Amy Glasshisha GS-03 - schlechter Durchzug, wenig Geschmack?

Das Problem ist der zu hohe Durchmesser und dass du viel Kraft aufwenden musst, um die Luft in Bewegung zu bringen. Durchzug ist da, Anzug aber weniger.

Gleiches kommt beim Geschmack: Du ziehst prozentual mehr Luft als Rauch. Die Rauchabgabe ist recht statisch, durch höhere Durchmesser ziehst du aber mehr Luft, was das Gemisch verdünnt. Also auch damit hast du Recht.

Viel machen kann man daran nicht, außer die Hypesorten mit viel Aroma in der Pfeife zu nutzen. Und ggf etwas mehr Wasser, dünnere Durchmesser beim Mundstück und ähnliches. Das Grundgerüst wird aber dennoch so bleiben.

Denke, der Molassefänger wird da nicht mehr die Welt ändern. Obwohl du den wirklich mal weglassen kannst. Wobei der Zug ja eh nur den kürzesten/einfachsten Weg gehen wird.

Wie gesagt, würde die Shisha damit nach Anlass und Tabak auswählen. Vieles mit Zitrone/Limette rauche ich z.b. lieber mit "viel" Durchzug, da ich die Sorten häufig als zu stark aromatisiert empfinde.

Meiner Meinung nach kann sei eine Shisha eher mit manchen Sorten harmonisieren, als Andere/Tradis. SS Voltage und Infinity Pan Punjabi als klassische Fälle, die auch was mehr Luft haben dürfen.

Also aus Erfahrung... Man kann auch Glaspfeifen mit offenem Durchzug wunderbar rauchen.

Auch wenn der Durchzug recht offen ist, einfach langsam und gleichmäßig ziehen. Hört sich evtl. doof an und ist nur schwer zu beschreiben. Ich hab da auch ein paar Köpfe gebraucht um mich dran zu gewöhnen, aber das ist imho bei jeder Pfeife so. Aber du musst halt den passenden Wasserstand und die entsprechende Zugtechnik finden.

Das eine Glaspfeife oder generell Pfeifen mit offenem Durchzug (grundsätzlich) keinen oder nur wenig Geschmack bringen gehört für mich ins Reich der Mythen und Ammenmärchen. Man (oder zumindest ich) kann in einer Glaspfeife mit 22mm Tauchrohr auch Kismet oder Tangiers rauchen und (trotzdem?) guten Geschmack haben.

Wobei ich jetzt auch speziell die genannte Pfeife nicht kenne und deshalb auch nicht ausschließen kann, daß Amy da (wieder) was verkackt hat, weil sie versucht haben ein Konzept zu kopieren, das sie nicht verstanden haben... Evtl. ist sie ja woanders ungünstig verengt..? Wie ist denn der Durchzug komplett ohne Wasser?

Gruß Kei

Als Ammenmärchen würde ich das Szenario nicht beschreiben.. Hier greifen lediglich die Gesetze der Physik/Chemie.

Je größer die Durchmesser desto größer der Durchzug.
Die Folge: Je größer der Durchzug desto mehr Frischluft wird dem Rauch beigemengt.
Die Folge: Der Geschmack ist weniger intensiv und es entstehen verhältnismäßig geringere Rauchschwaden..

Das ganze heißt jedoch nicht, dass Pfeifen mit großen Durchmesser schlecht sind. Bei sehr starken Aromen greife ich auch gerne auf meine Brodator zurück..
Und manch einer mag es ja auch, wenn er ständig viel Kraft beim Rauchen aufwenden muss

Zitat von Matsuflex

Als Ammenmärchen würde ich das Szenario nicht beschreiben.. Hier greifen lediglich die Gesetze der Physik/Chemie.

Je größer die Durchmesser desto größer der Durchzug.
Die Folge: Je größer der Durchzug desto mehr Frischluft wird dem Rauch beigemengt.
Die Folge: Der Geschmack ist weniger intensiv und es entstehen verhältnismäßig geringere Rauchschwaden..

Als These lese ich das hier öfter... Mir fehlen allerdings die Belege
Und so einfach ist das alles dann doch nicht...

Wenn ich mit einer bestimmten "Kraft" ziehe erzeuge ich einen Unterdruck. Dieser wird ausgeglichen, in dem Luft von außen nachströmt. Egal wie groß der Durchmesser der Rauchsäule ist, es fließt (bei gleichem Unterdruck) letztendlich die selbe Menge Luft nach. Bei dem kleineren Durchmesser, strömt diese eben schneller. Da könnte ich jetzt auch einfach behaupten, daß die höhere Strömungsgeschwindigkeit den Geschmack und die Rauchentwicklung negativ beeinflusst.

Auch daß, wie hier schon behauptet wurde, "die Rauchabgabe recht statisch" ist, wage ich anzuzweifeln. Wenn ich gerade nicht an der Pfeife ziehe, müssten doch sonst Rauchschwaden aus dem Kopf drücken. Passiert aber nicht... Der Rauch entsteht also erst mit der Luft, die ich durch oder am heissen Tabak vorbei ziehe.

Das Zusammenhänge zwischen den einzelnen Durchmessern des Strömungssystems (also der gesamten Pfeife), dem Wasserstand, der Zugtechnik, den Volumen der Bowl und noch vielen anderen Faktoren bestehen, will ich gar nicht bezweifeln. Aber nach meiner Erfahrung sind diese längst nicht so ausschlaggebend und banal, daß man daraus eine einfache, allgemein gültige Formel wie: "Kleinerer Rauchsäulendurchmesser = mehr Rauch + mehr Geschmack" ableiten könnte.

Gruß Kei