Pagan Fest 2008

Ich geh auch hin aber in Pratteln (ch) wird sicher hammer geil !

hört sich ja mal richtig gut an, vielleicht schaffs ich ja zum dem nach münchen. nur schade das alle tourdates so weit weg sind von meinem wohnort.

mfg schubertz

ic hgeh nach bremen

Wenn, dann richtig:
http://www.ragnaroek-festival.com/

Klar ist das Pagan Fest Lineup top, aber eben von der Dauer kürzer als das Ragnarök.

hier, in Berlin!

equilibrium ist geil aber sie sind kommerz heiden helrunar würd ich auch gern mal sehen aber essen ist zu weit weg dafür sind in pratteln also regio band finterforst die kommen sogar aus meiner heimat http://www.finsterforst.de

ouh man würd ich gerne kommen... leider alles zu weit weg

Da sind echt ausnahmslos Top Bands am Start, und vor allem meine 2 "Lieblinge" Korpiklaani und Eluveitie

sehr Schade

ich geh hin

Saarbrücken Garage

falls es jemandem nix ausmacht bitte mal bei saarbrücken für slidur als supportband stimmen. is die band von nem kumpel aus meinem stammkurs. danke schonma
vllt. sieht man sich dann da

Hier, ich fahr mitm Michael zusammen hin, deshalb logischerweise auch nach Essen

Freu mich schon drauf, wird garantiert 'ne geile Sache.

Manno Pratteln ist ausverkauft also gäbs für mich noch ludwigsburg sind halt 170 km weg von mir aber mal sehen will schon hin

In München spielen sie auch. Da werd ich dabei sein.
Tyr, Ensiferum und Equilibrium muss man mal gesehen haben

Hier mal mein Konzertbericht zum Paganfest in Essen am Samstag, den 5. April 2008 in der Funbox Amalie:

Als erstes fiel natürlich die Location auf.
Anscheinend eine Skateboarder-Halle wird für einen Auftritt diverser Metal-Bands erstmal komplett umgestaltet und eine Bühne aufgebaut.
Gut, warum nicht ?

Doch meine erste Befürchtung, nämlich die, dass die Verantwortlichen hier möglicherweise nicht die meiste Ahnung von Tontechnik haben, bestätigte sich natürlich auch prompt.

Adorned Brood hatten mit einem schrecklichen Sound-Mischmasch zu kämpfen und man sah der Blockflöten-Spielerin quasi ihren Unmut in dieser Situation an, denn jeder Ton, der ihrer Blockflöte entwich, war einfach furchtbar penetrant und viel zu laut.

Allerdings muss man der Band zu Gute halten, dass sie ein paar wirklich tolle Songs im Angebot haben, wessen Atmosphäre hier aufgrund des Sounds leider kein bisschen rüberkam.

Sehr schade, hätte man viel mehr draus machen können.

Als zweites sollten dann laut Running Order Helrunar die Bühne betreten.
Taten sie aber nicht. Warum, das habe ich nicht mitbekommen können, doch nach einer kurzen Zeit betraten Equilibrium dann die Stage, um dem Publikum endlich etwas einzuheizen.

Als erstes muss man mal sagen, dass sie keine großen Soundprobleme hatten und man sie sich sehr gut anhören konnte, außerdem sah man der Band den Spaß an ihrer Musik wirklich an.
Gespielt wurde auch der erste Song des neuen Albums "Sagas", nämlich "Blut im Auge".
Nachdem sie jedoch den Titelsong jener neuen Scheibe anspielen wollten (ebenfalls mit "Sagas" betitelt), kam es zu (anscheinend) technischen Problemen und Equilibrium blieb nichts anderes übrig, als die Bühne zu verlassen, jedoch nicht ohne eine Gruppenverbeugung und ein Dankeschön an das etwas enttäuschte Publikum.

Wieder kein überzeugender Auftritt, was jedoch wieder nicht die Schuld der Band war.

Den nächsten Auftritt, den der Band Týr, kann ich an dieser Stelle leider nicht bewerten, da meine Freunde und ich zu diesem Zeitpunkt die Halle verlassen wollten, um eine kleine Bierpause einzulegen.

Doch auch hier machte sie die nächste Enttäuschung breit:

"Ihr dürft die Halle nicht verlassen, wenn ihr nachher wieder 'rein wollt, sonst müsst ihr den vollen Eintrittspreis nochmal bezahlen."

