Cannabis - Ja oder Nein?

  • Ich glaube nicht dass sich Cannabis in Deutschland überall als Medizin durchsetzen kann.
    Beispielsweise in Bayern.


    Ob Cannabis legalisiert wird oder nicht ist mir persönlich egal, ich kiffe nicht. Aber für mich ist es amüsant Artikel zu lesen wie diesen, sowas ist einfach vollkommen lächerlich und absurd und für mich nicht nachvollziehbar.

    Einmal editiert, zuletzt von GreY ()

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber da es ein Thema ist, welches mir sehr am Herzen liegt, schreib ich auch mal meine ganze Meinung dazu.


    Ich bin für eine Legalisierung ! Es muss aber auch einfach mal richtig darauf geachtet werden, dass das ganze dann auch sauber abläuft ! Das heißt, dass:

    • Die Shops die Ausweise kontrollieren ! (Freigabe ab 18 Jahren)
    • Wie in Holland die maximale Menge pro Shop 5g beträgt
    • Nicht in der Nähe von Kindergärten, Schulen, etc. gekifft werden darf
    • Umfassend darüber aufgeklärt wird und zwar mit fachlich KORREKTEN Informationen
    • Wer unter 18 mit Gras erwischt wird bestraft wird
    • Dealen bestraft wird


    Cannabis wirkt genau wie der Körpereigene Stoff Anandamid und dockt auch an den selben Rezeptoren an. Der Körper ist also auf gewisse Weise auf den Rausch vorbereitet. Schokolade enthält ebenso Wirkstoffe, die an diesen Rezeptoren wirken, nur eben seeehr viel schwächer !
    Natürlich kann man nicht sagen: "Klar, das ist ja total harmlos ! Legalisiert das endlich ma !" aber so wie es jetzt ist, ist es einfach sinnlos !
    Es wird versucht, den Schwarzmarkt zu verdrängen, was aber einfach nicht funktionieren wird ! Erst dann, wenn der Verkauf staatlich kontrolliert wird. Nur so zieht man Dealern den Boden unter den Füßen weg !
    Ich denke auch nicht, dass ein 14 Jähriger nach einem Zug schon Verfolgungswahn bekommt (paar Seiten vorher gelesen) ! Es kann bei jedem anders wirken, manche merken gar nichts, manche sind nach einem Zug schon gut dicht. Beim Alkohol ist das aber genau so ! Manche kippen sich auch ne fl. Vodka rein und sind noch fit, während andere nach einem VodkaE o.ä. schon total durchn Wind sind.


    Zudem ist es lächerlich, Alkohol als Genussmittel zu bezeichnen, Cannabis dagegen einfach nur als Droge.
    Es ist eine Frage des Konsums ! Wenn ich z.B. Freitags nachm Sport nach hause komme, vorher n guten Tag hatte, dann ist es einfach n gutes Gefühl, was zu rauchen, merken, wie die Muskeln sich entspannen und mit seinen Gedanken einfach mal abzuschweifen und auch (ernsthaft) über viele Sachen nachzudenken. Zudem finde ich es auch sehr schmackhaft.


    Wenn man sich mit dem Thema auskennt (und das sollte man finde ich, wenn man denn auch kifft oder meint, es verteufeln oder freigeben zu wollen) dann besteht keine große Gefahr. Jeder der über 18 Jahre alt ist sollte selbst entscheiden, ob er Kiffen möchte oder nicht !
    Und wir sehen ja wieder was passiert, wenn es verboten wird: Da kommen Leute daher und mischen Kräuter und fragwürdige Dinge zusammen, die in ihrer Wirkung um einiges unkontrollierbarer, unerforschter und auch ungesünder als Gras sind, nennen es dann "Spice" und verkaufens legal, bis der Hahn zugedreht wird.


    Bei Drogen wie Heroin, Pcp, LSD, Kokain und so ziemlich allem anderen finde ich es gut, dass sie streng verboten sind, aber nicht bei einer Substanz, die ein weitaus geringeres Gefahrenpotential hat als Alkohol !

    Zitat

    DaGee


    wie du hast nen Koala?

