Glaube/Politik/Weltanschauung

  • Diskussionsleiter dieses Threads: Grampa



    Moin! Finds immer ganz interessant über politische Einstellungen oder persönlichen Glauben zu diskutieren. Kommt leider in der Schule oft zu kurz und im Freundeskreis diskutiert man nicht so oft über sowas, weil man meistens recht ähnliche Ansichten hat. Is aber richtig interessant, wenn man seine Ansichten mit anderen ma vergleichen kann. Also hab ich das ma aufgemacht (nachdem ich in der Sufu nix gefunden hab. Wenn doch schon sowas existiert: bitte closen)
    Also: Bin Kommunist. Kommunismus ist für mich sowohl meine politische Einstellung, als auch eine Art Glauben, weil ich denke, dass der perfekte Kommunismus sowas wie ein Paradies erschaffen würde (kommt mir jetz bitte nicht mit Stalin und der UdSSR). Man muss halt an das Gute im Menschen glauben und seinen angeborenen Egoismus überwinden.
    Was nach dem Tod passiert, weiss ich nicht. Fände es schade, wenn alles einfach vorbei wäre. Die Idee, dass man in eine neue Dimension oder ein neues Universum "aufsteigt", gefällt mir ganz gut. Is jetz aber nichts, wo ich sage "ja, daran glaube ich". Weiss es eben nicht sicher und bin da eher Agnostiker.


    So. Jetz ihr. An was glaubt ihr? Wie stehts mit Politik?

    Glaubst du auch, dass alles sinnlos ist?
    Dass jeder sich selbst der Nächste ist?
    Geboren um nur zu nehmen?
    Dann geh aus meinem Leben!

  • In diesem forum hatten wir in der vergangenheit immer probleme mit diskussionen dieser art.


    Darum gibts bei uns für solche threads die regel, dass sog. diskussionsleiter gesucht werden.
    Diskussionsleiter - der thread in den bekanntmachungen der alles zu diesem amt erklärt


    wäre schön wenn sich jemand für diesen thread als diskussionsleiter zur verfügung stellen würde.


    PN an mich oder besser noch Connor (*click*) wenn ihr interesse habt



    danke :kiss:

    getting on your nerves since '04

  • Naja, was nach dem Tode passiert, dass weiß glaub ich keiner so genau. Wenn du dich aber mal mit dem Thema auseinandersetzen möchtest, dann kann ich dir folgende Bücher empfehlen:


    - Franchezzo: Ein Wanderer im Lande der Geister
    - P.H. Schwarz: Wie die Toten leben


    Gibts beide bei Amazon.
    Ist ohne Esoterikgequatsche und auch für Leute geeignet, die mit Religion nichts zu tun haben wollen.


    Ich sehe mich persönlich als Christin, aber ich kann mit der Kirche nichts anfangen. Halte nichts davon, dass katholische Pfarrer zwar uneheliche Kinder haben dürfen, aber nicht heiraten und davon auch noch predigen.
    Ich denke das wichtigste ist immer noch, seine Mitmenschen so zu lieben wie sich selbst. Seinen eigenen Egoismus und seine Eitelkeit zu beseitigen und sich nicht für etwas besseres zu halten, als die anderen.
    Bin der Meinung, dass die größte Geisel der Menschheit, ihre eigene Eitelkeit ist. Dadurch entsteht Hass, Missgunst, Hochmut usw. Es ist teilweise sehr erschreckend, wieviele Menschen nur an sich selber denken, egal was mit den anderen ist. Und das beziehe ich nicht nur auf solch Tyrannen wie z.B. Saddam Hussein, sondern auch im eigenen privaten Umfeld und/oder sogar in der Familie.


    Politik kotzt mich in der letzten Zeit wirklich an. Bin natürlich für die Demokratie, aber ob wir die im Land noch besitzen, ist fraglich. Was wird nicht alles über unseren Kopf bestimmt, wo uns kein einziger Politiker dazu befragt hat. Bin grundsätzlich der Meinung, dass die Bürger jedenfalls in Dtl. viel zu wenig Mitspracherechte besitzen.

