ist richtig, das bis zur 11 klasse nicht wie üblich ein notenzeugnis ausgestellt wird, sondern eine recht ausführliche, textliche beurteilung, wie schon von chucky mit beispiel dargestellt. zu deiner argumentation, das man im späteren berufs- und vor allem ausbildungsleben probleme mit auftretendem (bisher unbekanntem) druck bekommen könne halte ich für unsinnig. was denkst du den wie wir unsere abschlüsse erfüllen? es müssen für FOR/FOR+Q sowie das Abitur genau die gleichen richtlinien erfüllt werden wie an jeder regelschule auch. wenn du diese leistung nicht erbringst bist du durchgefallen, wenn du ne 5 zuviel da steht is halt nix mit abi, ganz real wie sonst überall anders auch...
    nebenbei, diese liste von chucky is sehr nice, vorallem da mir grade auffiel das auch "Jukka Kuoppamäki" drinne steht :-D der is finne und war so in den 70er und 80er jahren n derber popstart in finnland. ausserdem war er von der 5-7 klasse mein relilehrer :D

  • oh man, die meisten denke ja scheinbar wirklich, dass ne waldorfschule ne baumschule oder ne schule für lernbehinderte ist :rolleyes:


    naja, wir waldorfschüler sind echt bestraft!! müssen uns ständig unter beweis stellen ( 8 abi-prüfungen ohne vorprüfungen, welche nicht ins abi eingehen, 13 jahre statt 12 jahre...)


    aber was definitv bewiesen ist, die leistungen in fächern wie deutsch, fremdsprachen und kunstfächern ist bei weitem besser als an normalen gymnasien. (zb. hatte die freie waldorfschule leipzig den besten blf-durchschnitt in deutsch von ganz sachsen)


    und wer vllt denkt, dass fächer wie "ausdruckstanz" (in der fachsprache auch als eurhythmie bekannt) oder meinetwegen steinhauen, schmieden etc. lächerlich sind, liegt falsch, diese fächer sind eher eine erholung vom monoten schulalltagstrott.


    nunja, ich der nunmehr 12 1/2 jahre ein waldi ist muss es ja wissen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von KennIDi? ()

  • lol ich hab doch ab und zu einen Witz mit eingebaut...


    Gandalf und andere Waldis
    Das Können von Waldorfschülern ist von mir ja nicht in Frage gestellt worden. Nur wenn man sein Schulleben: "... an einer anonymen Schule, überwiegend mit Gewalt auf dem Schulhof, keiner individuellen Anpassung der Lehrer und des Unterrichts an die Schüler..." verbringt, dann ist man eher für die den Rest des Lebens gewappnet, als wenn man seine Zeit in der "Oase der Glückseligen" verbringt.


    Naja da wir hier gerade den Witze-Thread gehijacked haben: Entweder machen wir nen neuen Thread auf oder eben via PN

  • Thread wurde geteilt, hier kann nun weiter diskutiert werden.



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    Du nennst Waldorfschulen immer "Oase der Glückseligen", erläutere mir dies bitte näher. Woher diese Annahme, was steht dahiner?


    Desweiteren sagtest du dass man zum Beispiel nach einer Waldorfschule in einer Universität untergehen würde, da man eben in der Masse keine Persönlichkeit mehr hat, sondern einfach nur noch Student Nummer xxx ist.
    Natürlich ist das der Fall in Universitätet, aber ich denke nicht dass Waldorfschüler dort mehr Probleme haben als andere, während der Schulzeit bekommt man durchaus beigebracht auf eigenen Beinen zu stehen, genauso wie Teamarbeit die gefördert wird.
    Jedoch ist es doch viel eher schade das es an Unis so anonym ist, finde ich zumindest. Darum bin ich auch wiederum bei einer privaten Bildungseinrichtung, bei der ich ebenfalls einen internationalen akademischen Abschluss erreiche.





