• Der Thread muss wieder hoch, auf Seite zwei hat der nix zu suchen!


    Zu Weihnachten 2016 (!) gab es für mich und meinen Bruder als gegenseitiges Geschenk einen Aberlour 12 Non-chill-filtered. Schmeckt. Fruchtig und süß in der Nase, dunkle trockene Früchte aber nicht allzu "oll" wie Sherry es sonst ab und mit sich bringt, süße Erdbeere die tatsächlich etwas an Marmelade erinnert, garnicht trocken. Im Mund leicht ölig, dann viel Süße und würzige Sherryaromen, leicht cremig und auch auf der Zunge nur gaaaanz leicht trocken. Im Abgang dann die erste leichte Bitterkeit und Zimt, wobei die Fruchtigkeit bleibt.

    Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
    Rosa Luxemburg

  • Der Aberlour 18 ist auch was ganz feines...fruchtig, vollmundig und sehr angenehm zu trinken. Und für einen 18 jährigen erstaunlich wenig Fass


    Wenn Dir der 12er schmeckt, probier den!
    wobei der 15 Jährige fast noch ein wenig ausgewogener ist...aber das ist wiederum ne Geschmackssache :D

    Friede den Hütten, Krieg den Palästen
    Georg Büchner

  • Ok, ich merke ihn mir. Eine ganze Flasche ist mir zu teuer, da er nicht meiner bevorzugten Richtung entspricht. Allerdings bin ich bald in einem wohl guten Whiskyladen in Oberhausen, meiner "Heimatstadt". Dort kann man den sicher mal probieren und gf. auch 100-200 ml mitnehmen :)

    Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
    Rosa Luxemburg

  • Gerade das erste mal einen Japaner probiert...den Nikka Black Pure Malt


    keine Altersangabe, schöne 500ml Flasche


    in der Nase Salz, roter Apfel und eine gewisse Säure. Das Salz ist in die Richtung Meeresluft, also kein Jodbrocken :D
    Geschmacklich sehr angenehm, Gewürz- Vanille, ein bisschen Rauch und Salz, leichte pfeffrigkeit und insgesamt sehr rund und lecker :)


    kann man auf jeden Fall empfehlen!!

    Friede den Hütten, Krieg den Palästen
    Georg Büchner

  • Gerade das erste mal einen Japaner probiert...den Nikka Black Pure Malt


    Irgendwie waren Japaner absolut nicht meins, ich kann aber nicht sagen warum. In der Nase fand ich die sehr angenehm und lecker... am Gaumen die pure Enttäuschung.


    Habe mich letztens erst ans Sample-Ausmisten gemacht. Meine Gute, ist da viel zusammen gekommen :-D Leider verfolge ich dieses Hobby nicht mehr so intensiv

  • Wie findet ihr es eigentlich wenn Disocunter wie Penny einen "guten" anbieten? Denkt ihr das ist dann ein billiger oder geht das? (Also solche 20 € Varianten und aufwärts)

  • Wie findet ihr es eigentlich wenn Disocunter wie Penny einen "guten" anbieten? Denkt ihr das ist dann ein billiger oder geht das? (Also solche 20 € Varianten und aufwärts)

    Also grundsätzlich wird ein "guter" Whisky nicht schlechter oder besser wenn du ihn beim Discounter oder in einem Fachgeschäft kaufst...


    Allerdings bezweifle ich selbst als Bourbon-Genießer (ja, wirklich!), daß du eine Flasche (0,7l) guten Whisky für um 20€ bekommst. Dafür bekommst du die üblichen Blends (Jim Beam, 4Roses & co), die man mit etwas reduzierten Ansprüchen als "solide" bezeichnen kann. Für einen "guten" Single-Cask bzw. Single Barrel kannst du die 20€ mal locker verdoppeln. Dann gehen wir in die Richtung gut... ;)


    Bei Scotch wäre ich eher überrascht, wenn du überhaupt einen Single-Malt für den Preis bekommst.


    Gruß Kei

  • Also grundsätzlich wird ein "guter" Whisky nicht schlechter oder besser wenn du ihn beim Discounter oder in einem Fachgeschäft kaufst...