    Einmal editiert, zuletzt von sie1979 ()

  • in sachen glaube ist es bei mir so dass ich keiner Religion angehöre also konfessionslos bin. Meine Eltern haben mich als Kind nicht getauft und ich bin ehrlich gesagt froh darüber, somit kann ich mich für eine Religion entscheiden oder nicht. Ich habe mich bis jetzt für keine entschieden einfach aus dem Grund weil ich nichts von der Kirche ,den Vorstellungen die die Kirche vorgibt und alles drum und dran glaube und auch kein Verlangen danach hatte/habe mich taufen zu lassen ;). Ich glaube nicht an Gott, bin aber keine atheistin (!) sondern ich glaube einfach nicht an die von der Kirche wieder vorgegebene "Person" Gott sonder in gewisserweise schon an etwas "höheres" ;) aber einfach nicht an diese ein Person....ich respektiere aber die Menschen die gläubig sind,wieso auch nicht ^^


    Zu dem was nach dem Tod passiert, ich finde die Vostellung wiedergeboren zu werden in gewisser weise schön aber daran glauben tue ich auch wieder nicht...


    Ohje Politik is so ne Sache...ich bin ehrlich gesagt froh in Deutschland "unter" der Merkel zu leben als in amiland unter Bush!!!!! aber ich stimme sie1979 zu in dem Punkt das meist bisschen zu arg über die köpfe der bürger entschieden wird!


    soviel dazu von mir...

  • Grampa hat sich selber bereit erklärt den posten eines Diskussionsleiters zu übernehmen.


    seinen anweisungen ist zu folgen und seine bitten zu berücksichtigen. er achtet darauf dass der ton innerhalb des threads nett und sachlich bleibt, sowie darauf, dass themengerecht diskutiert wird.


    also dann viel spass mit dem thread ;)

    getting on your nerves since '04

  • Ja das is sone Sache mit den Christen. Die Theorie unterscheidet sich, meiner Meinung nach, nicht großartig vom Kommunismus. Kommunismus is nur n bischen "radikaler". Aber leider is die Praxis der Institution Kirche anders. Aber Kommunismus hat leider bis jetz auch nur im Kleinen funktioniert.


    Mit der Politik haste schon Recht. Aber ich weiss nich, ob ich die Demokratie noch so mag, wenn ich die Glatzen marschieren sehe oder Leute wie Stoiber, Merkel und was weiss ich noch wer Reden halten. Finds auch n bischen schade, dass wir nur so teilweise demokratisch sind. Radikalere Parteien werden zB verboten. Und da seh ich keinen Sinn. Weil wenn das Volk ein faschistisches Regim haben will und es diese radikalen Parteien wählt, ist es doch demokratisch. Natürlich wäre das nicht gut, aber wenn Demokatie, dann richtig.
    Dass wir regiert werden, stimmt auch. Sowohl Politker, als auch die Regierten haben wohl vergessen, dass das Volk den Staat bildet und der Staat für das Volk dasein muss. Politik ist im Grunde nichts anderes, als die Regelung unserer Interessen bzw unseres Lebens. Politik sollte für uns arbeiten. Aber leider seh ich weltweit nur noch Parteipolitik. Alles nur noch auf Macht ausgerichtet...



    bin nebenbei auch konfessionslos aufgewachsen. Bin auch froh drüber. Hab das Glück auch sehr tolerante Eltern zu haben.

    Glaubst du auch, dass alles sinnlos ist?
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    Einmal editiert, zuletzt von Grampa ()

  • in art. 21GG ist verankert, dass alle parteien, die die freiheitlich, demokratische grundordnung stören, verboten werden können.
    wir haben im gegensatz zur weimarer republik, eine "schlagkräftige" demokratie.


    was ich sehr lobenswert finde ....

  • Es kann schon sein, dass uns das vorner Diktatur schützt. Aber ich frag mich manchmal echt, warum es so is. Wenn unser Land so toll is und die Demokratie so gut funktioniert, wie es rüberkommt, muss man doch keine Angst vor einer Diktatur haben. Somit wäre das Gesetz nutzlos...
    Aber das is denk ich ma Ansichtssache. Finde Demokratie im Grunde nich schlecht. Es gibt halt einige Sachen, die ein bischen besser laufen müssten.
    Lässt sich aber drüber streiten...egal..