    2 Mal editiert, zuletzt von Sebbe ()

  • Zitat

    Original von Sebbe
    Jeder der über 18 Jahre alt ist sollte selbst entscheiden, ob er Kiffen möchte oder nicht !
    Und wir sehen ja wieder was passiert, wenn es verboten wird: Da kommen Leute daher und mischen Kräuter und fragwürdige Dinge zusammen, die in ihrer Wirkung um einiges unkontrollierbarer, unerforschter und auch ungesünder als Gras sind, nennen es dann "Spice" und verkaufens legal, bis der Hahn zugedreht wird.


    Daran sieht man doch, wie 'verantwortungsvoll' mit Drogen umgegangen wird. :rolleyes:
    Da pumpt man sich irgendeine China Mischung in die Lungen nur um ein bisschen high zu sein. Das ist doch ein Armutszeugnis für den Konsumenten. Verantwortungsvoll? Wohl kaum. Man schiebt die Schuld für seine eigenen Probleme nur auf den Staat. Für mich bleibt die Frage immer noch offen, was zum Konsum 'drängt'?


    Mit 18 Jahren ist man des weiteren nicht automatisch die Verantwortung in Person. Manche bilden sich das nur allzu gerne ein. Ein fast genereller Irrglaube unserer Gesellschaft, dass wir Vernunft als etwas instinktives erklären bzw. man ab einem bestimmten Alter instinktiv 'vernünftig' handeln würde.
    Weil die Menschen die Bewusstheit schon zu haben glaubten, haben sie sich wenig Mühe darum gegeben, sie zu erwerben - und auch jetzt noch steht es nicht anders
    F. Nietzsche - Die fröhliche Wissenschaft


    Wiederum finde ich es lächerlich auf der einen Seite nach 'strenger staatlicher Kontrolle' zu schreien, aber auf der anderen Seite auf sein Recht auf 'Freiheit' zu pochen. Ein erheblicher Widerspruch in sich.

    In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lange genug für einen Spaß.


  • Raffst du eigentlich was er damit sagen will?
    Der Großteil von Cannabiskonsumenten lehnt Spice oder ähnliches strikt ab, eben weil es teils Chemie ist oder nicht weiß was drin ist.
    Cannabis haste als Pflanze, Knollen, man kann erkennen was man hat und es ist rein pflanzlich. Ich bin trotz mehrfachem Angebots (2-3 Leute die nicht kiffen wolltens ausprobieren) nicht von der Meinung zurückgewichen, ich wollte es nie probieren.


    Warum keine staatliche Kontrolle im Gegenzug das man nicht verkriminalisiert wird?


  • Ein sehr schöner Beitrag.
    Ich bin auch für eine Legalisierung mit staatlicher Kontrolle

    Zitat

    Original von DennisD
    Kumpels is im Park mal der Tabak ausgegangen, also haben die ne Raupe geraucht,


    :lol: :lol: :lol: :lol:

  • Zitat

    Original von Genksta
    Raffst du eigentlich was er damit sagen will?
    Der Großteil von Cannabiskonsumenten lehnt Spice oder ähnliches strikt ab, eben weil es teils Chemie ist oder nicht weiß was drin ist.
    Cannabis haste als Pflanze, Knollen, man kann erkennen was man hat und es ist rein pflanzlich. Ich bin trotz mehrfachem Angebots (2-3 Leute die nicht kiffen wolltens ausprobieren) nicht von der Meinung zurückgewichen, ich wollte es nie probieren.



    Jo, dass das abgelehnt wird hab ich in den Headshops gesehen, bei denen das Zeug täglich ausverkauft war :rolleyes:
    Gerade weil viele sich die Illusion aufrecht erhalten wollten, dass es rein pflanzlich sei und damit 'gut'. Ein Irrglaube und sehr schwaches Argument.


    Und ich denke nicht, dass du den THC Gehalt einer Knolle beim bloßen drauf gucken 'erkennst'.


    BTW: Hopfen, Malz und Gerste ist auch rein pflanzlich.



    Zitat

    Original von Genksta
    Warum keine staatliche Kontrolle im Gegenzug das man nicht verkriminalisiert wird?


    Denk mal über die beiden Begriffe 'Freiheit' und 'Kontrolle' nach und inwiefern diese zusammen passen.
    Auf der einen Seite nach Freiheit für den Konsum schreien, aber mit der Bedingung, dass es (streng) kontrolliert werden müsse. Welch mündiges Volk... :rolleyes:

    In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lange genug für einen Spaß.

  • Zitat

    Original von Tob
    Wiederum finde ich es lächerlich auf der einen Seite nach 'strenger staatlicher Kontrolle' zu schreien, aber auf der anderen Seite auf sein Recht auf 'Freiheit' zu pochen. Ein erheblicher Widerspruch in sich.


