Mutter will ihrem toten Sohn Sperma entnehmen

  • Am 27. März gab es in Texas eine Schlägerei in einer Kneipe, an der ein 21-Jähriger beteiligt war. Eine gute Woche später war er tot. Seine Mutter will sich aber damit nicht abfinden, denn ihr Sohn hatte immer wieder einen Kinderwunsch geäußert.


    Und genau den will die Mutter ihrem Sohn erfüllen. Sie beantragte bei einem Gericht, dass Sperma entnommen werden dürfe, um durch eine künstliche Befruchtung das gewünschte Kind zeugen zu können. Aufziehen will die Mutter das Kind. Die Medien laufen nun Sturm gegen das Ansinnen.


    Sie überschreite ethische Grenzen, heißt es. Von einer religiösen Internetseite wurde sie als "Leichenschänderin" bezeichnet, und es gab auch deutlichere Anfeindungen. Sie selbst ficht das Ganze herzlich wenig an, sie hält an ihrem Plan fest und die Probe ist inzwischen auch schon entnommen worden.



    Quelle: shortnews bzw [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,618657,00.html]spiegel online[/URL]


    Ich persönlich finde das einfach nur krank. Die Frau sollte sich lieber mit dem Tod ihres Sohnes aus einander setzen. Kann auch nicht die Meinung des Gerichts verstehen, was die ganze idee auch noch zulässt. Was sagt ihr dazu?

  • ich find das nurmehr scheisse. Mehr sag ich auch nicht dazu.

    Zitat

    Original von visum
    Und zwar suche ich nach Tabak mit Döner-Geschmack.


    Wer den Nakhla nicht ehrt, ist den Sindbad nicht Wert!

  • Krank find ich das nicht, ist ja klar, dass die Frau verzweifelt ist und das ist eben die einzigste Möglichkeit die sie sieht, doch noch ihren Sohn ein Stück weit zu behalten, aus ihrer Sicht für mich also nachvollziehbar. Objektiv gesehen ist es natürlich nicht vertretbar, allein aus dem Grunde, dass das Kind mit den Wissen und ohne Vater klar kommen müsste.

  • ich finde das total krank einfach nur krank in texas passiert ja oft das solche leute auf solche ideen kommen, :rolleyes: ich meine ihr sohn ist tot 8o Trauern ?(


    mfg florian




    frohe ostern!!!

  • Ich bin gespaltener Meinung...


    Klar ist es klasse, dem toten Sohn einen seiner Wünsche zu erfüllen.


    Andererseits kann es sein, dass sie sich einfach nicht mit dem Tod des Sohnes abfinden kann und mit dem "neuen" Kind den Sohn weiterleben zu sehen....
    Es ist allerdings irgwie wirklich etwas krank, dem Toten Sperma zu entnehmen...


    Zudem wäre ich niemals auf die Idee gekommen, Sperma meines toten Sohnes zu entnehmen...


    Grüße,
    Dominik

  • krasse sache.


    aber ich würde das nicht machen bzw. erlauben.
    es ist zwar schlimm was ihr wiederfahren ist, doch das ist der natürliche lauf des lebens, es kann nicht alles so kommen wie man es sich wünscht, es gibt auch rückschlage usw.
    damit muss man sich abfinden.

    "Ein leidenschaftlicher Raucher, der von der Gefahren des Rauchens liest, hört in den meisten Fällen auf...
    ...zu lesen..."


    Winston Churchill

  • Wäre es die Ehefrau würde ich den Fall anderst und verständlicher sehen, aber so ist das ganze in meinen Augen einfach nicht normal.


    Das ganze grenz irgendwo ja auch an Inzucht, man sollte auch in Hinsicht auf das Kind so etwas nicht machen.

    I still believe in paradise. But now, at least, I know it's not some place you can look for. Because it's not where you go. It's how you feel for a moment in your life and if you find that moment, it will last forever...


  • Ich glaube dieses Moral und Ethik-Gelaber der Aussenstehenden geht einem so am Arsch vorbei, wenn man in solch einer Situation ist.
    Der Wert eines einzelnen Menschens ist immer subjektiv, deshalb sollte sich meiner Meinung nach auch niemand anmaßen zu sagen, es wäre Krank oder sonst irgendwas.
    Ich bin froh, diese Entscheidung nicht tragen zu müssen, aber ich verstehe die Verzweiflung und die Not der Mutter, die in ihrer Trauer alles versucht.

