Deutsche Shisha-Shops - rechtsfreie Räume?

  • Ich bin ja auch kein Anwalt, aber allgemein kann man sagen:


    es kommt doch drauf an, ob Du einen Umtausch willst, weil das Teil nicht so ist, wie es vom Verkäufer beschrieben wurde, oder ob Du einen Umtausch willst, weil es Dir nichtmehr gefällt/Du es Dir anders überlegt hast/Du es doch nicht brauchst. Wenn man einen defekten Artikel gegen einen funktionierenden tauschen will (weil der Händler z.B. von seinem Recht auf Nachbesserung nicht gebrauch machen will), dann zahlt der Händler die Versandkosten auch unter 40 Euro. Wenn man es zurückschickt, aus Gründen, für die der Händler nix kann (z.B. weil man es sich anders überlegt) dann hat man unter 40 Euro Warenwert auch die Kosten für die Rücksendung zu tragen. Dieser Rücktritt (Widerruf) ist ja meistens an 14 Tage oder 30 Tage nach Erhalt der Widerrufsbelehrung geknüpft, wenn der Artikel defekt ist (oder nicht der Artikelbeschreibung entspricht) hat man zwei Jahre Gewährleistung.


    Der Importeur kann Dir egal sein, wenn Du nicht direkt dort gekauft hast. Hast Du nen Artikel des Importeurs xy bei Shop z gekauft, dann haftet Shop z dafür, dass der Artikel so ist, wie er beschrieben wurde. Der Shop steht also für alle Mängel grade und muss auch für die Versandkosten aufkommen.


    Wenn man als Käufer allerdings beschließt, die Sache nicht als Gewährleistungsfall sondern als Garantiefall zu handhaben, dann kann der Impoteur natürlich an seine Garantieleistungen auch die Bedingung knüpfen, dass Du das Porto zahlst. Deswegen ist es meiner Meinung nach besser, sich an den Händler zu wenden, der der gesetzlichen Gewährleistungspflich untersteht.


    Wie gesagt, meine Meinung, gebildet durch das Lesen etlicher Artikel zum Thema.

    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit - warum auch nicht, es hat ja Zeit.


    *~*~*~*~*~*


    Du hast das dringende Bedürfnis zu spammen? Lebe Dich aus! :D

  • rein rechtlich (ich lehn mich aus de fenster, auch wenn ich kein volljurist bin) muss der shop ALLE kosten tragen. er ist verpflichtet, dafür aufzukommen, dass das teil repariert wird (gewährleistungspflicht). es steht dem shop frei, umzutauschen oder zu reparieren ---> irgendwas tun müssen sie aber auf eigene kosten...


    thema kohleheizer an sich: das problem besteht ja schon länger. man muss aber sagen, dass die meisten kunden ne ansage wie "einen postweg zahlst du" schlucken - in aussicht, dass sie überhaupt was kriegen und für die 3,90 ne reparatur bekommen.
    die meisten kunden kennen ihre rechte schlicht und ergreifend nicht bzw trauen sich nicht sie wahrzunehmen. ähnliches beispiel wie mit den abzockerwebsites im internet, die irgendwelche abos vermitteln und dann nach 10 mahnungen aufgeben, weil sie keine rechtliche grundlage haben...

    we're just two lost souls
    swimming in a fish bowl
    year after year

  • Zitat

    Original von Pushead


    Es reicht jetzt. Wir prellen niemanden.


    stimmt... bin stammkunde bei denen, und erhalte meine Ware immer...

  • Zitat

    Original von gezuppel
    Habe den Post geändert. Ich darf doch schreiben, dass es Probleme gibt, oder?


    Natürlich aber nicht Rufmord betreiben und Sachen unterstellen die einfach nicht stimmen.

  • Zitat

    Original von gezuppel
    Oh, wenn Kunde A seine Ware kriegt, dann darf Kunde B sich nicht beschweren, der seine Ware nicht kriegt!


    Gegen beschweren sagt ja keiner was. Das ist dein gutes Recht.

  • Es geht nicht darum ob Kunde A,B,C What ever seine Ware bekommt sondern es geht um einen Reklamationsfall wo die Porto kosten nicht gezahlt werden wollen.

  • Von Rechtswesen gesehen, muss der Shop dies auch tun. Das geht einfach nicht, dass immer mehr User von diversen Shops (große Anzahl wies mir scheint) ausgebeutet werden. Das artet alles in einer puren Geldmacherei aus und ich kann nur vermuten auf was das hinausläuft...

  • Zitat

    Original von Robinthehood
    Von Rechtswesen gesehen, muss der Shop dies auch tun. Das geht einfach nicht, dass immer mehr User von diversen Shops (große Anzahl wies mir scheint) ausgebeutet werden. Das artet alles in einer puren Geldmacherei aus und ich kann nur vermuten auf was das hinausläuft...


    leider gottes trauen sich die kunden nicht, mit rechtlichen mitteln zu drohen


    dass bei einer reklamation der shop IMMER die versandkosten trägt ist normal und so gesetzlich geregelt. sachen in den AGBs wie "portoübernahme bei reklamationen erst ab 40€" sind einfach illegal und dienen nur dazu, leute abzuziehen, dies nicht besser wissen.


    ich kann nur hoffen, dass der betroffene shop (der sich hier um rufmord sorgen macht und leider gottes ganz klar im unrecht ist) seine kosten trägt und zur ruhe kommt. ich kann jedem hier, der den selben sachverhalt hat, nur raten mit rechtlichen schritten zu drohen und evtl mal von nem anwalt nen brief verfassen zu lassen (betreffende mahnkosten trägt der shop in dem falle ;) )

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