    Und KennIDi sagte noch etwas zu Fächern wie Eurhythmie und den Kunstfächern.
    Ich beginne mal bei Eurhythmie.
    In meinen Schulen war dieses Fach immer so gelegt, das es vor oder nach Fächern wie Mathematik stattfand. Das half einem sehr sich vor oder nach dem Unterricht zu entspannen. Denn bei Eurhythmie ist es sehr schön wieder zur Ruhe zu kommen. Sicher, es mag vll mal etwas komisch aussehen wenn Junge menschen diese tanzenden Bewegungen ausüben, aber es steckt etwas dahinter. Was diese Bewegungen sind sagte ich ja bereits. Meist wird ein Gedicht mit Klaviermusik hinterlegt und die Laute aus dem Gedicht in Bewegung umgesetzt.
    Man mag nun davon halten was man will, jeder der es ein paar mal gemacht hat wird dieses Fach als sehr entspannend empfinden in dem man zur Ruhe kommen kann.
    Ob dies nun dadurch geschiet das man sich aktiv an der Eurhythmie beteiligt, oder eher durch ein gemütliches Abwarten der Zeit sei mal dahin gestellt, zur Ruhe kommt man immer, egal auf welchem weg.



    Die Kunstfächer die ich hatte waren folgende:
    Malen, Zeichnen, Holzwerken, Steinmetzen, Schmieden, Töpfern. Desweiteren gibt es ebenfalls die Fächer Gartenbau und Handarbeit, letzteres beinhaltet das Arbeiten mit Nadel&Faden, Nähmaschiene sowie verschiedenen anderen Arten der Handarbeit. Weiterhin wurden Fächer wie Theater, Gesang und Instrumental angeboten.


    Interesannt ist hier der Aspekt das sowohl Jungen und Mädchen diese Fächer belegen. Bedeutet das sich Mädchen die Hände beim schmieden und steinmetzen schmutzig machen, und die Jungs sich ebenfalls an der Kunst des strickens beteiligen.
    Nicht all diese Fächer werden aber durchgehend angeboten. Das ist Klassenabhängig. Gartenbau und Handarbeit eher in den unteren Klassen, Steinmetzen un Co erst später.
    Gartenbau ist hier ebenso wie Eurhythmie auch als Ruhepool zu sehen, zumindest die praktischen Teile der Arbeit.
    Dort kommt auch etwas gern auf den Arm genommenes vor. Nämlich der Anbau von zum Beispiel Getreide.
    Bei mir war es in der dritten Klasse als wir auf dem Schulhof einen Acker anlegten und dort über Monate Getreide hochgezogen haben aus dem wir letztenendes Brot gebacken haben. Alle Arbeitsschritte wurden hier allein von den Schülern übernommen.
    Anfassbarer kann ein Unterricht nicht sein, und in dem Alter macht dies durchaus Spaß.
    Andere praktische Arbeit war zum Beispiel der Bau eines Hauses aus Stein und eines komplett aus Holz. Auch hier wurde alle von den Schüler selber gemacht (~5 - 6 Klasse).


    Fächer wie Malen und Zeichnen müssen nicht näher erläutert werden denke ich.


    Steinmetzen war sehr interessant. Vorgabe hier war einen Brunnen zu gestalten. In welcher Art und Weise war einem frei überlassen.
    Hilfe gab es hier von einem gelerntem Steinmetz.
    Im Gegensatz zu Eurhythmie ist dies ein Fach gewesen in dem man sich austoben kann. Mit Hammer und Meisel arbeiten, oder bei härteren Steinen mit dem Presslufthammer.
    Ebenso Schmieden.
    Schön dabei und nochmals erwähnt: Auch Mädchen arbeiten hier mit.

  • Ich denke es kommt bei der Waldorfschule genauso wie bei anderen Schulen drauf an was der Schüler draus macht. Ich z.b. denke ich hätte mich auf einer Waldorfschule änlich entwickelt wie jetzt, da ich meine kreative Ader außerhalb der Schule auslebe. Jeder ist im Endeffekt so gut, wie er sich motivieren kann und manche Schüler werden eben durch kalte Noten besser motiviert als durch einen einfühlsammen Lehrer.