  • hat keiner gesagt das dieses ereignis leicht zu verkraften ist, aber man muss auch mit so sachen abschließen können. das manche leute damit besser zurecht kommen als andere ist keine frage, jedoch hätte auch das gericht der frau hilfe zusichern können undsie nicht bei ihrem vorhaben unterstützen.
    Vorallem wie will die mutter/oma das dem kind erklären? das kind wird doch nie richtig aufwachsen können, weil die mutter/ oma es immer mit ihrem verstorbenen sohn in verbindung bringt

  • Da reicht ein Wort: Egoismus.


    Was anderes als zutiefst egoistische Motive kann ich hier nicht erkennen. Dem "Vater" tut man keine nGefallen, denn er ist tot. Dem Kind sicherlich auch nicht, wenn es je erfahren sollte, wie es entstanden ist und das seine "Funktion" eigentlich nur darin besteht "Ersatz" zu sein.


    Hier wird offenbar ein Mensch mit dem Tod eines anderen nicht fertig. Der Tod aber gehört nun einmal zum Leben. Meine Mutter starb als ich 8 war, mein Großvater überlebte bis heute 2 seiner 3 Kinder.


    Hier paßt der Spruch: "Nur weil etwas machbar ist, sollte man es deswegen noch lange nicht machen."


    Gebt der Frau psychatischen Beistand, wenn sie nicht allein in der Lage ist dieses Ereignis zu verarbeiten, aber laßt von solchen kranken Plänen ab.


    Mich wundert allerdings, daß das entnommene Sperma noch zur Befruchtung taugen soll. Dann muß die Entnahme ja eigentlich umittelbar erfolgt sein, die "Haltbarkeit" von Sperma ist ja eigentlich eher gering, selbst wenn die Leiche gekühlt wurde

  • Zitat

    Original von Silo
    Wäre es die Ehefrau würde ich den Fall anderst und verständlicher sehen, aber so ist das ganze in meinen Augen einfach nicht normal.


    Das ganze grenz irgendwo ja auch an Inzucht, man sollte auch in Hinsicht auf das Kind so etwas nicht machen.


    steht doch nirgends, dass die besagte Mutter das Kind selbst austragen will

    °°°°°°

  • Zitat

    Original von Mr. Zylinder


    steht doch nirgends, dass die besagte Mutter das Kind selbst austragen will


    Macht ja nix. Die Mutter sucht sich eine die das Kind 9 Monate mit sich rumträgt und danach will es die Mutter groß ziehen. Nicht direkt inzucht, aber nah dran.


    Kranke Sache! Die Mutter kommt einfach nicht über den Tot hinweg, dürfte noch nicht lange her sein (?). Deshalb glaube ich, dass die Mutter noch selbst nicht wirklich realisiert was sie da eigentlich vorhat. Das geht einfach nicht.

    "Ey guck mal, manche werden reich geboren, schlafen in Ritz-Hotels
    Andere in nem zerrissenen Zelt - in der dritten Welt"

  • Zitat

    Original von Kopfschuss


    Macht ja nix. Die Mutter sucht sich eine die das Kind 9 Monate mit sich rumträgt und danach will es die Mutter groß ziehen. Nicht direkt inzucht, aber nah dran.


    Kranke Sache! Die Mutter kommt einfach nicht über den Tot hinweg, dürfte noch nicht lange her sein (?). Deshalb glaube ich, dass die Mutter noch selbst nicht wirklich realisiert was sie da eigentlich vorhat. Das geht einfach nicht.


    Wenn ein Kind von der Großmutter erzogen wird ist das nah an Inzucht? :D :D :D

  • Zitat

    Original von Bale


    Wenn ein Kind von der Großmutter erzogen wird ist das nah an Inzucht? :D :D :D


    Wenn die Oma ihrem Sohn Sperma klaut und es einer fremden Frau "unterjubelt" um ihr dann das Kind wegzunehmen? Nicht direkt, man umgeht es halt geschickt^^


    Ihr wisst was ich meine ;)

    "Ey guck mal, manche werden reich geboren, schlafen in Ritz-Hotels
    Andere in nem zerrissenen Zelt - in der dritten Welt"

