Met-Ansatz - Tagebuch

  • War mir klar das du nichts verschickst ;).


    Hast du ja auch schon im Startpost erwähnt gehabt, dieser Thread ist eine super Sache.


    Ich habe das Regelwerk nur gepostet, bevor weitere anfragen zwecks Verkauf kommen :).

    I still believe in paradise. But now, at least, I know it's not some place you can look for. Because it's not where you go. It's how you feel for a moment in your life and if you find that moment, it will last forever...


  • so mittlerweile hab ich soweit alles zusammen ( fehlt nur noch das fass) und eine frage

    hab ich noch wegen der startkultur. ich hab mir bei uns in der firma kitzinger


    reinzuchthefen ( portwein) für 300l ( weniger gabs leider net ) gekauft und wieviel ml


    muss ich davon jetzt genau zum apfelsaft kippen bzw. muss ich das einfach auf


    10l runterrechnen?


  • Genau das gleiche Problem hab ich auch. Wie muss ich die anderen Zutaten, also die Säure, das Nährsalz und die Hefe Dosieren?


    BlackFlag: genau den Shop hab ich bei Ebay auch gefunden, wenn ich wirklich so ein Projekt starte, dann werde ich da bestellen. Aber dazu muss erstmal das Problem mit der Dosierung geklärt sein.


    Gruß

  • also von der (milch)säure soll ich laut rezept 40g nehmen, vom hefenährsalz 5


    tabletten und wie gesagt bei der reinzuchthefe bin ich mir net sicher....

  • Zitat

    Original von Wild Child
    also von der (milch)säure soll ich laut rezept 40g nehmen, vom hefenährsalz 5


    tabletten und wie gesagt bei der reinzuchthefe bin ich mir net sicher....


    Wo hast du das Rezept und die Zutaten her?


    Ich habe zur Zeit folgendes im Auge: Set bei Ebay

  • aus dem kitzinger weinbuch (rezept ist für 10l gedacht), übrigens sehr empfehlenswert,


    wenn man sich mit der materie "weinbrauen" beschäftigen will.

  • Da Ihr die Hefe für Met eh im Apfelsaft vermehren müßt weil der Hefestamm sonst zu schnell eingeht, nehmt besser mehr als weniger. Ich denke, bei einem so ungünstigen Material wie Honig ist die Masse der Hefe relativ wichtig...


    Blubberbär:
    Jip. Genau das hab ich auch gekauft.

    Virtuti Victoria!


    Doch bin ich arm, hab nur meine Träume -
    die breite ich zu Deinen Füßen aus.
    Tritt sanft, darauf;
    Du trittst auf meine Träume.

  • ich hab mich mal schlau gemacht wegen der reinzuchthefe, laut kitzinger weinbuch kann


    man auch größere mengen in den ansatz geben, also zb in meinem fall kann man auch


    eine 300l kultur für 10l ansatz nehmen, wie black flag schon sagte besser zuviel als zu


    wenig.

  • Naja dann halt uns mal mit dem Kitzinger Weinbuch mal auf dem Laufenden. Ich werd das mit der Hefe mal aktualisieren und eine To-Do-List zum Metansatz aufstellen. :)

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  • Zitat

    Original von BlackFlag
    Naja dann halt uns mal mit dem Kitzinger Weinbuch mal auf dem Laufenden. Ich werd das mit der Hefe mal aktualisieren und eine To-Do-List zum Metansatz aufstellen. :)


    Feine Sache, da bin ich schon gespannt drauf.


