Das Rauchen von Wasserpfeifen ist gefährlicher als angenommen: Was vor allem bei Jugendlichen als harmloser Genuß angesehen wird, ist mit dem Konsum einer filterlosen Zigarette zu vergleichen, wie die Techniker Krankenkasse warnt. Beim Verbrennen der Kohle in der Wasserpfeife entstehe das Atemgift Kohlenmonoxid, das zu Sauerstoffmangel im Blut führe und Herz wie Kreislauf belaste. Krebserregende Substanzen wie beispielsweise Arsen, Chrom und Nickel könnten zudem in die Lunge gelangen. "Entgegen der verbreiteten Annahme filtert das Wasser die Schadstoffe nicht aus dem Tabak. Das suchtauslösende Nikotin steigt im Blut beim Rauchen von Wasserpfeifen stärker an als bei Zigaretten", erklärt Sprecherin Andrea Kleinbreuer in Köln. Außerdem werde durch den gemeinschaftlichen Gebrauch der Pfeife die Übertragung von Infektionskrankheiten wie Herpes oder bestimmte Formen der Hepatitis begünstigt.
Artikel erschienen am Di, 18. Juli 2006 in "Die Welt"
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