    Was sagt ihr so zu "political corectnes? Hab mich da letztens sehr mit meiner Schwester in die Haare gekriegt... Halte da nich viel von, weil ich denk, dass es im Grunde nichts ändert. Kenne Leute, die sind die übelsten Rassisten, aber sind halt "politisch korekt".
    Find den Denkansatz zwar gut, aber finds ziemlich sch*****, dass viele Leute, die politisch korekt sind, sonst nichts gegen Ausländerfeindlichkeit oder Ausbeutung tuen.



    bin jetz erstma shisharauchen^^

    Glaubst du auch, dass alles sinnlos ist?
    Dass jeder sich selbst der Nächste ist?
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    Einmal editiert, zuletzt von Grampa ()

  • Ich äussere mich erstmal nur zur religion:
    Ich bin überzeugter Atheist und bedaure zutiefst, dass ich als Kind getauft wurde, meine Eltern wollten das auch nicht, aber sonst jätte ich keine Kindergartenplatz bekommen :) (scheiss christliche Kindergärten...)
    Ich finde es total unsinnig, dass man sowohl inner Grundschule als auch aufm Gymnasium etc. am Anfang immer Religionsunterricht hat. Wer an Gott glaubt, kann inne Kirche gehen etc., aber das soll ienem nicht in einer Bildungstätte eingetrichtert werden, warum gibt es denn z.B. kein Fach names Judentum oder so...
    naja so far Phil

  • Zitat

    Original von Grampa
    Es kann schon sein, dass uns das vorner Diktatur schützt. Aber ich frag mich manchmal echt, warum es so is. Wenn unser Land so toll is und die Demokratie so gut funktioniert, wie es rüberkommt, muss man doch keine Angst vor einer Diktatur haben. Somit wäre das Gesetz nutzlos...


    Das Gesetz ist nich nutzlos. Eine wirklich funktionierende Demokratie kann es nur mit einem Volk geben, bei dem die Bürger zu 100% mündig sind.
    Da es aber immer ne Menge Deppen geben wird, braucht man dieses Gesetz, um das Volk vor sich selbst zu beschützen.


    Zu dem Rest schreib ich später was....

    Dü düm ?

  • Zitat

    Original von terrence.phil
    Ich äussere mich erstmal nur zur religion:
    Ich bin überzeugter Atheist und bedaure zutiefst, dass ich als Kind getauft wurde, meine Eltern wollten das auch nicht, aber sonst jätte ich keine Kindergartenplatz bekommen :) (scheiss christliche Kindergärten...)


    wirklich? also ich war in einem christlichen kindergarten und die haben mich ungetauft genommen und meine 5 ungetauften geschwister auch ;)...hah glück gehabt halt...auch in der schule musste ich nie am reli unterricht teilnehmen durfte dann immer spielen, lesen etc, und bis zur 8 hatte ich Freistunden und dann ab der 8 Ethik...

  • verantwortungsbewusstsein heißt der schlüssel für eine funktionierende demokratie. jetzt kann man sich ja denken, welche eigentschaft man bei menschen am seltesten findet...

  • oh man...bin grad voll geflasht...versuch aber noch was halbwechs vernnftiges zu schreiben^^


    also: Natürlich funktioniert ne Demokratie nur, wenn alle was dafür tun und mündig sind. Aber wie du schon gesagt hast, gibt es viele Deppen unter uns.
    Aber diese Deppen wählen nich nur KPD oder NPD, sondern leider auch CDU/CSU oder SPD usw. Sprich die Wahlergebnisse, die wir bekommen sind nicht wirklich die Meinung des ganzen Volkes (Wahlbeteiligung 57% oder so zb). Wenn ich mir die Umfragen vor de Wahlen immer ma anguck, bedauer ich zu tiefst, dass wir ne Demokratie haben. Viele Leute wissen nich ma, für was die Partei, die sie wählen, steht.
    Andererseits ist Demokratie so ziemlich das einzige einigermaßen gerechte Wahlsystem. Redefreiheit ist wichtig und darf auf keinen Fall abgeschafft werden.


