BWL oder WI , die Qual der Wahl

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    Klar kann man sich auch an der Uni ein Auslandssemester machen, doch mal im Ernst, wieviele tun das letztendlich auch? Ist ja schließlich freiwillig und nicht aus Zwang.


    Immer vorrausgesetzt es gibt genug Plätze (in meinem Jahrgang gab es glücklicherweise genug)... kann ich nur in wenigen Fällen nachvollziehen, wie man kein Auslandssemster belegen möchte.


    Zitat

    Zumal ich persönlich auch der Ansicht bin, dass ein Auslandssemester etwas anderes ist, als ein Pflicht-Praxissemester im nicht-deutschsprachigen Ausland. Zum einen bekommt man Einblicke in die Arbeitswelt im Ausland und zum anderen generell in die Arbeitswelt. Ich will nicht wissen, wieviele Uni-Absolventen nach ihrem Bachelor das erste Mal wirklich in einem Betrieb im Arbeitsleben eingebunden sind. Das praktischere gefällt mir an einfachen Hochschulen da deutlich besser.


    Auslandssemester an einer Uni (wenn man nicht gerade seine Abschlußarbeit schreibt) ist ja wohl immer etwas anderes als Praxissemester in einem Unternehmen (im Ausland).


    Zitat

    Ich kann nur nochmal wiederholen, dass es ohne Probleme möglich ist ein Auslandssemester zu absolvieren. Was der Unterschied zwischen einem freiwilligen und einem Pflicht Auslandssemester sein soll, leuchtet mir nicht ein. Soll doch jeder selbst wissen, ob er das machen möchte. Ich persönlich brauche niemanden, der mir alles hinterher trägt. Und wieviele Studenten wirklich Auslandserfahrung sammeln, kann einem ziemlich egal sein.


    Mhm. Bei einem Pflicht Auslandssemester kann man argumentieren, dass dir die Uni jedem einen Platz anbieten muss. Ansonsten kann es ja durchaus mal vorkommen, dass man ins Ausland gehen will, aber keine freien Plätze mehr vorhanden sind. Und ehrlich, den Stress/Aufwand (im schlimmsten Fall Kosten) in Kauf nehmen, nicht über Erasmus oder irgendwelchen Kooperationen der eigenen Institute ins Ausland gehen, dass will ich von keinem verlangen müssen.
    Ich stimme aber insoweit zu, dass bei einem ausreichendem Angebot, der Student selbst groß und alt genug ist, entscheiden zu können, ob er für 1-2 Semester weg möchte. Imo im Idealfall, weil er selbst eine solche Erfahrung machen will und nicht wegen des Lebenslaufs oder der Jobschancen. Aber auch da soll es doch egal sein, aus welche Motiven ins Ausland. Und wer nicht will.. so what? Ich sehe es vom Prinzip genauso.


    Zitat

    Und ja, Praxisbezug das Königsargument. Das Wichtige Praxiswissen lernst du noch schnell genug im Job. Ein wenig analytisches Denken jedoch weniger. Aber das muss wieder jeder für sich selbst entscheiden.


    90% agreee. Praktika sind für den Berufseinstieg wichtig, um im Lebenslauf was hermachen zu können. Zugegeben auch für die eigene Zielsetzung, um zu wissen, dass man manche Dinge beispielsweise garnicht machen will bzw. einem äußerst Spaß machen. Aber das wars imo auch schon. Im Job lernt man in der Tat schnell genug.

    Einmal editiert, zuletzt von Sasp97 ()

  • "Naja, dennoch würde ich niemandem empfehlen, ein reines BWL-Studium zu absolvieren, bei dem man sich nicht einmal spezialisieren kann (Logistik, Vertrieb, Marketing, Controlling etc.)"