Wir staunten die Frau am Eingang nicht schlecht an, denn wir hatten noch einen fast vollen Bierkasten in unserem Wagen stehen, der womöglich schon sehensüchtig darauf wartete, geleert zu werden.

Ab dem Zeitpunkt ging meine noch ansatzweise gute Laune vollends den Bach runter.
Wir dürfen während eines so langen Konzertes (7 Bands, da Helrunar entfiel) die Halle nicht verlassen, um ein paar Bier zu trinken, ohne hinterher wieder den vollen Eintrittspreis zu bezahlen ?

Das war definitiv mal gar nicht nach meinem Geschmack, vorallem da sich die Bierpreise auf 2,50€ + 1,00€ Pfand beliefen, wofür man auch nur einen 0,3 Liter Mini-Becher bekam.

Wieder sehr enttäuschend.

Mit sandtrockener Kehle und einer recht miesen Laune machten wir uns wieder auf den Weg zur Bühne, um dem Auftritt der Band Eluveitie zu lauschen.

Die Band macht ihre Sache gut, das muss man wirklich sagen, sie wissen wie sie gute Stimmung verbreiten.
Auch hier allerdings wieder ein paar Sound-Enttäuschungen, wie z.B. die Tatsache, dass die Flöten kaum zu hören waren, und wenn, dann klangen sie mal wieder so schief und penetrant, dass es einfach nicht ins Gesamtbild passen wollte.
Keine Ahnung was da los war, aber z.B. auf dem Ultima Ratio 07 war dieses Problem nicht vorhanden.

Nunja, insgesamt ein doch zufriedenstellender Auftritt mit diversen Songs der neuen Platte, z.B. "Inis Mona", "Grey Sublime Archon" und "The Somber Lay" und natürlich bewährten Klassikern wie "Your Gaulish War" und "Of Fire, Wind and Wisdom".

So langsam war ich dem Ersticken nahe, da meine Kehle nach Bier oder irgendetwas anderem, trinkbaren verlangte, doch da ich nun wirklich keine Lust hatte, das Verhalten der Veranstalter noch weiter zu unterstützen, unterdrückte ich dies und konzentrierte mich auf den Auftritt der Band Moonsorrow.

Diese wussten zur Abwechslung vollends zu überzeugen, die Atmosphäre der Songs kam sehr gut rüber und auch der Sound war weitesgehend gelungen.
Während ihrem letzten Song "Jotunheim" lief mir sogar kurz ein kalter Schauer über den Rücken, diese Band hat es einfach in sich. Das gewisse Etwas.

Mit mittlerweile wieder etwas gehobenerer Laune redete ich nun also wieder munter mit Freunden, deren Laune war jedoch immernoch stark gedrückt.

Nunja, nichts desto trotz warteten wir also auf den Auftritt der Partyband schlechthin, wenn es um Folk-Metal geht. Korpiklaani.

Hier stimmte mal wieder alles. Sound, Stimmung, Atmosphäre, Musik etc.
Es wurden neue Songs wie z.B. "Keep on Galloping" und natürlich auch alte Klassiker wie "Wooden Pints" und "Cottages & Saunas" gespielt, wobei die Menge vor der Bühne die Band feierte, wie keine andere.

Korpiklaani konnten also wirklich auf voller Linie überzeugen.

Als letzte Band des Abends standen Ensiferum nun also noch auf der Liste, allerdings muss ich an dieser Stelle zugeben, dass ich diese nicht mehr gesehen habe, da die meisten Hälse meiner Freunde mittlerweile so ausgetrocknet waren, dass sie schlichtweg die Halle verließen, um sich endlich ein wohlverdientes Bier zu gönnen.

Nunja, da ich wenig Lust hatte, alleine in der Halle zu bleiben, folgte ich ihnen also, da nebenbei meine Kehle genauso nach irgendetwas wässrigem Schrie.

Ich kann gegen Ende also sagen, dass das Paganfest in Essen gemischte Gefühle hinterlassen hat.

Es gab tolle Auftritte von Moonsorrow, Korpiklaani und Eluveitie, daneben jedoch auch wieder eine Menge nicht so toller Auftritte, welche jedoch hauptsächlich aufgrund des Versagens der Sound-Männer so ein schlechtes Bild hinterlassen haben.

Das Paganfest hat mich also nicht sonderlich überzeugen können.
Schade eigentlich, denn mit einem besseren Sound und weniger hirnrissigen Sonderregeln (Halle nicht verlassen etc.) hätte dieses Konzert viel bessere Eindrücke hinterlassen.

Zottel89