    Zu Religion in der Schule: Ich finds wichtig, weil man da über andere Religion aufgeklärt wird (wenn der Unterricht gut ist. Meistens ist es ja leider so, dass man nur über Christentum wirklich was erfährt). Wer sich wirklich um sowas Gedanken macht, dem kann ich nur Philosophieunterricht empfehlen, wenn er angeboten wird. Habs selber gewählt und finds klasse. Viele Denkanstöße...


    Aber ich glaub wir weichen n bisse vom wirklichen Thema ab. Ob Demokratie gut is oder nich, is Anisichtssache. Gibt viele pro und auch ein paar contra Argumente.


    Gibts hier eigentlich Buddhisten oder sowas? Weil in Deutschland ist ja im Grunde fast ausschließlich Christentum und mitlerweile auch Islam vertreten.
    Was habt ihr für politische Ansichten? Für welches System seid? Spielt keine Rolle, obs Traumtänzerei ist oder nich. Hat jemand eigentlich mitlerweile ma n komplet neues System entwickelt? Weil irgendwie hat sich meines Wissens seit 200 Jahren oder so kaum etwas neues entwickelt. Kann aber auch mangelndem Wissen liegen.

    Glaubst du auch, dass alles sinnlos ist?
    Dass jeder sich selbst der Nächste ist?
    Geboren um nur zu nehmen?
    Dann geh aus meinem Leben!

  • Komplexes Thema...bin eigentlich zu müde für nen langes Statement - deshalb nur nen paar Punkte. Wird sicher morgen differenzierter...


    Grampa, Du sagst Du seist Kommunist - was ist das für Dich genau ?


    Ich selbst bin mittlerweile wahrscheinlich Trotzkist und wer in sich in diesen Gefilden öfter bewegt, weiss, dass man bei Kommunismus sehr differenzieren muss. Nicht umsonst zerfleischen sich die "kommunistischen" Lager aus Leninisten, Trotzkisten, Stalinisten, Maoisten und diversen Mischzirkeln unglaublich gegenseitig.


    Den "Kommunismus" gibts für mich nicht - allein wenn Du die verschiedenen Schriften und Parteiprogramme aller Splitterparteien liest, dann ist klar das "Kommunismus" ne platte Vereinfachung ist. Musst Dich schon auf was konkreteres beziehen. Und komm bitte nicht mit Marx. Der hat gute Grundlagen geliefert, die aber nicht wirklich anwendbar auf den realen geschichtlichen Ablauf zu verstehn sind. Marx hat schöne Theorien geliefert, aber z.B. Lenin musste diese auf Gegebenheiten anwenden (Russ. Revolution) die nach nach Marx noch gar nicht hätten passieren können/dürfen.


    Zum Glauben:
    Widerspricht nicht der Idee des Kommunismus (da nach Fromm auch Kommunismus ein nicht theistischer Glauben ist).
    Ich selbst glaube schon, im Sinne der südamerikanischen Befreiungstheologie, welche jedem Gläubigen Verantwortung zuweist und Jesus als politischen Revolutionär sieht, welcher für seine Ideen aus politischen Gründen ermordet wurde.
    Die "höhere Instanz" sind wir selbst, mit unserem tun bestimmen wir Leben und Leid.


    Ansonsten mag es sowas wie Himmel und Hölle geben, ist imho aber fürn Arsch - was zählt ist das was wir jetzt und hier tun.
    Himmel oder Leben nach dem Tot mag Menschen beruhigen, aber ist kontraproduktiv wenn man "diese Welt" verändern möchte.
    Von daher sind solcherlei Vorstellungen für mich schon "Opium des Volkes"....


    .moin vielleicht mehr...

  • Zitat

    Original von iLLumination
    verantwortungsbewusstsein heißt der schlüssel für eine funktionierende demokratie. jetzt kann man sich ja denken, welche eigentschaft man bei menschen am seltesten findet...


    oh..überlesen...