    Gruß

  • So, is erledigt. feed me mal back ;)

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  • joar schöne to-do liste, ich mache es bis auf ein paar kleinigkeiten genauso wie du, nur


    eins macht mich nen bisschen stutzig:


    "2-3%ige Schwefelsäure Lösung mit dem Kaliumpyrosulfit herstellen und damit den Gärspund halb füllen (2-3 cm Wassersäule über dem tiefsten Punkt reichen aus)"


    verstehe ich das richtig du kippst die schwefellösung in den gärspund? wenn ja


    was soll das bezwecken? als wir unseren apfelwein "gebraut" haben, haben


    wir oben nur destilliertes wasser reingetan, sonst nix. klär mich mal auf ;)

  • Naja, mein Keller ist uralt (rund 700 Jahree :D) und da gibts alles mögliche an Schimmel und anderen Bakterien. Das Wasser im Gärspund dient als sauerstoff- und Bakteriensperre, und in meinem Fall ist die chemische Sperre unbedingt notwendig, damit da nicht fremdes reinkommt.


    Man kann sich das in Keimarmen Kellern auch sparen, aber ich, wie gesagt, muß das in meiner Keimlage tun.

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  • drei bis fünf Tage kanns schon dauern. :)


    Wenn du willst mach ein paar bilderund dokumentier deinen Fortschritt. :)

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  • Die Todo Liste gefällt mir sehr gut, Ist wirklich jetzt ne schöne Anleitung geworden. Ich denke ich werde das in den nächsten Tage auch mal ausprobieren. Aber wozu brauchst du die Öchsle Waage?


    Gruß

  • Eine Öchslewaage dient, genau wie ein Refraktometer, dem Feststellen des Zuckeranteils in einer Flüssigkeit.


    Das ist deswegen wichtig um bei "normalem" Wein und Obstwein herauszufinden ob genug Zucker drin ist damit die Hefen genug Alkohol produzieren und der Wein trotzdem trinkbar bleibt.
    Beim Met ist es genau andersrum, wir wollen ja den Zuckergehalt unter eine kritische Marke drücken, damit den Hefezellen nicht zuviel Wasser entzogen wird. Wenn man nicht praktisch wasserfreien Honig aus dem Supermarkt verwendet oder bei billighonig nicht weiß wie viel Zucker und Wasser tatsächlich drinnen sind, kann man sich mit dem Verdünnen sehr schwer tun.


    Eine Öchslewaage stellt die Dichte des Mostes in Grad Öchsle dar, die man in Zuckergeahlt umrechnen kann.


    Den Betrag des Mostgewichts in ° Oechsle erhält man aus der bei 20° C gemessenen relativen Dichte D20/20 des Mostes durch die Formel [(D20/20−1)·1000].
    Beispiel: Ein Most mit der Dichte [D20/20] = 1,083 kg/l hat 83 °Oechsle.


    Zur Erinnerung: Reines Wasser hat (laut definition) die Dichte = 1,0 kg/l. In einer Flüssigkeit mit 83°Oe sind 83g Zucker und andere Stoffe.
    Warum man dazu eine Mostwaage (Öchslewaage) benutzt? ganz einfach, weil man die in Flüssigkeiten jeder Temperatur hängen kann und automatisch die Dichte anzeigt:


    [Blockierte Grafik: http://herstellerangebote.de/images/Oechsle.jpg]


    Ein Refraktormeter zeigt, unabhängig von der Dichte, den Brechungsfaktor der gemessenen Flüssigkeit. Daraus läßt sich der Zuckergehalt errechnen.


    [Blockierte Grafik: http://www.kuhny-optic.ch/picts/refraktometer_hand.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/43/FIP-Refraktometer.jpg]


    Welche der beiden Methoden ist sinnvoller bzw. günstiger?


    Ein Handrefraktometer, elektrisch oder optisch, ist sehr teuer, aber einfach abzulesen und fast idiotensicher. Eine Anleitung zum Benutzen findet sich hier. Man kann das Refraktormeter außerdem mit destilliertem Wasser kalibrieren um Meßfehler auszuschließen.


    Eine Öchslewaage ist sehr günstig und oft mit einer Alkoholwaage kombiniert, sodaß man sich ein zweites Gerät zum Ablesen des Alkoholgehalts sparen kann, die Flüssigkeit sollte aber die nötige Temperatur haben. Die Messungenauigkeit ist relativ hoch.





    btw, ich werds auch vorne aktualisieren.

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