  • Ich finde bei solchen Fällen besteht die Gefahr, dass das Kind funktionalisiert wird, also eine bestimmte Funktion erfüllen soll. Tut das Kind dies nicht, so wird es zu Problemen kommen. (Und das Kind wird diese Funktion nicht erfüllen).
    Ein psychiatisches Gespräch könnte schon helfen, aber da sie ja Recht zugesprochen bekommen hat, wird sie das wohl nicht mehr machen.
    Aus ethischer Sicht muss ich sagen, dass es fragwürdig ist, weil der Sohn soetwas nicht in seinem Testament gesagt hat und der Eindruck entsteht, dass die Mutter versucht sich einen Ersatz zu schaffen (was schonmal nicht geht, da die Gene der genetischen Mutter dabei sind). Da wird dann ein Mensch ggf. nur "geschaffen", um eine Funktion zu erfüllen.
    Zudem habe ich den Eindruck, dass die Mutter ihrem Sohn auch nicht richtig zugehört hat. Für sie steht im Mittelpunkt, dass er ein Kind haben will und nicht die Tatsache, dass er sich wünschte, Vater zu sein und eine Familie zu gründen. (Das, denke ich, stand im Mittelpunkt seines Kinderwunsches)



    Zitat

    Wenn die Oma ihrem Sohn Sperma klaut und es einer fremden Frau "unterjubelt" um ihr dann das Kind wegzunehmen? Nicht direkt, man umgeht es halt geschickt^^


    Dann solltest du es aber auch so sagen und nicht in einer allgemeinen Aussage.
    Und biologisch ist das immer noch keine Inzucht.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)

  • Ich seh da mehrere Seiten, die man vertreten kann


    das Thema "Inzucht" is so bescheuert wie unüberdacht. Wenn die Eltern eines lebenden Kindes bei nem Unfall umkommen sagt keiner was, wenns zu Oma kommt also lasst die Kacke mit "Inzucht" und dem ganzen Schmarrn (zumal "Inzucht" sowieso nurn biologischer Ausdruck is und in dem Fall einfach FALSCH)...


    die Gefahr besteht, dass das Kind für die Oma den falschen Stellenwert bekommtn und instrumentalisiert wird. Es kann aber auch nen therapeutisch positiven Effekt haben, weil die Oma weiterhin nen Erben, Namensträger und Verwandten hat. Ob das Kind jetz ihr Sohn oder Enkel is is ja erstmal zweitrangig aber insgesamt seh ich nichts verwerfliches an der Tatsache an sich, dass sie das Sperma entnommen hat und nen Erben zeugen will.

    we're just two lost souls
    swimming in a fish bowl
    year after year

  • Wie ja jetzt schon ein paarmal gesagt wurde, ist das einfach nur Inzucht und nichts anderes udn deshalb sollte das nicht sein dürfen. Ausserdem muss das später auch mal jemand dem kind erkären, wie es gezeugt wurde und ich denke, dass das Kind damit am meisten geschädigt wird.

  • Zitat

    Original von HoeMoe
    Wie ja jetzt schon ein paarmal gesagt wurde, ist das einfach nur Inzucht und nichts anderes udn deshalb sollte das nicht sein dürfen. Ausserdem muss das später auch mal jemand dem kind erkären, wie es gezeugt wurde und ich denke, dass das Kind damit am meisten geschädigt wird.


    Wie ja jetzt schon ein paar mal gesagt wurde, ist es einfach nur dämlich zu behaupten es wäre Inzucht, da nirgends steht das die Mutter des Verstorbenen das Kind zur Welt bringen wird.

  • sicher ...alle sagen die frau ist krank ... andererseits will sie den wunsch ihres sihnes erfüllen... doch mir graut es auch wenn ich dabei denke was mit dem kind passiert das daraus ensteht !!! wenn sie ihm eines tages erklären muss was passiert ist un so...

    Religion ist für jene die nicht verstehen um zu glauben, sondern glauben um zu verstehen.


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  • Zitat

    Original von Astral


    Wie ja jetzt schon ein paar mal gesagt wurde, ist es einfach nur dämlich zu behaupten es wäre Inzucht, da nirgends steht das die Mutter des Verstorbenen das Kind zur Welt bringen wird.


    muss ich astral recht gebn!!! das hat nichts mit inzucht zu tun so lange sie das kind nicht selber zur welt bringt... sie will es ja nur erziehen!!!


    mfG

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