    Richtiges und einfaches Statment - stimm Dir zu.
    Was man mit dieser Ekenntnis macht - da gehen halt die Wege auseinander...

  • Zitat

    Original von terrence.phil


    Ich finde es total unsinnig, dass man sowohl inner Grundschule als auch aufm Gymnasium etc. am Anfang immer Religionsunterricht hat. Wer an Gott glaubt, kann inne Kirche gehen etc., aber das soll ienem nicht in einer Bildungstätte eingetrichtert werden, warum gibt es denn z.B. kein Fach names Judentum oder so...
    naja so far Phil


    Ich würde das einfach mal damit beantworten, dass du dafür nicht genügend Juden finden wirst :P


    Und zum Thema Religionsunterricht: Ich stimmt dir zu, dass dieser in Bildungstätten zu gewichtig ist. Religionsunterricht sollte Wahlfach (und damit meine ich Religionsunterricht jeder Art, auf dein Judentum bezogen) und der Ethikunterricht zum allgemeinen Pflichtfach werden.


    Es ist wichtig über Religionen und Glauben der Menschheit zu lernen, aber es ist nicht korrekt dass das unterrichten der einzelnen Glaubensrichtungen gewichtiger ist, als die "Zusammenfassung" namens Ethikunterricht

    .


    Sprach Abraham zu Bebraham: Kann ich ma dein Zebra ham?


    .

  • Ich find die ewige Zerpflückung in tausen und eine linke Theorie ziemlich krank. Im Endeffekt sind es nur geringe Unterschiede, bzw Nichtigkeiten, worüber sich die Leute das Maul zerreissen.
    Halte nichts von Stalinismus oder Maoismus. Beide waren Massenmörder und Diktatoren. Mao und Stalin waren beide die Parasiten, die sie offiziell bekämpften. Wer das Volk arbeiten lässt und selber keinen Finger rührt (außer wenn man mal wieder Leute exekutieren lässt), ist nicht anders, als die Kapitalisten, die man an den Pranger stellt.
    Marx und Lenins Theorien unterscheiden sich eigentlich nur darin, dass Lenin Marx Theorie auf die Bauern ausgeweitet hat, weil es im damaligen Russland eben viele bauern gab, die genauso ausgebeutet und unterdrückt wurden, wie die Arbeiter bei Marx.
    Von Trotzkismus hab ich vorher nur flüchtig gehört. Wäre schön, wenn du mir ma n paar Infos darüber geben könntest. Im Internet muss man sonst so lang lesen.


    Ordne mich keinem Lager zu. Zum einen sehe ich kaum Unterschiede zwischen den Lagern (außer dem Namen vll) und zum anderen gibt es immer ein paar Punkte, mit denen man nicht ganz übereinstimmt. Das is auch der Grund, warum ich keiner Partei oder Organisation angehöre. Man kann auch so seine Meinung vertreten und aktiv sein.
    Muss mich auch nicht auf etwas beziehen. Ich kann meine Meinung einer Gruppe zuordnen, bilde meine Meinung aber nicht nach dieser Gruppe.


