Zeitgeist Moving Forward - Was denkt Ihr darüber?

  • Hallo liebes Forum,


    ich habe mir am WE die o.g. "Doku" angeschaut. Hier wurde ja auch schon irgendwann mal über den ersten Teil diskutiert und eben dieser wie auch der Zweite Teil "Addendum" konnten mich nicht wirklich überzeugen. Zuviel "Beeinflussung", Verschwörungstheorie und mangelnde Hinterfragung bzw. Fortsetzung der Gedanken konnten mich nicht wirklich zum Nachdenken anregen. Trotzdem habe ich es getan. Der dritte Teil hat mich aber schon ein wenig überrascht. Falls ihn von Euch auch schon einer gesehen hat: In einem Kapitel wird dargestellt was man machen könnte, wenn es unseren Planeten Erde noch einmal geben würde. Dabei wurde auch das Venus Project vorgestellt. Hört sich meiner Meinung nach echt logisch und durchdacht an aber kann man sowas technisch gesehen überhaupt umsetzen? Momentan würde ich mal sagen, dass es eine Wunschvorstellung ist, die es auch bleiben wird. Hat sich einer von Euch auch mal dazu Gedanken gemacht?


    vg
    Kosto

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    "There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't"

  • Keine Ahnung wovon du da redest.


    Hab allerdings mal das "Venus Project" gegooglet und muss sagen:


    Der Mist ist nichts was die Welt je bewegen sollte und genauso wenig durchdacht wie der Weltfrieden.
    Ist halt kurzgesagt wieder eine der typischen wir haben uns alle lieb und deßhalb geht es uns besser Theorien, die mit all ihrer Utopie zwar die Kurzdenker begeistern können aber an der Realität kläglich Versagen.


    Fortschritt ohne Konkurenzdenken halte ich beispielsweise für absoluten Schwachsinn.

    90% der Reviews sind Schrott - Ihr lasst euch bezahlen für Aussagen,
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    Ihr seid die Prostitution an der Pfeife - Merkt Ihr nichts?!


    (c) Nightshad0w

  • Fortschreitende Technologisierung hat heute leider zunehmend die Intention der Rationalisierung (Mensch < Maschine), unabhängig wie der Arbeitsausgleich stattfinden soll, wird dieses Problem vorherrschen. Somit kann ich das Venus Project nur belächeln.
    Zumal ich mich tatsächlich frage, wie blind oder naiv man sein kann, wenn man ernsthaft in Betracht zieht das die Resourcen unserer Erde jemals als ein gemeines Erbe angesehen würden, Stichpunkt Irakkrieg - Standpunkt Amerika.


    Meiner Meinung nach lächerliche Utopien welche rein vom Grundgedanken sicherlich vorsätzlich, aber mit fortschreitender globalisierung und überhaupt dem Lebewesen Mensch, nicht vereinbar sind.

  • Jacque Fresco hat nen bissl zuviel StarTrek gesehen.


    Zitat

    Hier wurde ja auch schon irgendwann mal über den ersten Teil diskutiert und eben dieser wie auch der Zweite Teil "Addendum" konnten mich nicht wirklich überzeugen. Zuviel "Beeinflussung", Verschwörungstheorie und mangelnde Hinterfragung bzw. Fortsetzung der Gedanken konnten mich nicht wirklich zum Nachdenken anregen.


    Eben, der dritte Teil scheint ähnlich zu sein. Ich habe das nicht geprüft, da du keine Quellenangaben gemacht hast und ich ich wenig Lust habe danach zu suchen, da es sowieso auf dasslbe hinauslaufen würde:
    Das sind Utopien, die der Natur des Menschen wiedersprechen. Darüber kann man im Off-Topic reden, aber sicher nicht im WdWb-Bereich. Daher verschiebe ich den Thread und bitte dich um Quellenangaben.

    Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
    Rosa Luxemburg

  • Jacque Fresco hat nen bissl zuviel StarTrek gesehen.

    Das würde ich mal nicht bestreiten :)

    Eben, der dritte Teil scheint ähnlich zu sein. Ich habe das nicht geprüft, da du keine Quellenangaben gemacht hast und ich ich wenig Lust habe danach zu suchen, da es sowieso auf dasslbe hinauslaufen würde:
    Das sind Utopien, die der Natur des Menschen wiedersprechen. Darüber kann man im Off-Topic reden, aber sicher nicht im WdWb-Bereich. Daher verschiebe ich den Thread und bitte dich um Quellenangaben.

    Danke für's verschieben.


    Für die, die den Film sehen möchten:
    http://www.youtube.com/watch?v=moJoSj44Pik


    Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass es eine reine utopische Vorstellung ist, die dort angesprochen wird. Aber eine Gesellschaft braucht halt
    auch Visionäre, Querdenker und "Utopisten" um sich weiterzuentwickeln. Wenn man immer alles abtut mit der Ansicht, dass es unrealistisch, sinnfrei,
    utopisch, falsch, etc. ist, wird seinen Horizont auf Dauer nicht wirklich erweitern.