    Ich glaube, dass es da nichts Vernünftiges geben wird, da die Destillen mit den übrig gebliebenen Fässern erstmal Unabhängige Abfüller bedienen. Dann gibts da halt Signatory, vW, etc. Sogar Vom Fass. Erst dann werden die "Restbestände" möchte ich es mal hier nennen, an die verkauft, die noch interesse haben. Aldi und Lidl hatten beide schon ein Whisky mit 20yo + im Sortiment für vergleichsweise schmales Geld... am ende bleibt es aber immer eins: Geschmackssache. Deswegen würde ich nicht sagen, dass es besser oder schlechter ist... Es muss halt schmecken. Habe schon Whisky-Trinker kennengelernt, die Jack Daniels lecker fanden. Soll jeder sein Glück in jedem Budget finden. Ein 500€ Whisky muss nicht besser schmecken als ein 50€ Whisky.



    Bei Scotch wäre ich eher überrascht, wenn du überhaupt einen Single-Malt für den Preis bekommst.


    Wie gesagt. Es ist Geschmackssache. Mein Alltime-Favorite war der Glengoyne 10. Der ging wirklich immer bei mir! Und kostet um die 25-30€. Mein zweitliebster war der Tomintoul 21, welcher über 100€ lag und auf Platz 3 der Glen Els Journey (deutsch) für 50€. Habe hier zu Hause auch Samples, wo mich die 5cl zwischen 20 und 30€ gekostet haben. Davon sind einige meiner Meinung nach lecker... und andere wiederum Müll.


    Wie gesagt, habe genug samples von Distillerien wo mir die Grundrichtung und der Charakter nicht zusagt, welche ich einfach weg haben aber nicht trinken möchte, da es viel zu viele leckere Sachen gibt :-)

  • Mein Scotch den ich immer zuhause habe ist der Glenmorangie Original der bei 07,l für ca. 35€ liegt. Für mich einer der besten Scotch's in der Preisklasse :D

    Hast du schonmal den Dawlhinnie Scotch probiert?

    - Quantität ist etwas zählbares, Qualität etwas, auf das man zählen kann-


    :blubber: :blubber: :blubber: :blubber: :blubber: :blubber: :blubber: :blubber: :blubber:
    ''Es ist unheimlich wichtig, sich immer wieder die Frage zu stellen, wer man ist, wer man ist und wer man vorgibt zu sein!'' KE

  • am ende bleibt es aber immer eins: Geschmackssache. Deswegen würde ich nicht sagen, dass es besser oder schlechter ist... Es muss halt schmecken. ... Soll jeder sein Glück in jedem Budget finden. Ein 500€ Whisky muss nicht besser schmecken als ein 50€ Whisky.

    Das ist natürlich vollkommen richtig... Trotzdem hat Qualität halt einen gewissen Preis. Und einen (für mich) guten Whisky für ~20€ hab ich halt noch nicht gehabt.


    Zitat

    Habe schon Whisky-Trinker kennengelernt, die Jack Daniels lecker fanden.

    Ich denke mal das liegt dann aber eher daran, daß die noch keinen "guten" probiert haben. Selbst meine Frau, die kaum ("harten") Alkohol trinkt ist in der Lage den Unterschied zwischen einem "Jacky" oder Jim Beam und z.B. einem "Eagle Rare Single Barrel" (einer meiner Favoriten, mit 40€ für einen Bourbon imho noch im Rahmen) wahrzunehmen. Und es gibt auch Von Jack Daniels oder Four Roses "guten" Whisky... Aber halt nicht für 15-20€/Flasche. ;)


    Gruß Kei

  • Einen guten... Was?


    Kommt drauf an. Einen guten singlemalt gibt es sicher nicht für 20 euro. Einen einigermassen guten blended
    schon irgendwie. Also Johnny Walker Black Label ist jetzt kein schlechter Whisky. Den kann man pur auch schon mit Genuss trinken und den gibt's auch schon für 24 euronen.


    Jack Daniels... ein durchaus respektabler Bourbon, der nach allen Regeln der Kunst hergestellt wird, inkl. Lagerung in Holzfässern.
    Bourbon war noch nie teuer oder ein Luxusgesöff. Aber im Zuge der um sich greifenden Hipsterei ist das jetzt plötzlich auch nicht mehr gut genug.
    Ich mach meinen Old fashioned mit Bulleit Bourbon, aber der kost jetzt auch nicht die Welt.