    DAS wiederum finde ich sehr lächerlich. Die Freiheit sagt ja nicht, dass alles komplett frei ist ! Die Freiheit kann ja in diesem Bereich auch existieren, wenn sie staatlich kontrolliert wird ! "Freiheit" und "staatliche Kontrolle" sind, zumindest in diesem Bereich, ja keine 100%igen Gegensätze !

    Zitat

    DaGee


    wie du hast nen Koala?

  • Zitat

    Original von Sebbe


    DAS wiederum finde ich sehr lächerlich. Die Freiheit sagt ja nicht, dass alles komplett frei ist ! Die Freiheit kann ja in diesem Bereich auch existieren, wenn sie staatlich kontrolliert wird ! "Freiheit" und "staatliche Kontrolle" sind, zumindest in diesem Bereich, ja keine 100%igen Gegensätze !


    Ich glaube Tob meint, dass hier einige für die Legalisierung sind, aber auch eine
    staatliche Kontrolle verlangen... Einige kritisieren hier den Verbot, wollen aber
    anschließend nicht die Verantwortung tragen. Sie wollen dass der Staat dem Verbraucher
    vorgibt wieviel Haschisch er konsumieren darf und wer was konsumieren sollte,
    damit befindet sich der Schrei der Legalisierung (und Freiheit eigenständig zu entscheiden,
    ob ich nun Drogen nehme oder nicht) in einem Widerspruch...

    Erfolgreiche Sammelbestellung mit:
    Shadow_Rob, $u$hi, gambit1982


    Gehandelt mit:
    Mr.Skeleton, Benschy, blubber kommandant, eTAz, Holy-Devil,
    nils, Jojopilla, jauu, Dark-Cody :blubber:


  • Danke.

    In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lange genug für einen Spaß.

  • Tob
    Ich würde es eher anders interpretieren. Auch wenn durch staatliche Kontrolle die erlangte Freiheit wieder eingeschränkter ist, so hat man wenigstens die Freiheit etwas zu tun, was eigentlich voher verboten war. Bsp: Mit 18 machst du deinen Führerschein. Damit erhälst du eine gewisse Freiheit und Unabhängigkeit. Kannst selbst entscheiden, wann du wohin fahren willst. Aber trotzdem darf bzw sollte man nicht fahren wie es einem passt, da sonst Kaos herrschen würde. Darum gibt es Verkehrsregeln.
    Genauso wie du die Freiheit hast auf das Recht zu wählen. Dennoch wird eingeschränkt, daß du nur einmal Abstimmen darfst, da es sonst sinnlos wäre.(hoffe du verstehst was ich damit meine)
    Darum finde ich deine Aussage "Wiederum finde ich es lächerlich auf der einen Seite nach 'strenger staatlicher Kontrolle' zu schreien, aber auf der anderen Seite auf sein Recht auf 'Freiheit' zu pochen. Ein erheblicher Widerspruch in sich." in diesem Falle als nicht zutreffend. Das man durch strengere Maßnahmen die Verantwortung auf den Staat abwälzt, ist auch nicht die einzig richtige Lösung. Schließlich muß auch eine gewisse Verantwortung bei den Kosumenten vorliegen.

    erfolgreich gehandelt mit: SANDsturm, Shadow_rob

    4 Mal editiert, zuletzt von Negro ()

  • Zitat

    Original von Negro
    Tob
    Ich würde es eher anders interpretieren. Auch wenn durch staatliche Kontrolle die erlangte Freiheit wieder eingeschränkter ist, so hat man wenigstens die Freiheit etwas zu tun, was eigentlich voher verboten war.


    Jetzt wird es staatsphilosophisch und die Frage stellt sich, wie sich Macht über andere überhaupt legitimieren lässt (in Form von 'verboten' und 'erlaubt').
    Ich verstehe deine Vergleiche, aber werde darauf nicht eingehen. Das geht mMn am Thema vorbei bzw. ist eher eine Grundlage für eine staatsphilosophische Betrachtung.