    Mich würde an dieser Idee halt nur interessieren ob es rein technisch gesehen realisierbar wäre.

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  • Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass es eine reine utopische Vorstellung ist, die dort angesprochen wird. Aber eine Gesellschaft braucht halt
    auch Visionäre, Querdenker und "Utopisten" um sich weiterzuentwickeln. Wenn man immer alles abtut mit der Ansicht, dass es unrealistisch, sinnfrei,
    utopisch, falsch, etc. ist, wird seinen Horizont auf Dauer nicht wirklich erweitern.


    Mich würde an dieser Idee halt nur interessieren ob es rein technisch gesehen realisierbar wäre.



    Die Frage nach der technsichen Realisierbarkeit eines solchen Rohstoffverwaltungssystems sollte man in einer Zeit, in der ich über mein Handy Musik hören kann und gleichzeitig meinen Backofen vorheizen lassen kann sowie die Börse checke, eigentlich schon lange nicht mehr stellen müssen.


    Die ich halte so einen Schwachsinn entgegen deiner Meinung für sehr ungesund für die Gesellschaft, sollte je ernsthaft darüber nachgedacht werden. Sicher, es gibt immer Leute die die Welt verbessern wollen aber das sehe ich eher als eine Art Wohlstandskrankheit. Als Visionär sehe ich solche Geschichten schon mal gar nicht. Was soll daran bitte Visionär sein ? Visionär wäre zu sagen, dass wir in 10 Jahren flächendeckend Erdöl aus Abfällen rückgewinnen können, oder aus Scheiße Gold machen können.


    Das sowas kläglich an der Realität scheitern wird sollte jedem klar sein. Im Grunde gabs nämlich die ganzen Ideen schonmal, siehe Sozialismus oder Komunismus. Ich glaube du verwechselst da, ohne dich jetzt persönlich angreifen zu wollen, Visinär mit Spinnerei.


    Was passieren kann, wenn Utopie überhand nimmt, nunja da kannst du dir ja nach belieben Beispiele aus der Geschichte oder aus aktuellen Staaten raussuchen.

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  • [/quote]Mich würde an dieser Idee halt nur interessieren ob es rein technisch gesehen realisierbar wäre. [/quote]


    Rein technisch wird es schon realisierbar sein, aber halt mit Problemen. Alleine das Geld abzuschaffen, geht nicht von heute auf morgen in geordneten Bahnen. Die Umstellung wird alleine schon lange dauern. Zudem kann sie nur funktionieren, wenn die Leute heute auch anders denken, was schon schwierig genug sein wird, weil wir alle an unserer Überflussgesellschaft hängen.
    Ein weiteres Problem wird die Steuerung der Resourcen sein. Man bräuchte ein zentrales Verteilungsorgan, welches die Resourcen so umlagert, dass sie dort landen, wo sie gebraucht werden, dann wenn sie gebraucht werden.


    Ein anderes Problem ist zudem, dass dieses ganze Projekt ziemlich utillitaristisch daherkommt und was nun letztendlich nützlich ist und was nicht, ist diskutierwürdig.

    "I found freedom. Loosing all hope was freedom!" - Jack (Fight Club)

  • Generell gesehen halte ich es auch für möglich und vielleicht sogar irgendwann einmal unabdingbar, dass man eine neue Wirtschaftsordnung einführen muss. Die momentane Verteilung von Ressourcen ist ineffizient und lebenswichtige Ressourcen werden gar nicht in die Modelle mit einbezogen bzw. mit einem Preis versehen (abgesehen von den Emmissionshandelsrechten). Aber das ist wieder eine andere Baustelle.


    Was ich mich gefragt habe ist, wie massiv die Informationsströme wohl sind wenn es um eine so moderne Ressourcenallokation geht. Ich meine ok mit den Ressourcen innerhalb eines Unternehmens (ERP) oder auch den Informationsflüssen an elektronischen Börsen kommt die heutige Technik ja schon gut mit. Aber ganze Märkte simultan berechnen und versorgen? In der Tat war das eine der Grundideen von der Planwirtschaft die dann ja in nahezu allen Ländern zum scheitern verurteilt war. Aber mal rein hypothetisch gesehen: Wenn es ein System schaffen würde, sämtliche Informationsflüsse innerhalb eines geschlossenen Systems zu erfassen, zu bewerten und real-time zu berechnen und darzustellen, könnte es doch mit der Idee einer resource-based-economy gar nicht so weit entfernt sein. Natürlich vielleicht nicht in dem utopischen Ausmaß wie im Film aber zumindest in kleinen Häppchen. Auch wenn ich in ökonomischer Hinsicht eher zum "Mainstream" gehöre, richte ich meine Gedanken und meine Augen auch immer auf interessante "fremde" Blickwinkel. Wie könnte man sonst feststellen, dass man in die falsche Richtung geht?

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