    Was pur-trinken angeht bin jedoch eingefleischter Islay Trinker... Ich brauch meinen Rauch und Torf. Ardbeg, Laphroig,
    und als Sondermeldung mal einen Lagavullin.

  • Jack Daniels... ein durchaus respektabler Bourbon, der nach allen Regeln der Kunst hergestellt wird, inkl. Lagerung in Holzfässern.
    Bourbon war noch nie teuer oder ein Luxusgesöff. Aber im Zuge der um sich greifenden Hipsterei ist das jetzt plötzlich auch nicht mehr gut genug.
    Ich mach meinen Old fashioned mit Bulleit Bourbon, aber der kost jetzt auch nicht die Welt.

    Joa... Wobei mir der "normale" Jacky (Black Label) persönlich zu "maisig" ist... Kann an der Maischung selbst oder der relativ kurzen Reifezeit liegen, die ihn auch noch eher "scharf" macht.
    Aber für 30-40€ bekommt man in jedem Fall einen guten 10-jährige Bourbon. Das hat imho auch nichts mit "Hipsterei" o.ä. zu tun, sondern ist imho ein Vernünftiger Preis.
    Der Bulleit liegt ja auch so in dem Bereich...


    Mit irischem Whiskey kann ich persönlich nur wenig anfangen. Aber wie schon geschrieben wurde... Geschmacksache. ;)


    Gruß Kei

  • 2018: Hipster, die Hipster Hipster schimpfen :ugly:


    Naja Spass beiseite: Kann man schon machen einen 10er mehr zu investieren für einen länger gelagerten Bourbon.
    Imo... sowieso alles, immer imo...
    Aber der ungelagerte hat eben auch seine Daseinsberechtigung und sein charakteristisches Profil, und ausserdem finde ich dass Nicht-kratzig und rund sowieso überbewertet sind
    als Qualitätskriterien für whisk(ey). Für mich ist der "richtige" Bourbon eben der kürzer gelagerte (also der ohne Altersangabe)... aber okay, das ist auch wirklich Geschmacks- und Ansichtssache.
    Ich trink den ja wie gesagt fast auschliesslich als old fashioned.


    Für 30-40 Öcken gibt es ja schon einen richtig guten Single Malt, der min. 10 Jahre gelagert ist. Den würde ich in der Preisklasse immer vorziehen.
    Laphroaig 10 Jahre z.B. so für 32 drohnen.

  • (also der ohne Altersangabe)... aber okay, das ist auch wirklich Geschmacks- und Ansichtssache.


    Für 30-40 Öcken gibt es ja schon einen richtig guten Single Malt, der min. 10 Jahre gelagert ist. Den würde ich in der Preisklasse immer vorziehen.
    Laphroaig 10 Jahre z.B. so für 32 drohnen.


    Das mit der fehlenden Altersangabe setzt sich ja immer mehr durch von den japanischen bis zu den Schotten.


    Für um 20,00€ (ich meine für 26) geht nichts über den 12y Bowmore, der dürfte für dich als Torfnase (in keinster Weise despektirlich gemeint) eher langweilig sein.


    Gruß
    Carsten

    "Seid fröhlich am Tage und säuisch in der Nacht, so habt ihr es im leben noch am weitesten gebracht"

  • Für um 20,00€ (ich meine für 26) geht nichts über den 12y Bowmore, der dürfte für dich als Torfnase (in keinster Weise despektirlich gemeint) eher langweilig sein.


    Den werde ich mir mal nächstens trotzdem zu Gemüte führen. :thumbup: Den gibt es auch lokal hier im Supermarkt, und damit dann auch öfter im Angebot. Habe mich schon gefragt, wie der so ist.
    Wie ist er denn?


  • Den werde ich mir mal nächstens trotzdem zu Gemüte führen. :thumbup: Den gibt es auch lokal hier im Supermarkt, und damit dann auch öfter im Angebot. Habe mich schon gefragt, wie der so ist.
    Wie ist er denn?


    Durch die Sherryfasslagerung fruchtig, ein Hauch Vanille und mit 35ppm moderat rauchig. Aber spitzen Preis Leistungsverhältnis


    Gruß
    Carsten

    "Seid fröhlich am Tage und säuisch in der Nacht, so habt ihr es im leben noch am weitesten gebracht"