    Warum sich in diesem Fall von den Variablen 'verboten' oder 'erlaubt' leiten lassen sollen? Ob es jetzt staatlich legitimiert ist oder nicht, ist mir in diesem Fall vollkommen gleichgültig. Genau so wenig versuche ich mich zu rechtfertigen oder um Kopf und Kragen zu Reden, um ein paar vermeidliche Pro Argumente für den Konsum von Cannabis zu finden.
    Ich bin mir dessen bewusst, dass ich meiner Lunge Schaden zufüge beim Konsum von Cannabis. Auch begebe ich mich in Gefahr psychisch davon abhängig zu werden. Des weiteren versuche ich jetzt eben keine Vergleiche zu anderen Drogen zu ziehen, welche ein vermeidlich höheres Suchtpotential aufweisen, um meinen Konsum zu rechtfertigen.
    Es kommt doch in diesem Augenblick gar nicht darauf an, ob ein anderer Stoff schlechter für mich wäre.
    Nur weil etwas vom Staat her 'verboten' oder 'erlaubt' ist bin ich doch nicht gezwungen gerade zu diesen erlaubten Drogen (Alkohol) zu greifen, ebenso wenig bin ich gezwungen zum verbotenen zu greifen.
    Ich könnte es auch ganz sein lassen(!) Mir die Freiheit als Individuum nehmen selbst zu entscheiden, was gut oder schlecht für mich wäre.
    Ganz ehrlich: diejenigen die darauf pochen, dass es unbedingt legalisiert werden sollte, wollen doch im Grunde nur ohne Probleme an ihren (reinen) Stoff kommen und schließen von ihren individuellen Wünschen auf die Gesellschaft und wenn es dann alle machen, kann ja nichts 'schlechtes' dabei sein.
    Mich stören einfach diese Begriffe, wie 'gut' und 'schlecht', weil diese zu vielen Bewertungen untergeben sind bzw. zu variabel.
    Ich erwarte nicht, dass mir ein Staat vorschreibt, womit ich mich zu berauschen habe, weder durch Verbote, noch durch Legalisierung; das solle eine individuelle Entscheidung bleiben. Dafür brauche ich keine Parameter, wie 'verboten' oder 'erlaubt'. Setzt natürlich voraus, dass ich mich meines Verstandes vorher bediene.


    So, das war meine Utopie.

    In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lange genug für einen Spaß.

    Einmal editiert, zuletzt von Tob ()

  • Zitat

    Original von Tob




    Und ich denke nicht, dass du den THC Gehalt einer Knolle beim bloßen drauf gucken 'erkennst'.


    Er hat doch garnicht gesagt das er an einer knolle erkennen kann wie viel THC dort drinnen ist. Sondern einfach nur das man weiß das es rein Pflanzlich ist und keine chemie drin enthalten ist und somit weiß man "was man hat" nämlich keine Chemie ;)

  • Zitat

    Original von Chester23


    Er hat doch garnicht gesagt das er an einer knolle erkennen kann wie viel THC dort drinnen ist. Sondern einfach nur das man weiß das es rein Pflanzlich ist und keine chemie drin enthalten ist und somit weiß man "was man hat" nämlich keine Chemie ;)


    Naive Denkweise, da man nicht bei allen Hanfprodukten "sehen" kann was drin ist. Selbst bei Blüten kann dies schwer sein, wenn man nicht ein absoluter Profi ist.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)

  • Zitat

    Original von Chester23
    Da es illegal ist ist klar das es gestreckt ist. Die behauptung war auch darauf bezogen wenn es legal wäre.


    Ich weiß ja nich wie euer Weed aussieht, aber ich schau meins extra öfters unterm Makrofoto an, wenn ich mir nicht sicher bin..wenn Fremdstoffe (die man eindeutig erkennen kann, spät. wenn mans raucht) drin sind, wirds eben weggeworfen...
    Gott sei Dank ist das hier eher extreme Ausnahme. Hatte in 2 Jahren ca. 2-3x etwas wo man was anderes drauf gesehen hat...


    Trotzdem pro Staatliche Kontrollen, wenn ich schon lese womit Europlatten oder andere Dinge gestreckt werden, will ich gar nicht wissen was manch anderer in manch anderer Stadt so raucht.

  • Zitat

    Original von Genksta


    Ich weiß ja nich wie euer Weed aussieht, aber ich schau meins extra öfters unterm Makrofoto an, wenn ich mir nicht sicher bin..wenn Fremdstoffe (die man eindeutig erkennen kann, spät. wenn mans raucht) drin sind, wirds eben weggeworfen...
    Gott sei Dank ist das hier eher extreme Ausnahme. Hatte in 2 Jahren ca. 2-3x etwas wo man was anderes drauf gesehen hat...