    In so gut wie jedem BWL Studium kann man sich qualifizieren , oder besser gesagt muss man sich qualifizieren ;)


    Ich hab mich nochmal im Internet informiert und werde mich doch für BWL entscheiden, einfach weil mich die Wirtschaft mehr als die Informatik interessiert.
    Wie heißt es so schön:


    No Risk No Fun , bezüglich eines überrannten Studiengangs...
    Meist ist die Informatik auch in einem normalem BWL Studium integriert , daher wäre dies Interessenfeld auch schon abgedeckt.


    4 bis 4.5 Jahre ist zwar eine lange Zeit, aber der Praxisbezug ist mir wichtiger und vor allem ein geregeltes Gehalt (es wäre echt dumm, dies alles über Board zu werfen)
    Habe bezüglich dessen auch mit Freunden Gespräche geführt, wie die es so gehandhabt haben...


    Auf der Straße werde ich auch nicht landen, wegen einer normalen Ausbildung und der Berufserfahrung während des Studiums

    Negative Erfahrungen: shishasmoker01
    Positive Erfahrungen: Razor_usp, best_1, Coffeinhaltig, b-shizn,Cruze


    Zitat

    Original von Myaner
    ey ich hab schon verschimmelten nakhla geraucht und ich musste nichmal kotzen ^^

  • Du hast dich entschieden, Gründe sind auch nachvollziehbar. Dann gute Reise. ;)


    Einzig "No risk no fun" würde in deinem Fall nicht unterschreiben. Du bist nämlich imo den sichereren Weg gegangen, nicht den Risikofreudigeren.

  • Naja Betriebswirte gibt es wie heißt es so schön wie Sand am Meer und deshalb ist es schon auf eine gewisse Art und Weise riskant, 4 Jahre einen überrannten Studiengang zu
    studieren

    Negative Erfahrungen: shishasmoker01
    Positive Erfahrungen: Razor_usp, best_1, Coffeinhaltig, b-shizn,Cruze


    Zitat

    Original von Myaner
    ey ich hab schon verschimmelten nakhla geraucht und ich musste nichmal kotzen ^^

  • Naja Betriebswirte gibt es wie heißt es so schön wie Sand am Meer und deshalb ist es schon auf eine gewisse Art und Weise riskant, 4 Jahre einen überrannten Studiengang zu
    studieren


    Du machst aber kein beliebiges BWL Studium. Lass es mich so formulieren: Dein Unternehmen bezahlt sowohl dich, als auch dein, in gewisser Weise aufs Unternehmen zugeschnittenes Studium (natürlich arbeitest du gleichzeitig auch bei denen). Das macht das Unternehmen nicht, weil es grad lustig ist, sondern weil es im Gegenzug einen besser ausgebildeten Mitarbeiter erwartet und dich- wenn du nicht scheisse baust- nach dem Studium übernehmen wollen und selbst davon profitieren.


    *Finanziell die nächsten vier Jahre abgesichert*allerhöchste Chance, danach übernommen zu werden*Umfeld bleibt in etwa gleich (gleiches Unternehmen, wie jetzt)*Wahrscheinlichkeit eines Studiumabbruch ist geringer, als an der Uni.*

  • Nun muss ich auch mal meinen Senf loswerden :)


    Ich habe mich vor 5 Jahren für ein Studium der WiWi entschieden. Hab erst den BA gemacht und bin nun kurz vor dem Abschluss
    eines Doppelmasters. Studiert habe ich den BA im Ruhrgebiet und die Master in NRW und Manchester. Während dieser Zeit habe
    ich viele Leute kennengelernt, viele Lebensgeschichten gehört und Erfahrungen gemacht, die mir sicher im Leben weiterhelfen
    werden. Und ohne zuviel zu "schwafeln" kann ich Dir nur drei Dinge ans Herz legen, die Du auf jeden Fall beachten solltest:


