Hilfe in Philosophie!

  • Hi Leute,
    bitte helft mir mal wiede rin Philo.
    Ich soll einen 4 Stunden aufsatz schreiben über folgende frage:


    Arbeitet man nur um Freizeit zu haben?



    Bis Donnerstag muss ich da was geschrieben haben aber mir fällt nichts ein.
    Das letzte mal habt ihr mir echt super geholfen und evtl. lohnt sich mal wieder ein Brainstorming mit euch!


    Danke schonmal im vorraus!

  • Komm, so schwer ist das doch nun echt nicht oO
    Lass dich einfach aufs Thema ein und schreib, was dir in den Sinn kommt, die Frage lässt doch nun wirklich Spielraum genug ^^

    *** Veganism. Love. Respect. Compassion.
    Error 404: Sinnvolle Signatur not found
    -> http://salty.de


    (\__/)
    (O.o )
    (> < )
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    Chucky ist der einzig wahre Mod!

  • Du musst überlegen dass ich alles auf französisch schreiben muss und da kann ich nicht so einfach drauf los schreiben....

  • Klar: man arbeitet, um zu leben. So ist es definiert. Man erhält Lohn oder man erwirtschaftet Gewinn, sei es Geld oder eben die eigens angepflanzten Rüben, die man dann essen kann, um satt zu werden.


    Aber wie sieht die Arbeitswelt letztendlich aus? Gar zu leicht kann man sich von der Arbeit, von Arbeitszeiten vereinnahmen lassen. Ganz abgesehen einmal vom volkswirtschaftlichen Aspekt der Arbeit, in dessen Getriebe wir kleine Rädchen sind.
    Der Rest wird Freizeit genannt oder etwa "LEBEN"???


    In Wirklichkeit ist die Arbeit ein Teil des Lebens: dort bin ich mit meiner Person, meiner Kraft, meiner Zeit. Dort muss ich in irgendeiner Form Leistung erbringen. Hier bei mir, zu Hause kann ich mir die Zeit und die Kraft möglicherweise besser (auf persönl. Bedürfnisse optimaler zugeschnitten) einteilen.


    Kurz: Leben = Arbeit (aber nicht nur)

    Ich bin schwul, ich bin jüdisch und ein Kommunist dazu, ich bin schwarz und behindert doch genauso Mensch wie Du.
    Ich bin hochintelligent und doch so doof wie Sauerkraut, ich bin schön, ich bin häßlich, ich bin fett und gut gebaut.

  • Man sollte nicht vergessen, dass die Arbeit uns auch in gewisser Hinsicht befriedigt. Man merkt, dass man etwas kann und zu etwas nütze ist, wenn man Glück hat gibts sogar ab und zu ein Erfolgserlebnis. Und die Freizeit lässt sich (meiner Erfahrung nach) noch besser genießen, wenn man sie sich "verdient" hat.

  • meiner meinung nach müsste der apekt noch rein, dass ohne arbeit( sinnvolle aufgabe ) auch kein richtiges leben möglich ist, beispiele sind arbeitslose die dann auch im privatleben, also im menschlichen miteinander scheitern, also ist arbeiten sowohl im sozialen als auch im finanziellen für das leben des menschen wichtig

  • Was für ein schlecht formuliertes Thema... typisch Lehrer.


    Rein logisch betrachtet, ist das Gegenteil der These richtig: Man arbeitet, um keine Freizeit zu haben. Je mehr man arbeitet, desto weniger Freizeit hat man. Wer nicht arbeitet, hat ausschließlich Freizeit. Frage beantwortet.


    Geht man die Sache so an, wie sich der Lehrer das wohl gedacht hat, sieht das natürlich anders aus:


    Die Natur ist so geartet, dass für die bloße Erhaltung und Sicherung des Zustandes der eigenen Existenz, Arbeit erbracht werden muss. Nur um zu sein und ohne Dinge oder Ideen zu schaffen oder irgendetwas zu verändern, muss der Mensch und jedes andere Tier schon leisten, denn er muss sich ernähren. Im modernen Sozialstaat und im Kontext der menschlichen Zivilisation mag das soziale Netz die Existenz Leistungsunfähiger (oder -unwilliger) absichern, aber dennoch gilt für alle Arbeitenden, dass der primäre Grund ihrer Tätigkeit die Sicherung des eigenen Überlebens ist. Hier könnte man schon abbrechen, denn die These "Arbeitet man nur, um Freizeit zu haben" ist damit zweifelsfrei widerlegt.


    Der durchschnittliche Bürger eines Industriestaats erwirtschaftet nun wesentlich mehr Kapital, als er zum Überleben bräuchte. Mit diesem Überschuss versucht er sich ein gewisses Niveau an Bequemlichkeit und Luxus im Leben zu schaffen. Die Volkswirtschaft tut dasselbe auf einer höheren Ebene. Das Streben nach einem angenehmen Lebensstandard, realisiert durch oben genannte Überproduktion, könnte man insofern mit dem Streben nach Freizeit gleichsetzen, als diese damit aufgewertet werden soll.


    Noch ein weiterer Kritikpunkt an der Fragestellung: Es ist nicht gesagt, ob mit "man" das Individuum oder die Gesamtgesellschaft gemeint ist.


    Es gibt es viele weitere Gründe, warum Individuen arbeiten: soziales Prestige, moralinduziertes Pflichtbewusstsein, Hingabe bzw. Verständnis der eigenen Arbeit als Beruf, nicht als Job, Beschäftigungstherapie usw.


    Es gibt auch einige weitere Gründe, warum die Gesamtgesellschaft arbeitet, allen anderen voran die unabstreitbare Notwendigkeit des technischen Fortschritts zum Zwecke der Sicherung des Fortbestands der Menschheit.


    In anderen Worten: Die Aufgabe ist Mist, der geforderte Bearbeitungsumfang ist Mist zum Quadrat.

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