    Habe sowohl anarchistische und zT auch "grüne", als auch kommunistische Züge in mir. Ich denke, dass es ungerechtfertigt ist, wenn ein Firmenchef mehr verdient, als seine Mitarbeiter zusammen (leicht übertrieben, manchmal aber leider Realität). Denke, dass man den Reichtum gleichmäßig und gerecht verteilen sollte, weil alle dazu beitragen. Auch Arbeitslose, Arbeitsunfähige, Kinder und alte Menschen sollten daran teilhaben. Aber ich sehe es nicht ein, dass man faule Parasiten mit durchfüttert. Denn sowas zerstört auf lange Sicht das System.
    Ein Problem, das ich sehe ist leider, dass, wenn alle Arbeiten gleichermaßen bezahlt werden, viele Menschen immer die leichteste Arbeit machen wollen. Wenn ein Arzt genausoviel verdient wie eine Putzfrau, werden viele wohl eher Putzfrau werden. Finde ich aber scheisse, weil, wenn man gut leben kann, kann man doch den Beruf machen, der einem liegt/Spaß macht, auch wenn er vll schwieriger ist. Aber das liegt wohl in der Natur des Menschen.
    Um so ein System zu verwirklichen, müsste man also die Menschen von Geburt an so erziehen, was allerdings wieder Manipulation wäre.
    Mit Gewalt kann man es auch für eine gewisse Zeit aufrechterhalten. Aber das wäre ein Widerspruch zum System. Also müssen die Menschen sich von selber ändern. Bin zum Schluss gekommen, dass wahrer Kommunismus nur mit Gleichgesinnten funktioniert. Und das auch nur in einem bestimmten Rahmen. Aber trotzdem muss man versuchen "die Welt zu verbessern", sonst ist man mit schuldig an allem Schlechten. So, das zur Durchsetzung.
    Und jetz kommt meine anarchistische Ader (nein, nicht kommunistische Anarchie, wie viele sowas nennen): Es darf nur die Gesetze geben, die den Zusammenbruch verhindern und das Nötigste regeln. Mord zB muss bestraft werden, genau wie das Ausbeuten von Menschen, Tieren und der Umwelt auch. Aber ob jemand Drogen nimmt zB ist jedem selber überlassen.
    Jeder, der in so einer "kommunistischen Komune" (nenn ichs ma^^) leben will, darf gerne kommen. Egal woher, egal wie lange. Aber sobald jemand anfängt und andere für sich arbeiten lässt, muss was getan werden, sonst bricht alles zusammen.


    Soweit meine Ansichten von einem gerechten System. Wenn jemand eine Gruppe findet, in die man das einordnen kann, sagts mir bitte, dann kann ich schneller auf Fragen wie eben antworten.
    Und bitte kommt mir jetz nich mit Traumtänzerei. Wie schon gesagt: Es ist sowohl Meinung, als auch Glaube. Vll ist es realisierbar, vll nicht. Irgendwann werd ichs wohl mal versuchen.

    Glaubst du auch, dass alles sinnlos ist?
    Dass jeder sich selbst der Nächste ist?
    Geboren um nur zu nehmen?
    Dann geh aus meinem Leben!

  • Ich will dir nicht mit Traumtänzerei kommen, das was du dir da zusammengeschustert hast klingt nach einem schönen erfülltem Leben für die ganze Menschheit, und wäre im kleinen Kreise vlt sogar umsetzbar.


    Aber damit kannst du keine Länder organisieren, riesige Bevölkerungsmaßen dazu bewegen sich an dieses System zu halten.


    In der Theorie ganz schön, in der Praxis meiner Meinung nach unmöglich, da sich der Mensch nie in diese Richtung entwickeln wird, in der du ihn brauchst, um dein System umzusetzen.

    .


    Sprach Abraham zu Bebraham: Kann ich ma dein Zebra ham?


    .

  • Ja, das is das Problem. Jeder ist irgendwo mehr oder weniger egoistisch. Aber man kann versuchen das zu unterdrücken.
    Denk ja auch nicht, dass die Menschheit sich in den nächsten paar Monaten so ändern wird. Aber ich hoffe halt, dass es irgendwann geschiet. Und bis dahin muss man halt sein Bestes versuchen die Welt zu bessern.


    Bin grad am grübeln warum es so Dinge wie Rassismus oder Faschismus überhaupt noch gibt. Weil die Argumente von Nazis sind in der heutigen Zeit eigentlich nicht wirklich haltbar. Mit Logik kommt man jedenfalls dahin. Aber es gibt ja auch echt gebildete Nazis. Würd mich echt ma interessieren, wie man sowas glauben kann. Hat da einer ne Ahnung?

    Glaubst du auch, dass alles sinnlos ist?
    Dass jeder sich selbst der Nächste ist?
    Geboren um nur zu nehmen?
    Dann geh aus meinem Leben!

  • hä???das ist doch für die ganz klar zu verstehen...je mehr ausländer in irgend einer form ins land kommen und immer mehr aufmerksamkrit durch z.B. verbrechen bekommen desto mehr leute werden zu diesen gruppierungen übergehen