    Trotzdem pro Staatliche Kontrollen, wenn ich schon lese womit Europlatten oder andere Dinge gestreckt werden, will ich gar nicht wissen was manch anderer in manch anderer Stadt so raucht.



    das stimmt leider solange es den illegalen markt gibt wird immer gepunsht mit zuckerwasser,blei,henna,schuhcreme,glas,plastik uvm.

  • Tob: SEHR schöner Beitrag. Aber du hast im letzten Satz ganz richtig gesagt:
    "Setzt natürlich voraus, dass ich mich meines Verstandes vorher bediene."
    Und das ist ein großes Problem. Einen Teil dieses Problems sieht man schon an diesem Thread hier. Es gibt einige wenige Wortführer, die gut informiert sind und sachliche Argumente bringen, ein groooßer Teil jedoch einfach seinen formlosen Senf dazu abgibt und falsche Dinge als Tatsache darstellt. Was für mich nicht gerade von ´nem eingeschalteten Verstand zeugt.
    FALLS es jemals eine Legalisierung geben sollte, was ich jedoch aufgrund der rieesigen Kontroversen fast ausschließe (wie oft sich das Gesetzbuch da in vielen Dingen wiederspricht, ist einfach irre...), wäre ich dafür, z.B. die Präventionsmaßnamen für THC und auch für andere Substanzen zu wandeln. Momentan bedeutet Prävention Abschreckung, was ich zum Teil auch gutheiße.
    Aber auch nur zum Teil, weil diese Abschreckung sehr, sehr oft ins Hetzerische abdriftet und Substanzen, die sehr nützlich sein könnten, ob jetzt medizinisch, psychotherapeutisch oder spaßeshalber, schlicht und einfach verteufeln und einer ungerechten Hetzjagd aussetzen.
    Die Prävention sollte m.M.n. eher durch Aufklärung ersetzt werden, die ja, wenn man sich nicht fundiert mit dem Thema beschäftigt, seltenst gegeben ist. In den öffentlichen Medien sind Drogen (außer des deutschen liebsten Gerstensaftes) Teufelswerk, dass es zu zerschlagen gilt.
    Was die Einstellung angeht, wäre ich für einen absoluten Wandel. Durch oben beschriebene Hetzjagd kommt es oft gar nicht zu fundierten Studien, und alles was mit dem Thema zu tun hat ist irgendwie schmutzig und kriminell behaftet-Und fertig ist der Teufelskreis.
    Ich find´s schlicht und einfach schade und traurig, wie in der Öffentlichkeitund Drogenpolitik mit dem Thema umgegangen wird. Und was dabei herauskommt sieht man ja hier, wo Drogen wie LSD (ja, das is nen Thema, das mich sehr fasziniert, auch wenn ich nie den Selbstversuch wagen werd) in einem Atemzug mit wirklich zerstörerischen Drogen wie Heroin genannt werden-Weil die ganzen fiesen Drogen ja eh alles eins sind. Die Haschgiftspritzer sollte man doch gleich neben den LSD-Zombies aufhängen!
    Kleiner Gedanke, der mir grad kam. `Tschuldigung, wenn OT.

  • Zitat

    z.B. die Präventionsmaßnamen für THC und auch für andere Substanzen zu wandeln. Momentan bedeutet Prävention Abschreckung, was ich zum Teil auch gutheiße. Aber auch nur zum Teil, weil diese Abschreckung sehr, sehr oft ins Hetzerische abdriftet und Substanzen, die sehr nützlich sein könnten, ob jetzt medizinisch, psychotherapeutisch oder spaßeshalber, schlicht und einfach verteufeln und einer ungerechten Hetzjagd aussetzen.


    Ich bin auch für ein Wandel, da gerade diese "Hetzjagd" meines Erachtens bei vielen im Gegenteil endet. Das Ergebnis ist dabei manchmal dann nicht die Abschreckung, sondern das Wecken von Neugier.
    Gerade diese Hetzjagd und diese Vermittlung von "Drogen sind ganz böse und bla bla bla..." (so wurde bei mir im Jahrgang damit umgegangen) ist falsch und führt zu nichts.


    Gerade das mit den Studien wäre interessant, da man dann wirklich mal Anwendungsgebiete finden könnte, wo THC helfen kann.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)