Mindestquote für Migranten im Öffentlichendienst ?

  • Hi,


    Was sagt ihr dazu? Habe das letztens im Radio gehört und finde sowas dähmlich genauso wie die Frauenquote.
    Wenn sie Qualifiziert sind ist das ja okay aber wieso soll man erzwingen das vielleicht schlechter qualifizierte Menschen im Öffentlichendienst arbeiten? Also ich bin gegen so einen Müll. Abgesehen sind wir in Deutschland und das hat schon nichts mehr mit Integration Zutun.

  • Ich denke mal das dies allgemein der Grund für so eine Quote ist. Wir werden dieses Klischee einfach schwer los. (ich weiß gar nicht wie oft ich schon bei youtube oder so als nazi beschimpft wurde als rauskam das ich aus Deutschland komme :D ) Deutschland ist meines Erachtens mit das toleranteste Land überhaupt. Ich glaube kaum das Migranten in anderen Ländern so viele Chancen haben was zu werden wie hier + die sozialen Leistungen nicht zu vergessen.

  • Find das auch echt schwach von unserem Staat, dass kein Politiker mal die "Eier", tschuldigung, in der Hose hat und dem ganzen "wiedergutgemache" ein Ende setzt...
    Es ist schlimm genug was passiert ist und es ist auch richtig und wichtig, dass dafür buße getan wurde. Aber meiner Meinung nach sollten wir jetzt, über ein halbes Jahrhundert später, langsam wieder anfangen dürfen stolz auf unser Land und unsere Werte zu sein. Alle Menschen sollten gleich behandelt werden, egal welcher Nation, Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität, Religion oder was es sonst noch gibt.... Was eben schade ist, ist, wie roli auch schon sagte, dass wenn ein Deutscher sagt: "Ich bin stolz auf mein Land und die Werte der Deutschen" dann heißt es sofort er wär ein Nazi. Wenn es aber ein Amerikaner sagt, ein Russe, oder sonst jemand, ist es Patriotismus. Jede Nation hatte seine Schattenseiten und seine "schwarzen Schafe", um es mal sehr sehr milde auszudrücken...wir wissen alle was damals alles grausames passiert ist..doch irgendwann ist es meiner Meinung auch mal wieder Zeit die Vergangenheit ruhen zu lassen und nach vorne zu schaun. Deutschland ist, wie doctor floH sagt, eins der tolerantesten und ausländerfreundlichsten Länder, was ja auch gut so ist.. doch leider sitzt der Schatten der Vergangenheit noch zu tief...
    Heut zu Tage kann keiner mehr etwas für das, was damals geschehen ist...schade, dass selbst die jüngsten Generationen noc dafür verantwortlich gemacht werden..
    Hoffe das bekommt jetzt keiner in den falschen Hals... ist ja immer bisschen kompliziert über sowas zu schreiben, dass es nicht missverstanden werden kann.


    Love and Peace for Everyone.


    Nico

  • Leider ist es aber auch nun mal oft so, dass Bewerbungen die die gleiche oder bessere Qualität nachweisen, von Personen mit Migrationshintergrund, vernachlässigt oder abgelehnt werden, weil der Name nicht "Deutsch" war. Oft werden lieber ich sag mal "rein deutsche" Bewerber anhand des Namens bevorzugt, so dass es, egal wie ehrgeizig diese Person ist, einfach im Nachteil ist.
    Oft genug bei Freunden mitbekommen...


    Na gut, was ich noch dazusagen muss ist, dass ich nicht genau weiß wie das Bewerbungsverfahren im Öffentlichen Dienst aussieht, ob es da unterschiede zu "normalen" Unternehmen gibt.

  • Ich denke das kommt immer auf die Branche an. Ich glaube ne Firma macht da keinen Unterschied, wenn sich ein Bachelor/Master etc. auf eine Stelle bewirbt. Wenn der/die es drauf hat kommts auf einen Nigrationshintergrund nicht an! Außer du kannst vll. nicht so gut deutsch, bewirbst dich aber auf eine Stelle, bei der es wichtig ist.


    Das wäre dann aber so, wie wenn ich mich als Elektriker bewerbe und keine Ahung davon habe. ^^

  • In meinen Augen ist das wieder das typische rot-grüne Geschwätz... Dank der Zeitarbeit war ich die letzten Jahre ein paar mal im Kontakt mit den Behörden und siehe da, ich hatte trotz des normalen Ausländeranteils in meiner Heimatstadt nur ausländische Sachbearbeiter. Direkter Kritikpunkt ist für mich da, dass ich im Gespräch dauernd von i.welchen anderen Landsmännern gestört wurde, weil der Sachbearbeiter die persönlich kannte...


    Also ist meine Schlussfolgerung dazu; wer da rein will, kommt da auch rein, diese "Quote" ist Humbug. Man muss auch sonst keinen "Oberchecker" in die Position setzen, nur um einen Scheiß zu erfüllen.


    Unsere Politik wird auch immer realitätsfremder...


    Ich will auch ne Quote, weil ich blond, blauäugig, hetero und 1.90 groß bin... :ugly:

  • Ich finde das toll.