    "Du hast doch nicht etwa ne Force draußen gesehen?
    Ne Force?
    Ja
    Nein
    Oh Gott sei Dank und ich hab wirklich gedacht wir wären im Arsch"


    Butch Cassidy und Sundance Kid

  • ich sehe ein generelles problem in der bildungspolitik, da diese meiner meinung nach bundesweit einheitlich sein sollte
    hab jetzt nicht genau den plan, wie auf ner waldorfschule das abi aussieht, aber mich nervt allein schon der unterschied zwischen ländern die zentralabi haben und solchen ohne.
    habe dieses jahr bei uns im saarland zentralabi geschrieben, und 20 km weiter an gymnasien in rheinland-pfalz schreibt jede schule ihr eigenes abitur, zusätzlich wird "gemunkelt", dass hier manche lehrer vorher "ungefähr" ankündigen, welche themen man sich besonders anschauen sollte...
    meine ich nicht böse
    ebenso nervt mich, dass bei uns gesamtschüler(hoffe ihr wisst was das ist), die von klasse 5 bis 10 die eier schaukeln, im saarland abi machen können, und dabei noch besondere fächer angeboten bekommen.
    Ich denke eben, dieses system sollte bundesweit gleich sein

    Zitat

    Original von Omel Dongel
    Meine Oma raucht doppelapfel und daran wird sich auch nichts ändern!

  • Zitat

    Original von chucky


    Du nennst Waldorfschulen immer "Oase der Glückseligen", erläutere mir dies bitte näher. Woher diese Annahme, was steht dahiner?


    Desweiteren sagtest du dass man zum Beispiel nach einer Waldorfschule in einer Universität untergehen würde, da man eben in der Masse keine Persönlichkeit mehr hat, sondern einfach nur noch Student Nummer xxx ist.
    Natürlich ist das der Fall in Universitätet, aber ich denke nicht dass Waldorfschüler dort mehr Probleme haben als andere, während der Schulzeit bekommt man durchaus beigebracht auf eigenen Beinen zu stehen, genauso wie Teamarbeit die gefördert wird.
    Jedoch ist es doch viel eher schade das es an Unis so anonym ist, finde ich zumindest. Darum bin ich auch wiederum bei einer privaten Bildungseinrichtung, bei der ich ebenfalls einen internationalen akademischen Abschluss erreiche.


    Ich habe als ich noch studiert habe, Erstsemester/Studieberatung gemacht. Es sind mir verhältnismäßig oft Waldorfschüler untergekommen, die zwar an sich gute Leistungen brachten, aber mit dem sehr anonymen und monströsen System nicht klar kamen.
    Heißt: Kontaktverarmung, weil mega anonym, massiver Konkurrenzkampf, extrem mobbing, Dozentenwilkür etc.


    Das sind jetzt natürlich keine wissenschaftlich signifikanten Ergebnisse, aber da ich mich während des Studiums mit dem Thema Anthroposophen/Waldorf beschäftigen konnte, habe ich mir da eine Meinung bilden können. In der Waldorfschule ist die Grundsituation so, dass man vorallem in den unteren Klassen intensiv auf die Kinder eingehen kann. Auch ist Zeit für kreative Entwicklung. Verschiedene Schwächen von Kindern können frühzeitig kompensiert werden etc. Im öffentlichen Schulsystem ist das kaum möglich, kreative Fächer werden aus Geld- und Lehrermangel kaum oder meisten gar nicht angeboten. Das Motto heißt friss oder stirb. Resultat: Mobbing, viele fallen durch dieses Raster, das Bildungsniveau befindet sich teilweise trotz Abi extrem im Keller. Deshalb ist die Waldorfschule die "Oase der Glückseelingen". An den öffentlichen Unis setzt sich dies dann gnadenlos weiter fort.


    Und das ist eben mein Punkt, die Ausbildung als solches ist sicher besser, als auf öffentlichen Schulen. Jedoch zeigte meine Erfahrung, das sich die Waldis erst mal an das neue Umfeld gewöhnen mussten oder auch damit nicht klar kamen. Sicher trifft nicht auf alle zu, gibt auch Waldorfschüler die sich ohne Probleme durchsetzen, so wie es auch "reguläre" Schüler gibt, die auch mit so etwas nicht klar kommen.