    1. Der "Wert" des Studiums wird nicht bestimmt durch die Uni, einem "Elite"-Status oder die Menge an Studenten in einem Kurs.
    Sicher können dies Einflussfaktoren sein aber der Hauptfaktor, der den wert bestimmt bist "Du". Wenn Du das Beste aus dem
    Studium machst, Dich mit den Themen beschäftigst und allen Dingen immer kritisch gegenüberstehst bzw. Dich kritisch mit ihnen
    auseinandersetzt bist Du mit sicherheit kein 0-8-15 Student, der mit der Masse untergeht. Ich weiß nicht ob die anderen mir da
    zustimmen aber ich würde sagen verlass Dich nicht auf irgendwelche Ratschläge, Hochglanzprospekte und namhafte Professoren,
    sondern verlass dich auf Deine Stärken und Deine Motivation etwas zu lernen.


    2. Wie einige hier schon gesagt haben: Praxiserfahrung. Heutzutage absolut unausweichlich. Wer nur "studiert" hat ohne Einblicke
    in die Praxis zu bekommen hat einen deutlichen Nachteil im Auswahlprozess nach dem Studium. Eine Bekannte ist für ihren 10-stunden
    pro Woche Job immer bis nach Frankfurt gefahren zweimal pro Woche. Es hat sie immer nur noch ange***** später aber als sie mit
    dem BA fertig war wurde sie bei den Bewerbungen fast immer zum Gespräch geladen und hat auch schnell einen richtig guten Job
    gefunden. Ob es jetzt nur daran lag mag dahingestellt sein aber schaden kann es mit Sicherheit nicht. Also bemühe dich um Jobs an
    der Uni, Praktika und andere Jobs in den Unternehmen um auch dort einen Vorteil den anderen ggü. zu haben.


    3. Ebenfalls hier gesagt: Geh ins Ausland. Es gibt unzählige Möglichkeiten im Ausland zu studieren und der, der ein Auslandssemester
    machen will, bekommt auch die Möglichkeit dazu! Wenn ich immer von Bekannten höre: "Aber das kostet zu viel!", "Da gibt es keine
    freien Plätze mehr!", "Das Lernniveau ist im ausland viel zu niedrig daher lohnt es sich für mich nicht", etc. kann ich es einfach nicht
    verstehen. Es gibt so viele Anlaufstellen wo man Hilfe bekommt wenn man nur freundlich fragt und alle Probleme können aus dem Weg
    geräumt werden. Also lass Dich nicht aufhalten in Deinen Bestrebungen und blicke immer auf das Ziel.


    Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen und kann dir nur noch wünschen, dass Du die richtige Entscheidung triffst und
    sie hinterher nicht bereuen wirst. :thumbup:


    vg
    Kosto

    ____________________________________________________________________________________________
    "There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't"

  • So es ist jetzt sozusagen amtlich ;)


    Ich wurde an der FOM Fachschule für Ökonomie und Management in Marl angenommen und werde 4 Jahre Betriebswirtschaft studieren


    Die FOM ist eine bekannte staatlich anerkannte Fachhochschule und genießt lt. Internet einen guten Ruf :)

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    Zitat

    Original von Myaner
    ey ich hab schon verschimmelten nakhla geraucht und ich musste nichmal kotzen ^^

  • Ja dann mal viel Erfolg. Ich kenne sehr viele Leute die an der FOM entweder die eigenen oder die Kooperationsstudiengänge
    gemacht haben. Es wird def. ab und an mal harte Zeiten geben aber bleib am Ball und zieh es durch, denn alle von denen
    haben jetzt wirklich sehr gut entlohnte und zukunftssichere Jobs. Das ist es dann auf jeden Fall wert.....


    vg
    Kosto

    ____________________________________________________________________________________________
    "There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't"

  • 3. Ebenfalls hier gesagt: Geh ins Ausland. Es gibt unzählige Möglichkeiten im Ausland zu studieren und der, der ein Auslandssemester
    machen will, bekommt auch die Möglichkeit dazu! Wenn ich immer von Bekannten höre: "Aber das kostet zu viel!", "Da gibt es keine
    freien Plätze mehr!", "Das Lernniveau ist im ausland viel zu niedrig daher lohnt es sich für mich nicht", etc. kann ich es einfach nicht
    verstehen. Es gibt so viele Anlaufstellen wo man Hilfe bekommt wenn man nur freundlich fragt und alle Probleme können aus dem Weg
    geräumt werden. Also lass Dich nicht aufhalten in Deinen Bestrebungen und blicke immer auf das Ziel.