    Wieso wollten die besten eine Stelle bekommen, die mit der besten Ausbildung mit den besten Zeugnissen, Referenzen, etc... NEIN, die Abstammung muss die "richtige" sein. Das doch super. :thumbsup:

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  • Leider ist es aber auch nun mal oft so, dass Bewerbungen die die gleiche oder bessere Qualität nachweisen, von Personen mit Migrationshintergrund, vernachlässigt oder abgelehnt werden, weil der Name nicht "Deutsch" war. Oft werden lieber ich sag mal "rein deutsche" Bewerber anhand des Namens bevorzugt, so dass es, egal wie ehrgeizig diese Person ist, einfach im Nachteil ist.
    Oft genug bei Freunden mitbekommen...


    Na gut, was ich noch dazusagen muss ist, dass ich nicht genau weiß wie das Bewerbungsverfahren im Öffentlichen Dienst aussieht, ob es da unterschiede zu "normalen" Unternehmen gibt.


    Das gleiche kenn ich aber auch andersrum. Bewirb dich ma mit nem Deutschen Namen bei einem orientalischen Arbeitgeber. Kannst von ausgehen, dass du höchstens ein Nein, Danke zurückkriegst. ;) In moderenen Unternehmen ist dies definitiv nicht der Fall. Bei mir (ich arbeite bei einem sehr großen spiele publisher) ist es sehr multikulturell, alle Meetings werden in Englisch gehalten, weil's sonst nicht jeder versteht. :P


    Also was ich damit sagen will: Dein Argument zieht glaube ich nicht mehr bis auf sehr vereinzelte Fällte die sich aber durch spezielle ausländische Arbeitgeber in Deutschland wohl ziemlich genau gegenseitig ausstechen. ;)

  • Zwar ist und bleibt eine "Migrantenquote" positiver Rassismus, dennoch finde ich es gerade im Bildungsbereich von Bedeutung, dass dort mehr Lehrer mit Migrationshintergrund arbeiten. Einerseits können sie dort als positives Vorbild dienen, zudem können sie durch ihre eigene Erfahrung und Biographie in manchen Fällen besser fördern, denn sie können ggf. bestimmte "Fehler" besser nachvollziehen und die Problematik dahinter erkennen.
    Wenn man sich bewusst macht, dass Noten nicht unerheblich von sozialer Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht beeinflusst sind, dann sind Sätze wie


    Zitat

    Wenn man sich reinhängt, egal woher man kommt, kann man erreichen was man will.


    für mich einfach nur sarkastisch.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)

  • Ich glaube auch nicht unbedingt, dass man solche Quoten braucht, weil man auch als Frau und/oder Migrant alles erreichen kann, was andere auch erreichen können, aber auf der anderen Seite, sieht man echt wenige Migranten im öffentlichen Dienst und vielleicht würde es der Integration wirklich helfen..

  • Ich halte das an sich schon für eine gute Sachen.
    Die Situation: 2 Bewerber mit gleicher Qualifikation, einer heißt Jan und der andere Can.
    Wen wird der urdeutsche Personaler ohne eine Quote einstellen? Jan
    Ich denke, das ist schon die Realität.
    Deswegen bin ich schon für so eine Quote.

  • Ich denke, kaum einer von euch hat verstanden um was es hier wirklich geht.


    Es geht hier nicht darum, dass die Personen, ebenso wie bei der Frauenquote, schlechter qualifiziert ist und dann doch den Job auf Grund der Quote bekommen soll. Das ist Schwachsinn, so was wird es nie geben.


    Um was es hier wirklich geht ist, dass Migranten und Frauen die gleichhoch oder höher qualifiziert genau die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben sollen, wie eben Männer oder Deutsche.


    Aus euren Comments ließt man heraus, dass ihr das gleich auf die "Armer Deutscher"-Schiene schieben wollt.. "Wir geben ja allen die gleiche Chance, warum dann noch ne Quote?" Das stimmt so hinten und vorne nicht. Diese Art von Gleichbehandlung gibt es in Deutschland nicht. Es gibt dazu zig Daten beim IAB, die ganz klar beziffern, wieviel Prozent mehr Bewerbungen ein Migrant oder eine Frau schreiben muss, um den gleichen Job zu bekommen wie ein Mann oder ein Deutscher. Wer was anderes denkt, weiß es entweder nicht oder möchte es nicht wissen.. Finde auch, dass so ein Thema nichts in dieser Art von Forum zu suchen hat..

  • Bei der Frauenquote ist es doch eben genau so,sucht ein Unternehmen einen Angestellten und es bewerben sich zb ein Mann und eine Frau.Hat das Unternehmen seine Frauenquote noch nicht erfüllt fallen Sanktionen an.Nun ist es doch wahrscheinlicher,dass das Unternehmen die Frau anstellt um den Sanktionen aus dem weg zu gehen selbst wenn der Mann besser qualifiziert wäre.
    Versteh mich nicht falsch ich finde Lohnunterschiede zw. Mann und Frau bei gleicher Arbeit auch völlig unfair.Mir gehen einfach nur diese Hardcore-Feministen auf den Geist mit der Frauenquote und sonstigem bla bla wie schlecht es Frauen doch geht.Ich bin total für komplette Gleichstellung aber dann auch bitte die unschönen Sachen wie zb früher Wehrdienst.Als Mann musste man diesen absolvieren ich habe nicht eine Frau gehört die gesagt hat sie will dass auch Frauen zum Bund müssen.Das wäre aber im Sinne der Gleichberechtigung nur fair.Diese strengen Feministen sind für mich nur Rosinenpicker die überall das beste wollen aber die unschönen Sachen die dazu gehören würden unter den Tisch fallen lassen.