  • Aus deinem letztem Beitrag lese ich herraus dass du die Waldorfschule durchaus als das bessere Schulsystem ansiehst, du es jedoch manchmal im Nachhinein dadurch scheitert siehst dass sich Schüler unter Anonymität - und sogar Mobbing und Dozentenwillkür - nicht mehr zurecht finden können.
    Dann liegt doch aber der Fehler ganz klar bei den Unis und nicht bei den Schülern.
    Nochmal sei aber dazugesagt dass nicht jeder Waldorfschüler ein hoffnungsloser Fall für das spätere -harte- Leben ist, keineswegs. Mushin sagte dies, ich wiederspreche ihm dahingehend, da ich noch keinen Ex-Waldofschüler kenne der nicht zurecht kommt.

  • Zitat

    Original von chucky
    Dann liegt doch aber der Fehler ganz klar bei den Unis und nicht bei den Schülern.
    Nochmal sei aber dazugesagt dass nicht jeder Waldorfschüler ein hoffnungsloser Fall für das spätere -harte- Leben ist, keineswegs. Mushin sagte dies, ich wiederspreche ihm dahingehend, da ich noch keinen Ex-Waldofschüler kenne der nicht zurecht kommt.


    Also das alle Waldorfschüler nicht klar kommen hab ich nicht gesagt, siehe letzten Abschnitt: "Sicher trifft nicht auf alle zu, gibt auch Waldorfschüler die sich ohne Probleme durchsetzen, so wie es auch "reguläre" Schüler gibt, die auch mit so etwas nicht klar kommen." Will ich nur mal klar stellen, bevor hier Horden von Waldorfschülern über mich herfallen...


    Sicher liegt es am System Chucky, aber das ist dass, was da ist, also muss man damit klar kommen oder untergehen. Es sei denn, du gründest eine Waldorfuni. Jedoch zeigt sich auch hier, privaten Unis wird all zu auf der Gar ausgemacht. Und dass du keine Ex-Waldis kennst sagt erst mal gar nichts. Nach meiner Erfahung gibt es auch kaum jemand zu, wenn man in dem Rahmen scheitert. Oft wissen noch nicht mal die Eltern, dass es an der Uni nicht gut läuft und man unglücklich ist.

  • Zitat

    Original von chucky



    Du warst Waldorfschüler und kannst deinen Namen nicht tanzen? Hallo... Eurythmie?? Laute in Bewegung umsetzen?
    Jede Bewegung die du da gemacht hast hatte einen Sinn, es stand eben ein Laut -ein Buchstabe- dahinter. Das ganze wird ja oftmals auch zu Gedichten oder Texten gemacht...


    Da der beitrag ja auf mich bezogen ist, bei uns ist das so, das für wen ein Text zu (bzw. eg ist es mit) der Eyrthmie kommt, sind die Sprachlaute der Arme natürlich festgelegt. die bewegung des ganzen Körpers jedoch sind frei, also von gedicht zu gedicht anderst. Jenachdem ist das bei uns anderst, bei uns wird in eurythmie auch eher in projekten dahrgestellt, so hatten wir letztes jahr eine aufführung in dornach. Gab es das bei euch wirklich das für die Laute eine Bewegung des ganzen Körper gegeben war? Achso, ich bin Waldorfschüler ;) jetzt 11 Klasse und auch seid der ersten, vondaher will ich mir doch schimpfen auch ein bischen darüber zu wissen...


    ed/ zu den berühmten Personen, bei mir in der Stadt war auf der einen Til Schweiger und auf der anderen der Pop-Sänger Ben, nur mal so von wegen Walddorfschüler bringens zu nichts...desweiteren: Freut auch mich das wenigstens bei ein paar Vorurteile abgebaut werden konnten. Noch zum Thema Abschlüße: Bei uns ist es auch noch möglich FH zu machen.