    Stimme dir absolut zu, bis auf den 3. zitierten Punkt. Geh selbst grad mein Masterstudium in Informatik mit Nebenfachrichtung Medizin an. Hab bisher noch kein Auslandssemester gemacht, aber ausnahmslos von ALLEN, die bisher eins gemacht haben, mit denen ich geredet habe (BWLer, WInfos, Statistiker, etc. pp., quasi so ziemlich alles, was in München studiert werden kann ^^), habe ich mir sagen lassen (wovon eh auszugehen ist), dass keiner von denen auch nur irgendwas fürs Studium getan hat im Ausland. Auslandssemester sind so kurz und damit so schnell durch, dass sehr wenig Zeit für "ernsthaftes Studieren" ist, weshalb es auch sogut wie keiner macht (also studieren, die Meisten machen sich im Ausland 3-4 nette Monate). Das liest sich zwar auf Anhieb gut im Lebenslauf, aber die Firmen wissen sehr gut, was läuft. Ein Semester Ausland kann man sich eigentlich sparen (ausser als persönliche Erfahrung). SInnvoll wird das ganze ab zwei Semester aufwärts, z.b. Bachelor in Deutschland und dann 4 Semester Ausland für Master, o.ä.



    Mit Wirtschaftsinfo hättest du btw ziemlich gute Aussichten als Projektmanager bei Media Consultant Firmen gehabt, die lecken sich die Hände nach Interdisziplinären Abschlüssen, die Ahnung von Technik aber auch von Kosten / Nutzen und Ressourcenplanung haben.

    Zitat

    Original von Hölderlin
    Ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt

  • Erstmal viel Erfolg Duky.


    Stimme dir absolut zu, bis auf den 3. zitierten Punkt. Geh selbst grad mein Masterstudium in Informatik mit Nebenfachrichtung Medizin an. Hab bisher noch kein Auslandssemester gemacht, aber ausnahmslos von ALLEN, die bisher eins gemacht haben, mit denen ich geredet habe (BWLer, WInfos, Statistiker, etc. pp., quasi so ziemlich alles, was in München studiert werden kann ^^), habe ich mir sagen lassen (wovon eh auszugehen ist), dass keiner von denen auch nur irgendwas fürs Studium getan hat im Ausland. Auslandssemester sind so kurz und damit so schnell durch, dass sehr wenig Zeit für "ernsthaftes Studieren" ist, weshalb es auch sogut wie keiner macht (also studieren, die Meisten machen sich im Ausland 3-4 nette Monate). Das liest sich zwar auf Anhieb gut im Lebenslauf, aber die Firmen wissen sehr gut, was läuft. Ein Semester Ausland kann man sich eigentlich sparen (ausser als persönliche Erfahrung). SInnvoll wird das ganze ab zwei Semester aufwärts, z.b. Bachelor in Deutschland und dann 4 Semester Ausland für Master, o.ä.


    * Wundersam. Bei Organisationen wie Erasmus muss man nachweisen, dass man eben studiert hat (15-20 CP pro Semester reichen ja, auch wenn offiziell 30 erwünscht sind) und nicht nur Party gemacht hat.
    * grad die Wiwis an unserer Uni, die können jeden Schei*** im Ausland anrechnen lassen. Und das wird auch genutzt.
    * 3-4 Monate ist in der Tat zu kurz. Aber zu kurz, um das jeweilige Land und die Stadt kennenzulernen. Wo man letztendlich studiert und wie lange, ist doch egal. Da sind auch 3-4 Monate ein ernsthaftes Studieren möglich. ;)