Info: "Die perfekte Shisha" Teil 1+2+3

  • Danke für die Videos – das war schon ein Dreischlag mit Mythbusters-Qualitäten! Ein absolutes Must-see. :thumbup:


    Nicht nur die „Durchzug-ist-alles“-Legende ist deutlich entlarvt. (Hoffentlich haben einige nicht zuviel Durchzug zwischen den Ohren, um das zu kapieren…)


    Auch das U-Boot Tauchrohr mit 6-7cm unter Wasser ist eine Offenbarung. Super, wie du bei den Gläsern auf das vorhandene Volumen des
    Luftraums in der Pfeife hingewiesen hast. Die so oft wiedergekaute 2cm-Regel geht ja nicht auf die Glasformen ein. Genial auch dein Hinweis, dass Verzierungen auch auf den Füllstand hinweisen können. Habe ich so noch nirgendwo gehört. Und wenn ich jetzt zurückdenke – es kommt hin!


    Ich kann nur zustimmen: Je mehr Luftraum vorhanden ist (plus Rauchsäule und Schlauch), desto mehr muss die Lunge arbeiten, um das alles
    abzusaugen, bevor frischer Rauch kommt. Paffen, wie bei der Bruyereholzpfeife, geht dann garnicht.


    Einziger Einspruch: Bei der Jumbo-Bowl. Für mich kommt es auf den oberen Luftraum an. Bei mir steht – etwas übertrieben gesagt - das Wasser eher bis zum Hals. Wie bauchig es darunter ist, hat nur mehr auf den Wassergehalt Einfluss. Je nachdem, wie tief das einzelne
    Tauchrohr hinunter geht.


    Ufo-Bowls gibt es bei hier oder in besserer Verzierung bei Vizipipa.


    Zur Kühlleistung: Schön dargestellt! Länge ist entscheidend (Kontaktfläche & Durchflussgeschwindigkeit). Der Rest ist ein Mix aus massiv, Oberflächengröße und Material. Da könnte die Amy Zuri Line neben dem Riffeldesign auch Kühllamellen-Eigenschaften entwickeln.


    Noch ein Schöner Punkt: Dein Whisky-mit Eis-Beispiel. Kühlung ist wichtig. Aber „nur“ die Kühlung des heißen Rauchs auf Raumtemperatur. Nicht das Kühlen auf Eis-Niveau, das Aromen im wahrsten Wortsinn „kalt stellt“. Wir wollen optimal schmecken, ohne die Zunge mit heißem Rauch zu grillen. Whisky-Profis nehmen tulpenförmige, eingeschnürte Gläser (wie Nosing- oder Glencairn) und kein Eis. Nur das erschließt die ganze Aromenfülle bei Raumtemperatur (ggf. mit ein gaaanz wenig Wasser). Whisky wird ja auch nicht heiß ins Glas gegossen.


    Shishas in Holz-Optik…geht mir runter wie Öl. Farida hat welche mit Holzverkleidung, die aber hier niemand importiert… Dieses Standard-Design für moderne Einheits-Shishas ist schon langweilig.


    Auch richtig deine Erklärungen zum „weichspülenden“ Silikonschlauch. Meinen Kaya Barracuda nehme ich gern für Experimente, weil
    leicht auswaschbar. Da bleibt nichts hängen. Wie für meinen Test eines 2006er Tabaks. Bisher war es mir nicht so bewusst, dass ich zum Normalgenuss auf den Ager wechsele. Jetzt weiß ich, warum.


    Ich habe noch keinen traditionellen Lederschlauch. Die diversen Umbautipps haben mich abgehalten. Wobei ich mich jetzt frage, ob
    das Versiffen der verbauten Pappe wieder an deutschen Rauchgewohnheiten liegt. Wir haben hier ein anders Klima. Wer nur einen Schlauch hat, und täglich benutzt, der kann ihn kaum trocknen. Dein Vergleich mit Bruyereholzpfeifen ist treffend. Werden sie häufig geraucht, ohne
    ihnen einen Tag Pause zu gönnen, sammelt sich das Kondensat im Holz. Im schlimmsten Fall „versumpft“ es, wird also feucht-gammelig.


    Also Gratulation zu drei sehr wichtigen Grundsatz-Videos! :thumbsup:


    PS: Der "Pasty frog" war auch heiß. Französische Küche aus der Tube – vielleicht eine echte Geschäftsidee? :D "Patchy fog" ist einfach „stellenweise Nebel“. Klingt im Englischen nicht so ungelenk, wie bei uns…

    Was ich im Leben nie begreife - ist das Setup der Wasserpfeife (Albert Dampfstein)