    *entfernt*

    2 Mal editiert, zuletzt von Das Schaf ()

  • Zitat

    Original von chucky
    Grob gesagt sind künstlerische/kreative Berufe, aber auch Berufe in denen man mit Sprachen zu tun hat später für die meisten von Bedeutung. Neben etlichen Kunstfächern besuchte ich zum Beispiel viele Fremdsprachen Unterrichte (Englisch, Französisch, Russisch, Griechisch alt und neu, Latain).
    Desweiteren konnte man sich individuell für Praktikas entscheiden, ich war zum Beispiel ein Monat beim Hessischen Rundfunk und ein Monat bei rm tv, und auch andere Praktikas wurden angeboten, bei denen man sich sozial engagieren muss.
    ...
    Für die Zielgruppe genau das richtige, für die anderen eben überhaupt nicht.


    das klingt ja wie meine persönliche traumschule 8o

  • Das Schaf


    Bewegungen der Arme sind immer durch Laute vorgegeben, das ist richtig.
    Die Bewegung im Raum selbst, also die der Beine oder im grunde des gesammten Körpers, kann von Gedicht zu Gedicht variieren und im Vorfeld frei ausgedacht werden, sich jedoch in Form und Geschwindigkeit an zum Beispiel die hinterlegte Musik anschliesen.
    Es gibt jedoch auch für die Beine gewisse Laute die in Bewegung umgesetzt werden können. Es ist nun schon ein paar Tage her bei mir, aber spontan fällt mir dabei das klassische o ein, welches durch das darstellen von O-Beinen seine Form gewinnt. Weiters war glaube ich das Au, welches sich durch das Bewegen des rechten beines über das linke, und nur mit der Fußspitze daraufhin vor dem linken Fuß abgesetzt wird.
    Ebenfalls das i, welches ein kurzeitiges aufstellen auf die Zehenspitzen ist.
    Oder das e, ein kreuzen der Beine
    ...
    Dies kann dann in die gesammte Bewegung im Raum mit eingefügt werden





    iLLumination
    Das ist schön, welche Bereiche sind den für dich von Bedeutung? Die Künstlerischen oder eher die Sprachen?

  • Zitat

    Original von tekus
    hey kann einer mal erklären was waldorfschulen genaus sind und wie die schüler sind?


    denn bei uns sind waldorfschüler leute mit inem IQ von 75, fast schon behindert und tanzen den ganzen tag um einen baum.
    ich glaube das stimmt nicht, oder?


    bistn held.
    noch mal spam und du hast post

  • Will mich auch einmal zu Wort melden.



    Bin selbst Waldorfschüler in Österreich, hier sieht die Situation ganz anders aus als in Deutschland, förderungen vom Land sind in Österreich nicht vorhanden, Waldorfschulen können im Prinzip nur durch engagierte Lehrer und Eltern weiterhin existieren, seit ich auf diese Schule gehe herrscht mehr oder minder ein kontinuierlicher "Überlebenskampf", das nur so nebenbei.


    Besuche mittlerweile die 13. Klasse=Abitur. In Österreich ist es allerdings nicht möglich sein Abitur(bei uns Matura) an der Waldorfschule selbst, sprich mit den eigenen Waldi-Lehrern zu machen sondern mit externen Lehrer von staatlichen Schulen.
    Dies läuft folgendermaßen ab:
    3x die Woche müssen wir andere Schulen besuchen, in welchen wir unterrichtet werden, die übrigen Tage findet der Unterricht in der Waldorfschule statt. Der Schulwelchsel wird nur aus Zeitersparnis vollzogen.
    Nun habe ich schon seit einigen Monaten dieses für mich "neue" System kennenlernen dürfen und bin davon garnicht überzeugt. Mich stört die Umgehensweise, welche allgemein an staatenlichen Schulen herrscht, alles ist sehr unpersönlich, man ist ein Nichts unter vielen und man wird nur über Noten definiert. Ich möchte BETONEN, dass unser Jahrgang vom Niveau gleichstark, wenn nicht sogar besser ist als die Durschnittsjahrgänge der normalen Schulen, obwohl wir Waldis sind....

  • Zitat

    Original von chucky


    iLLumination
    Das ist schön, welche Bereiche sind den für dich von Bedeutung? Die Künstlerischen oder eher die Sprachen?


    eher die künstlerischen. aber die sprachen finde ich auch alle, abgesehen von französisch, das ich hasse^^, sehr interessant.


  • Ok Danke, dann liegt wirklich an uns, ich werd meine Lehrerin im neuen Jahr mal drauf ansprechen.

    *entfernt*